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Was ihr im August noch säen und pflanzen könnt
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Kategorie Gemüse

Was ihr im August noch säen und pflanzen könnt

Die Gartensaison geht in die nächste Runde

Die Saison ist schon weit fortgeschritten und die Arbeiten der letzten Monate zahlen sich aus in Form von super leckerem Obst und Gemüse aus eigenem Anbau. Einige Beete werden auch schon wieder leer, zum Beispiel Kohl-, Erbsen-, Salat- oder Möhrenbeete. Auch um diese späte Zeit im Jahr könnt ihr noch so einige neue Kulturen auf die Beete bringen, die euch dann über den ganzen Herbst, bis teilweise tief in den Winter mit leckerem Gemüse versorgen. Hier erfahrt ihr, was jetzt noch auf die freien Beete kann.

Diese Jungpflanzen können noch ins Beet

Anders als im Frühjahr zählt um diese Zeit fast jeder Tag, denn der Sonnenstand wird immer niedriger und was die Pflanzen jetzt an Wachstum nicht schaffen, können sie nicht mehr aufholen. Während bei einer Aussaat im Frühjahr eine zwei Wochen spätere Saat manchmal nur wenige Tage spätere Ernte im Sommer bedeutet, ist es bei den Spät- und Hochsommersaaten oft genau umgekehrt. Deshalb gibt es viele Kulturen, die jetzt noch als gekaufte, oder im Juli selbst vorgezogene Jungpflanze aufs Beet können, für die eine jetzige Aussaat aber schon zu spät ist. Hierzu zählen schnellwachsende Kopfkohlsorten, wie Chinakohl, Spitzkohl oder Weißkohl. Als Jungpflanze im August gepflanzt, sind sie etwa von Ende September bis in den November zu ernten. Wird jetzt erst gesät, wird es eng mit einer Ernte vorm Winter. Das gleiche gilt zum Beispiel auch für Knollenfenchel, Grünkohl, Rote Bete oder Mangold.

Außerdem ist der August der ideale Monat für die Pflanzung von Zichorienjungpflanzen wie Endivien, Radicchio oder Zuckerhut. Schaut hierfür einfach mal in den Zichorienartikel aus dem letzten Monat rein. Auch Kopf- und Pflücksalate, Kohlrabi oder Pak Choi wachsen mit Pflanzung im August wunderbar und meistens sogar wesentlich einfacher, als im Frühling.

Diese Sorten eignen sich für die Direktsaat

Diese Sorten eignen sich für die Direktsaat

Aber auch für eine Direktsaat, also die direkte Aussaat der Samen aufs Beet, ohne Vorzucht einer Jungpflanze, eignen sich jetzt noch viele Kulturen. Den ganzen August über könnt ihr wieder sehr gut Radieschen säen, die um diese Zeit so schnell wachsen, wie sonst nie im Jahr. Meistens könnt ihr schon vier bis fünf Wochen nach der Aussaat ernten.

Für diese spätere Anbauzeit eignen sich besonders gut die Sorten „Riesenbutter“ oder „Cherry Belle“, aber auch bunte Sorten wie „Viola“ wachsen im August richtig gut. Radieschen tun sich mit der Aussaat im Früh- und Hochsommer oft sehr schwer und gehen schnell in Blüte. Genauso geht es auch vielen anderen Kulturen, die am liebsten nicht über den Sommer gesät werden, sondern im Frühjahr oder eben jetzt wieder ab August. Dazu gehören neben den Radieschen besonders Asiasalate, Rucola und Rübstiel. Diese können euch bei einer Aussaat im August, ab September bis zum ersten Starkfrost mit leckeren Ernten versorgen.

Direktsaat von Winterrettichen

Die erste Augusthälfte ist außerdem ideal für die Direktsaat vom Winterrettichen. Sorten wie „Runder Schwarzer Winter“ vertragen selbst starke Fröste und können meist bis in den Februar auf dem Beet stehen bleiben. Los geht’s mit der Ernte schon im Oktober, ihr könnt also in den meisten Jahren von nur einer Aussaat bis zu fünf Monate lang ernten. Nicht so lange erstreckt sich die Ernte der Herbstrübchen, die genau wie die Winterrettiche am liebsten in der ersten Augusthälfte gesät werden. Herbstrübchen sind praktisch genau das gleiche wie Mairübchen, oft sind es sogar die gleichen Sorten, nur dass der Anbauzeitraum ein anderer ist. Sorten wie „Plessis“ eignen sich besonders gut für den Herbstanbau. Geerntet werden die super zarten und saftigen Rübchen etwa sechs Wochen nach der Aussaat, also im September, bis in den späten November, den ganzen Herbst lang. Temperaturen bis etwa -7°C werden vertragen. Sie schmecken wie eine Mischung aus Kohlrabi, Radieschen, Möhre und Apfel und sind himmlisch zart und saftig, probiert sie unbedingt mal aus.

Auch der Feldsalat darf in die Erde

Auch der Feldsalat darf in die Erde

Feldsalat könnt ihr im August auch schon in die Erde bringen. Jetzt gesät könnt ihr ihn vom Herbst bis in den Frühwinter ernten, spätere Aussaaten im September oder Oktober sind dann erst gegen Spätwinter bis ins nächste Frühjahr zu ernten. Wenn ihr Feldsalat im Herbst ernten wollt, ist also jetzt genau die richtige Zeit für die Aussaat. Das Gleiche gilt auch für Spinat. Ein Anbau über den Sommer gestaltet sich für Spinat oft schwierig, aber mit Aussaat im August wächst er oft am allerbesten und ist wie auch der Feldsalat dann über den Herbst zu ernten, während die späteren Saaten im September oder Oktober ebenfalls eher für die Winter- und Frühjahrsernte sind.

Für einen möglichst buntgemischten und leckeren Salatteller im Herbst, könnt ihr im ganzen August auch noch Babyleafsalatmischungen aussäen, die ihr schon etwa vier Wochen nach der Aussaat anfangen könnt zu beernten.

Hier lohnt sich noch die Anzucht

Von einigen Kulturen macht auch jetzt noch eine Anzucht Sinn, denn alles was ihr im August vorzieht, wird dann im September gepflanzt, zu einer Zeit, in der die Auswahl für leere Beete nicht mehr ganz so groß ist. Dazu zählen Kohlrabi, Pflücksalat, Endiviensalat, Asiasalate und Pak Choi, die mit Anzucht im August und Pflanzung im September dann ab Oktober oder November beerntet werden können. Gerade bei Pflücksalat und Endivien werden die Salate dann aber nicht mehr so groß, wie bei etwas früher Saat, trotzdem könnt ihr auch hier noch tolle Ernten einfahren. All diese Kulturen müsst ihr aber nicht vorziehen, sondern könnt sie jederzeit auch einfach direkt auf die Beete säen.

Ihr seht, auch so spät im Jahr könnt ihr eure freien Beete noch super nutzen und schon vorsorgen für einen lecken Herbst und Winter.