Kategorie Rezepte
5 Gläser
60 Minuten
Das brauchst du
Zutaten
700g
Erdbeeren
200g
Grüner Spargel
1 Packung
Gelierzucker 2:1 (als Alternative kann man auch Pfeilwurz verwenden)
1 Messerspitze
getrockneter Salbei (gemörsert oder gemahlen)
So einfach geht’s
Zubereitung
Den Spargel säubern, in kleine Stücke schneiden und ca. 10 Minuten vorkochen.
Die Erdbeeren putzen, waschen, zerkleinern und mit Gelierzucker (auf die Menge achten) aufkochen. Den Spargel dazugeben und die letzten 3 Minuten mitkochen und mit dem Zauberstab pürieren.
Abfüllen
Dann die Gelierprobe machen, die Messerspitze getrockneten Salbei kurz vor dem Abfüllen unterrühren.
Zum Schluss die Marmelade in vorbereitete Marmeladengläser einfüllen.
Mein Tipp
Ich verwende gerne für Chutneys und Marmeladen den getrockneten Salbei, da er nicht so intensiv vom Geschmack ist. Durch Hinzufügen von 3-5 fein gewürfelte Tropea Zwiebeln, Pfeffer, Salz und etwas Chilli kann man das Rezept abwandeln und man hat ein köstliches Chutney. Das ist sehr lecker und passt hervorragend zu Gegrilltem.
Salbei
Ein unterschätztes Multitalent
Auf einen Blick:
Spitznamen
Edel- oder Gartensalbei, Echter Salbei, Königssalbei, Zaubersalbei, Zahnblätter oder Scharleikraut
Ordnung
Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie
Lippenblütler (Lamiaceae)
Verwendete Pflanzenteile
Die Blätter des Salbeis sind die primären Pflanzenteile, die für Heilanwendungen und in der Küche verwendet werden
Erntezeit
Juni bis August
Inhaltsstoffe
Wichtige Inhaltsstoffe sind u.a Terpenoide, ätherische Öle, Labiatengerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe
Eigenschaften
entzündungshemmend, antimikrobiell, antiviral, adstringierend, blähungswidrig, krampflösend, antioxidativ, magenstärkend und schweisshemmen
Hier fühlt sich der Salbei wohl
Der Salbei bevorzugt einen Platz in voller Sonne und auf magerem, kalkhaltigem Boden mit hohem Sandanteil. Staunässe verträgt die Pflanze nicht. Selbst bei Hitze im Hochsommer kommt Salbei lange ohne Wasser aus.
Geschichte, Zauber und Magie
In der griechischen Mythologie gilt Salbei als wirksamer Schutz und eine Heilpflanze, die von den Göttern gesegnet ist. Man nutzte im Mittelalter den Salbei, um Hexen fernzuhalten, dafür wurde ein Salbei Bündel an die Haustüre gehängt. In Nordamerika wurde eine dort beheimatete Unterart des Salbeis von verschiedenen Stämmen bei Zeremonien, zum Räuchern und zur Weihung von heiligen Orten verwendet.
Wofür du den Salbei verwendest
Salbei ist schon lange als natürliches Heilmittel gegen Heiserkeit, Halsschmerzen und Zahnfleischentzündungen bekannt. Frauen in der Menopause wissen Salbei wegen seiner schweisshemmenden Wirkung zu schätzen, Schwangere und Stillende sollten ihn aber meiden: Die Pflanze soll wehenfördernd wirken und die Milchbildung hemmen. Als es noch keine Zahnbürsten gab, diente Salbei der täglichen Mundhygiene: Man wickelte ein Salbeiblatt um den Finger und massierte damit Zähne und Zahnfleisch. Hildegard von Bingen empfahl bereits vor 900 Jahren den Salbei u.a zur Stärkung der Nerven. Bis heute ist die „Königin der Heilpflanzen“ Gegenstand der Forschung, um das ganze Potential der Pflanze auszuschöpfen und für den Menschen nutzbar zu machen.
Die Wald - und Wiesenkräuterküche
Salbei wird in der italienischen Küche besonders gern für Kalbsleber, Schweine- und Lammbraten verwendet. Den Klassikern Ossobuco und Saltimbocca verleiht Salbei sein typisches Aroma. Salbei passt außerdem zu fettem Fisch, Gemüse, Pilzen, Saucen und Marinaden. Die würzig-aromatischen Blätter sind auch als Küchenkraut geschätzt, zum Beispiel in Form von Salbeibutter oder zu Pasta.
Die Kolumne
Lecker Blüten und Kräuter
Schon bald habe ich wieder ein neues Rezept aus meiner Wald- und Wiesenkräuterküche für euch. Und wenn ihr hier klickt, gelangt ihr zu meinen bisherigen Tipps und Rezepten.
Eure Marion (Kräuterfachwirtin)
Zur Kolumne