4 Portionen
60 Minuten
Zutaten
So einfach geht’s
Zubereitung
Die Kartoffeln und Möhren waschen, bei Bedarf schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Alle Zutaten auf ein Backblech legen und mit Rosmarin und dem Rosmarinöl vermengen, salzen und pfeffern.
Dann
Das Backblech in den Backofen geben und das Gemüse bei 160 °C Heißluft ca. 45 - 50 Minuten garen. Das Gemüse zwischendurch mehrmals wenden. Nach dem Garen die Kräuter entfernen und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen ein leckerer Kräuter oder Rote-Bete-Dip.
Mein Tipp
Rosmarinöl könnt ihr sehr gut selber herstellen.
Das ist sehr einfach! das braucht ihr: 1 – 2 Stängel frischen Rosmarin, 1 große Knoblauchzehen, Sonnenblumenöl, leere Flaschen
So einfach geht’s
Schritt 1
Die Flasche vor dem Einfüllen gut waschen, am besten mit kochendem Wasser. Rosmarin unter kaltem Wasser abspülen und abtupfen. Wichtig ist, dass die Flasche und der Rosmarinstängel ganz trocken sind damit sich keine Bakterien oder Schimmel bilden können. Den Rosmarin so in der Länge zurechtschneiden, dass es bis zu etwa zwei Drittel gut in die Flasche passt und ganz mit Öl bedeckt werden kann. Dann die Knoblauchzehe schälen und zuschneiden, so dass dieser durch den Flaschenhals passt. Knoblauch in die Flasche geben und diese bis zur Hälfte mit Sonnenblumenöl auffüllen. Die Rosmarinstängel mit den abgeschnittenen Stielenden nach unten in die Flasche stecken.
Schritt 2
Jetzt die Flasche bis zum oberen Rand mit Sonnenblumenöl auffüllen und gut verschließen. Lasst das Rosmarinöl ein paar Wochen ziehen. Das könnt ihr mit allen Gartenkräutern machen und es ist außerdem noch ein schönes Geschenk.
Rosmarin (Salvia rosmarinus)
Heilpflanze für das Gehirn
Auf einen Blick:
Spitznamen
Ordnung
Familie
Verwendete Pflanzenteile
Erntezeit
Inhaltsstoffe
Eigenschaften
Hier fühlt sich der Rosmarin wohl
Geschichte, Zauber und Magie
Im antiken Griechenland wurde Kindern in der Schule zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit ein Rosmarinzweig hinter das Ohr geklemmt. Heute weiß man, dass die ätherischen Öle die entscheidenden Wirkstoffe der Pflanze sind. Zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit gibt man einige Tropfen in eine Öllampe.
Rosmarin galt und gilt bis heute als Symbol für Liebe, Ehe und Treue, als starke Schutzpflanze mit der Kraft, negative Energien fernzuhalten. Oft steckte die Braut ihrem Liebsten heimlich einen Rosmarinzweig in die Kleidung, damit er ihr die Treue bewahrte. So werden Rosmarinzweige auch heute noch gerne mit in Brautsträuße eingeflochten. Die Griechen weihten Rosmarin der Göttin Aphrodite und stellten einen Wein mit Rosmarinblättern als Liebestrank her. Wie einst die Griechen schworen auch später die Mitteleuropäer auf die aphrodisierende Wirkung von Rosmarin. Rosmarin begleitete die Menschen ihr Leben lang, ob in Zeiten der Freude und Lebenslust oder der Trauer.
Wofür ihr der Rosmarin verwendet
Rosmarin wird in der Pflanzenheilkunde wegen seiner vielseitigen Heilwirkungen hochgeschätzt, allerdings in zu großen Mengen kann Rosmarin zu Rauschzuständen und Krämpfen führen.
Das ätherische Öl des Rosmarins wirkt ausgleichend und kann die Schlafqualität positiv beeinflussen sowie die Erholung von längeren Stressphasen unterstützen. Eine Studie zeigte zudem, dass das tägliche Trinken des Tees (4 g Rosmarin auf 150 ml Wasser) während zwei Monaten Burnout-Symptome lindern konnte. Rosmarin wird häufig gegen Herz-Kreislauf-Beschwerden wie tiefen Blutdruck und Schwächezustände eingesetzt. Darüber hinaus hat das ätherische Öl eine antibakterielle Wirkung und unterstützt die Wundheilung. Nicht ohne Grund wurde der Rosmarin 2011 zur Heilpflanze des Jahres gekürt, ausschlaggebend dafür war sein großes Anwendungsgebiet.
Die Wald - und Wiesenkräuterküche
Rosmarin wird in der Küche frisch und getrocknet verwendet. Da die frischen Blätter eher ledrig sind, sollte man sie, falls man sie mitessen möchte, klein schneiden. Man kann auch ganze Zweige mitkochen, die vor dem Servieren entfernt werden sollten.
Die aromatischen Zweige des Strauchs verfeinern Grill- und Gemüsegerichte, Eintöpfe und Saucen oder werden zu Kräutermischungen verarbeitet, die dann in Salaten, Marinaden und Co. Verwendung finden. Allerdings sollte Rosmarin besser sparsam eingesetzt werden.
Hinweis
Die Kolumne
Lecker Blüten und Kräuter
Schon bald habe ich wieder ein neues Rezept aus meiner Wald- und Wiesenkräuterküche für euch. Und wenn ihr hier klickt, gelangt ihr zu meinen bisherigen Tipps und Rezepten.
Eure Marion (Kräuterfachwirtin)