Rettich selber anbauen

Steckbrief

Rettich

Direktsaat

Februar-August

Ernte

Mai-Februar

Schwierigkeit

Gemüse für Anfänger

Standort

Sonne bis Halbschatten

Abstand

30 cm zwischen den Reihen

Saattiefe

1-2 cm

Boden pH-Wert

5,5-7,0

Düngung

Kompost

Wasserbedarf

sehr hoch

Gute Nachbarn

Artischocke, Aubergine, Bohne, Erbse, Kopf- und Pflücksalat, Kürbis, Mangold, Möhre, Pastinake, Petersilienwurzel, Spinat, Tomate

Schlechte Nachbarn

Asiasalat, Gurke, Rucola, Speiserübe

Zehrer

Mittelzehrer

Pflanzenfamilie

Kreuzblütler

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Rettiche ähneln in Anbau und in der Verwendung den Radieschen. Sie sind ein wenig anspruchsvoller, werden aber auch um Einiges größer. Wie auch ihr große Rettiche aus eurem Garten ernten könnt, erfährt ihr hier.
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Wie soll das Rettichbeet aussehen?

Der Standort

Das Rettichbeet sollte sonnig bis halbschattig liegen und einen möglichst humusreichen Boden mit guter Wasserspeicherfähigkeit haben. Wann der ideale Aussaatzeitpunkt ist, hängt stark von der Sorte ab.
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Wie wird der Rettich gesät?

Die Aussaat

Frühe Sorten können schon im Februar gesät werden, im Sommer sollten nur spezielle Sommerrettiche wachsen und die Winterrettiche werden erst im August gesät. Zieht eine etwa 2 cm tiefe Saatreihe und streut die Samen hinein. Achtet darauf, dass genug Abstand zwischen den Samenkörnchen ist, ideal sind etwa 8 bis 10 cm, so dick, wie die Rettiche am Ende werden sollen.

Keimung der Rettiche

Anders als zum Beispiel Möhren, keimen Rettiche sehr schnell und zuverlässig, deshalb könnt ihr davon ausgehen, dass sich fast jedes Samenkorn, das ihr sät am Ende auch zu einem Rettich entwickeln wird.

Verschließt die Saatreihe mit Erde und drückt sie etwas an. Bei früher Aussaat und kühler Witterung kann die Keimung zwei Wochen dauern, bei Spätsommeraussaaten zeigen sich die ersten Keimlinge oft schon nach drei bis vier Tagen.

Pflege

Tägliches Gießen ist jetzt entscheidend, denn wenn der Boden komplett austrocknet, wird die Qualität der Rettiche schlechter. Außerdem können sie dann gerade im Sommer schnell in Blüte gehen. Rettiche sind Mittelzehrer, eine bis zwei Nachdüngung mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, während des Wachstums, wirken sich positiv aus.

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Wann ist der Rettich erntereif?

Die Ernte

Ernten könnt ihr Rettiche theoretisch jederzeit, es empfiehlt sich aber abzuwarten, bis sie eine gewisse Größe erreicht haben. Frühe, schnellwachsende Sorten können schon Anfang Mai geerntet werden.

Späte Winterrettiche beginnen im Oktober mit der Ernte und können bis Ende Februar auf dem Beet stehen bleiben, sie vertragen bis etwa -18°C.

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Sortenvielfalt

Die Sorten

Die hellrote Sorte „Frühlingsgruß“, sowie die weiße Sorte „Weißer Eiszapfen“, sind sehr früh im Jahr erntereif und werden nur etwa 15 cm lang.

„Mino Early“ kann den ganzen Sommer über angebaut werden und wird bis zu 60cm lang. Diese Sorte eignet sich auch hervorragend für den Winter.

Die Sorte „Runder Schwarzer Winter“ (auf dem Bild) ist eine alte Sorte, die sehr große, tiefschwarze, runde Wurzeln hervorbringt und am besten zwischen Ende Juli und Mitte August gesät wird.

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Tipp
Der Rettich ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.