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Steckbrief Chicorée

Steckbrief

Chicorée

Anzucht
April-Mai
Pflanzung
Mai-Juni
Direktsaat
Mai
Ernte
November-März
Schwierigkeit
Gemüse für Fortgeschrittene
Standort
Sonne bis Halbschatten
Abstand
30x30cm
Boden pH-Wert
6,0-7,5
Düngung
Kompost
Wasserbedarf
sehr hoch
Gute Nachbarn
Feldsalat, Fenchel, Kohlarten, Paprika, Pastinake, Porree, Rhabarber, Schwarzwurzel, Spargel, Speiserübe
Schlechte Nachbarn
Petersilienwurzel, Sellerie
Zehrer
Schwachzehrer
PflanzenfamilieApril - Mai
Korbblütler

Chicorée gehört genau wie Radicchio, Endivien oder Zuckerhut zu den Zichorien.

Er ist eine sehr komplizierte Kultur im Anbau, für die sehr viele Arbeitsschritte nötig sind vom Samenkorn, bis zur Ernte. Wenn du dich mit ein bisschen Erfahrung an den Anbau wagst, wirst du aber mit einer tollen Ernte belohnt.

Aussaat

Am besten ziehst du Chicorée im April im Haus oder Gewächshaus vor. Bei der Aussaat solltest du auf eine nährstoffarme Anzuchterde achten.

Streue die Samen etwa im Abstand von 4 bis 5 cm zueinander auf die Erde und bedecke sie nur hauchdünn mit Erde oder Sand. Jetzt sollte die Erde nicht mehr austrocknen.

Zum Gießen eignet sich am besten eine Sprühflasche, Ballbrause, oder Gießkanne mit feinem Gießstrahl, denn die jungen Keimlinge können leicht weggeschwemmt werden. Wenn nach ein bis zwei Wochen die ersten Keimlinge das Licht der Welt erblicken, siehst du auch schon , ob du eventuell zu dicht gesät hast. Hat eine Pflanze weniger als 4cm Platz, solltest du zu nahe stehende Keimlinge ausdünnen.

Pflanzung

Drei Wochen nach der Keimung können deine Jungpflanzen dann auch schon aufs Beet.

Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und der Boden mit Kompost versorgt sein. Im Abstand von 30 x 30 cm wird jetzt gepflanzt, nicht tiefer, als die Pflanzen vorher in der Anzuchterde waren, sonst können sie leicht faulen. Auch jetzt heißt es wieder, viel Gießen.

Direktsaat

Du kannst auch auf die Anzucht verzichten und die Salate im Mai direkt säen.

Beachte aber, dass die großen Beete im Garten um diese Zeit im Jahr deutlich schneller austrocknen als eine Aussaatschale, die du viel besser und mit weniger Wasser feucht halten kannst. Die Keimung kann bei Direktsaat also zu schlechteren Ergebnissen führen.

Wenn du trotzdem lieber direkt säen willst, ziehe eine etwa 1cm tiefe Saatreihe, streue die Samen hinein und bedecke sie mit Erde. Nachdem du alles angedrückt hast wird auch hier wieder kräftig gewässert. Nach der Keimung kannst du die Pflanzen dann gleich auf etwa 30cm Abstand ausdünnen.

Pflege

Im September und Oktober entfernst du alle äußeren Blätter und lässt nur ein paar wenige Blätter im Herz stehen, die du auf etwa 5cm Länge einkürzt. Die Blätter sind sehr bitter und eher weniger für die Küche geeignet, wenn du Hühner hast, kannst du sie verfüttern, ansonsten kommen sie auf den Kompost.

Grabe jetzt die Wurzeln vorsichtig aus und lagere sie in feuchtem Sand an einem komplett dunklen Ort. Zwischen Oktober und Februar kannst du den Chicorée jetzt Stück für Stück “antreiben”.

“Antreiben”

Das bedeutet, dass du ein paar der Wurzeln aus dem feuchten Sand holst und senkrecht in einen wasserdichten Topf mit Erde einschlägst. Sie sollten jetzt bei etwa 15 bis 20°C stehen und es darf kein Licht an sie kommen. Wenn der Raum nicht komplett dunkel ist, decke den Topf mit einer lichtdichten Folie ab. Kommt Licht an den Chicorée, wird er bitter.

Ernte

Nach etwa einem Monat kannst du den Chicorée dann ernten. Wenn du alle zwei bis vier Wochen neue Wurzeln antreibst, kannst du von November bis März eigenen Chicorée ernten.

Sorten

Beim Chicorée gibt es einige verschieden Sorten wie “Macun” oder “Zoom”, die sich in Anbau, Pflege und Ernte aber nicht nennenswert voneinander unterscheiden.

Tipp

Der Knollenfenchel ist für mich ein Gemüse für Fortgeschrittene. Natürlich könnt ihr euch auch in eurem ersten Gartenjahr daran trauen, aber es braucht einfach etwas mehr „Kümmerung“ als das Gemüse für Anfänger.

Schaut auch gerne bei unserem leckeren Chicorée-Rezept vorbei!