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Kinderbeitrag – Säen im Freiland

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Kinderbeitrag – Säen im Freiland

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Hast du etwas Platz im Garten, um dort ein eigenes Beet anzulegen?  Das wäre total großartig, denn im Garten lässt es sich prima gärtnern.

Du kannst im Freiland (so nennt sich ein Beet im Garten, was nicht in einem Gefäß oder Gewächshaus angelegt wird) nicht nur dein Gemüse einpflanzen, sondern auch aussäen. Damit das gut gelingt, verrate ich dir heute ein paar Tricks.

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Vorbereitung

Lockere Erde

Zuerst einmal ist es wichtig, dass die Erde im Beet schön locker ist. ‚Feinkrümelig‘ nennt man das auch, da sie quasi aus feinen Erdkrümeln besteht. Um das zu erreichen, sollte sie frei von Unkraut und Steinen sein, umgegraben und durchgerecht werden.

Tipp: Das Umgraben erledigt man am besten vor dem Winter. Die groben Erdbrocken lässt man dann liegen und durch den Frost im Winter zersetzt sich die Erde in feinere Krümel. So spart man sich etwas Arbeit und hat ein perfektes Ergebnis. Im Frühling wird dann nur noch ein bisschen gehackt, durchgeharkt und fertig.

Die Erde im Beet kann auch gefräst werden. Eine Fräse ist eine Maschine, die durch die Beete fährt und die Erde zerkleinert. Das muss natürlich ein Erwachsener machen, aber vielleicht hast du ja Hilfe beim Vorbereiten deines Beetes.

Also hacke, fräse oder grabe den Boden um und harke ihn schön durch. Ist der Boden so weit gut vorbereitet, kannst du noch etwas lockeren Hummus oder Pflanzerde darauf verteilen, dann geht es auch schon los.

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Der richtige Zeitpunkt, Judith mit Schubkare im Garten

Zeitpunkt

Um den richtigen Zeitpunkt zu wählen, wann du mit dem Aussäen beginnen kannst, ist es wichtig zu wissen, ob dein Saatgut Frost verträgt oder nicht. Denn Spinat, viele Kräuter oder Radieschen zum Beispiel, können schon im Februar ausgesät werden. Sie vertragen auch Nachtfröste und können eventuell auch mit einem Vlies abgedeckt werden, um sie bei sehr kalten Temperaturen noch ein bisschen zu schützen.

Erbsen, Mangold oder Möhren hingegen mögen es gerne ein paar Grad wärmer. Daher wartet man mit dem Aussäen besser bis mindestens März, bei manchen Sorten sogar bis Mai.

Welches Saatgut wann ausgesät werden kann, kannst du immer auf deinen Saattütchen nachlesen. Außerdem haben wir für dich Steckbriefe zu verschiedenen Gemüsesorten geschrieben, wo du das auch nochmal nachlesen kannst.

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Es geht los!

Rillen vorbereiten

Rillen ziehen: Saatgut kann man nur selten einfach auf die Erde streuen. Die meisten Sorten werden in vorbereitete Rillen gestreut und dann wieder mit Erde zugedeckt. So sind sie geschützt und haben genug Platz, um zu keimen.

Die Rillen im Beet kannst du beispielsweise mit einem einfachen Stöckchen ziehen. Das Stöckchen sollte etwa so dick wie dein Daumen sein, oder noch ein bisschen dicker. Du drückst es leicht am Anfang deines Beets in die Erde und ziehst dann eine Bahn bis ans andere Ende deines Beets. Mach das zwei- bis dreimal in der gleichen Rille, dann ist sie sauber gezogen und bereit für dein Saatgut. Übrigens muss die Rille nicht sehr tief sein. Vielleicht gerade so, dass dein Fingernagel des Zeigefingers darin verschwinden würde, wenn du ihn in die Rille drückst.

Sind deine Rillen gut vorbereitet, kannst du jetzt endlich aussäen. In welchem Abstand die Saatkörner sein müssen, liest du bitte auf dem jeweiligen Saatguttütchen nach. Denn das hängt von deinem Gemüse ab. Spinat braucht z.B. weniger Platz als beispielsweise eine Möhre.

Rillen füllen: Ist deine Rille gefüllt, deckst du sie wieder leicht mit Erde zu, drückst diese vorsichtig ein bisschen an und markierst die Rille am Anfang mit einem Schild, damit du noch weißt, was hier aus der Erde kommt.

Das zudecken geht übrigens ganz einfach, wenn du jeweils eine Hand rechts und links von der Rille hinlegst und beide gleichzeitig in die Mitte schiebst. Zack, zack, zack und zugedeckt sind deine Saatkörner.

Tipp: Du kannst Schilder für dein Saatgut ganz einfach selbst machen. Sammle zum Beispiel Steine und bemale sie jeweils mit dem Gemüse, was in deinem Beet wächst. Lege sie dann zu deinen Rillen. So weißt du auch dann, wenn noch nichts gewachsen ist, was da in der Erde schlummert.

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Gießkanne Homefarming 9 Liter grün
Darauf kommt es an!

Gießen mit Gefühl

Wärme und Wasser sind die wichtigsten Zutaten, damit aus deinem Saatgut große Gemüsepflänzchen werden. Schnappe dir daher nach dem Aussäen deine Gießkanne und gieße dein Beet vorsichtig. Verwende am besten das Brausestück vorne auf der Kanne, damit das Wasser nicht in einem Strahl, sondern weich und gut verteilt aus der Kanne kommt. Würdest du zu fest gießen, könnte es sein, dass der Wasserstrahl ein richtiges Loch in die lockere Erde drückt und deine frisch gesäten Körner wegspült. Also gießen mit Gefühl, wie ein sanfter Sommerregen.

Falls es nicht regnet, solltest du alle zwei bis drei Tage erneut gießen, damit das Saatgut prima keimen kann. An kalten Tagen weniger als an Tagen, an denen die Sonne den Boden erwärmt.

Eine richtige Anleitung fürs Gießen gibt es daher leider nicht, sondern hängt mit dem Wetter zusammen. Zum Testen, ob dein Beet Wasser benötigt, kannst du auch einfach deine Finger etwas in die Erde drücken. Ist es auch unter der Oberfläche feucht, passt es so. Ist es staubtrocken, schnapp dir deine Gießkanne.

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Bist du bereit, um was Leckeres in deinen Garten zu säen? Dann hoffe ich, meine Tipps dazu haben dir ein bisschen geholfen und wünsche dir jetzt viel Spaß im Garten.

Dein Kater Jack