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Die richtige Erde
  • Blumenerde

Kategorie Gemüse

Die richtige Erde

Kennst du das? Du bist im Baumarkt oder Gartencenter unterwegs und siehst dort einfach so viele Säcke mit unterschiedlichen Aufdrucken und Erden, dass du gar nicht weißt, welche genau jetzt die richtige für dich ist? Wir versuchen hier jetzt mal Licht ins Dunkle zu bringen:

Welche Erde brauche ich für welche Pflanzen?

Wenn du Erde kaufen möchtest, ist weniger entscheidend welche Gemüsearten später in dieser Erde wachsen sollen. Viel wichtiger ist die Frage, in welchem Stadium die Pflanzen sein werden, wenn sie in dieser Erde wachsen sollen: Für die Anzucht deiner Jungpflanzen, also das Befüllen von Aussaatschalen oder kleinen Töpfen, ist die Anzuchterde oder Kräutererde ideal. Sie ist nährstoffarm, denn sehr jungen Keimlinge sind von zu vielen Nährstoffen einfach überfordert und würden eventuell sogar eingehen. Du gibst einem Säugling ja auch kein Schnitzel zu essen.
Suchst du Erde für dein Hochbeet oder für Kübel, entscheidest du dich am besten für spezielle Tomaten-, Gemüse- oder Hochbeeterde. Diese Erden sind ideal angepasst für die Bedürfnisse der erwachsenen Pflanzen im Beet, sind sehr humusreich und enthalten viele Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalzium. Denn erwachsene Pflanzen sind hungrig.
Da Tomaten zu den Starkzehrern gehören, müsste die Tomatenerde eigentlich besonders viele Nährstoffe enthalten und damit auch toll für Zucchini, Kohl und Co. funktionieren. Ich bin mir aber nicht sicher, nach welchen Kriterien die Hersteller ihre Aufschriften wählen und ob da nicht vieles auch einfach Marketing ist. Mit Gemüseerde macht ihr auf jeden Fall nichts falsch und wenn ihr euch für Erde mit Bio-Siegel entscheidet, habt ihr auch noch was umweltfreundliches getan.

Die Erde in deinem Garten

Jeder Garten hat eine andere Erde. Wenn du ein neues Beet in deinem Garten anlegen möchtest, solltest du dir genau anschauen, welche Erde du in deinem Garten vorfindest, denn in verschiedenen Erdtypen, wachsen unterschiedliche Pflanzen gut oder eben nicht so gut.
Sandige Erde erkennst du daran, dass sie sehr feinkrümelig ist und ein bisschen an den Sand am Strand erinnert. Sie hat den Vorteil, dass sie sich sehr leicht bearbeiten lässt, sehr durchlässig und gut durchlüftet ist und sich bei kräftigeren Regengüssen keine Staunässe bildet. Das Problem am Sandboden ist aber, dass er auch Nährstoffe und Wasser nicht gut speichern kann. Ideale Pflanzen für einen sandigen Boden sind zum Beispiel Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln oder Knoblauch. Wenn du einen sehr sandigen Boden verbessern willst, hilft das Einarbeiten von Kompost oder Stallmist und das Ausbringen von Kalk, Urgesteinsmehl oder Bodenaktivator, um den Humusaufbau anzuregen.
Lehmige Erde ist klumpig und hält Nässe sehr lange. Im trockenen Sommern ist das ein sehr großer Vorteil, denn du musst deutlich seltener gießen. In nassen Zeiten kann das aber zu einem großen Problem werden, denn auf sehr lehmigem Boden bilden sich Pfützen und die Pflanzen sind dauerhaft stehender Nässe ausgesetzt, was zu Fäulnis und Pilzkrankheiten führen kann. Außerdem tun sich besonders Wurzelgemüse hier sehr schwer, denn sie müssen ihre feinen Wurzeln in einem sehr festen Boden bilden. Ideale Pflanzen für lehmige Böden sind besonders Kohlarten wie Weißkohl, Blumenkohl oder Rosenkohl. Wenn du etwas Sand einarbeitest, kannst du den lehmigen Boden auflockern und nach und nach auch zu einem Möhrenplätzchen machen.

Mein Tipp:

So sieht Düngen im perfekten Leben aus. Du wirst aber sehen, dass du auch Erträge hast, wenn du alles das nicht ganz so sklavisch beherzigst.