Schwarzwurzel selber anbauen

Steckbrief

Schwarzwurzel

Direktsaat

Februar-April

Ernte

September-November

Schwierigkeit

Gemüse für Anfänger

Standort

Sonne bis Halbschatten

Abstand

5x30cm

Saattiefe

0,5-1 cm

Boden pH-Wert

6,5-7,5

Düngung

Kompost

Wasserbedarf

mittel

Gute Nachbarn

Bohne, Endivie und Zuckerhut, Frühlingszwiebeln, Kohlarten, Kopf- und Pflücksalat, Möhre, Porree, Spinat, Zwiebel

Schlechte Nachbarn

Artischocke

Zehrer

Mittelzehrer

Pflanzenfamilie

Korbblütler

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Die Schwarzwurzel ist im Anbau zwar denkbar einfach, steht aber sehr lange auf dem Beet und bringt auch nur sehr kleine Ernten. Sie ist also keine Kultur für Ungeduldige. Wenn du sie doch selbst anbauen willst, erfährst du hier, wie du es am besten angehst.
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Wie wird die Schwarzwurzel gesät?

Aussaat

Das sonnige bis halbschattige Beet, auf dem die Schwarzwurzeln später wachsen sollen, solltest du am besten schon im Herbst des Vorjahres mit Kompost versorgen.

Aussäen kannst du von Ende Februar bis Mitte April, der ideale Zeitraum ist aber der März.

Ziehe eine etwa 2cm tiefe Saatreihe und verteile die Samen im Abstand von etwa 5cm. Am besten legst du jeden Samen vorsichtig einzeln in die Reihe, denn die länglichen Samen können leicht brechen, was sie keimungsunfähig machen kann. Verschließe die Saatriehe mit Erde und gieße kräftig an.

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Keimung

Gerade während des Keimprozesses ist tägliches Gießen wichtig, danach genügt auch eine kräftige Wässerung alle 2 bis 4 Tage. Nach ein bis zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge.

Die Schwarzwurzel ist ein Mittelzehrer, eine bis zwei Nachdüngung mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, während des Wachstums, wirken sich positiv aus. Ansonsten ist bis zur Ernte nicht mehr viel zu tun.

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Wann ist die Schwarzwurzel erntereif?

Ernte

Zwischen Mitte September und Ende November kannst du die Wurzeln ernten. Sie sind dünn, aber sehr lang, du solltest sie behutsam ausgraben, damit sie nicht brechen.

Theoretisch kannst du die Wurzeln auch bis in den Februar des nächsten Jahres im Beet lassen, sie halten sich aber besser, wenn du sie vorsichtig erntest und dann an einem kühlen, aber frostfreien Ort, in feuchtem Sand lagerst. Schwarzwurzeln kannst du in der Küche ähnlich verwenden wie Spargel.

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Verschiedenen Sorten...

Sorten

Eine weitverbreitete Sorte ist „Hoffmann’s schwarze Pfahl“, die eine tiefschwarze Schale hat. „Verbedeter Reuzen Nietschieters“ wird etwas dicker und hat eine nicht ganz so dunkle Schale.
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Tipp
Die Schwarzwurzel ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.