Romanasalat selber anbauen

Steckbrief

Romanasalat

Anzucht

Februar-August

Pflanzung

März-September

Direktsaat

März-Mai

Ernte

Mai-November

Schwierigkeit

Gemüse für Anfänger

Standort

Sonne bis Halbschatten

Abstand

25x30cm

Saattiefe

1 cm

Boden pH-Wert

5,5-7,5

Düngung

Kompost

Wasserbedarf

sehr hoch

Gute Nachbarn

Artischocke, Asiasalat, Aubergine, Bohne, Erbse, Erdbeere, Fenchel, Frühlingszwiebel, Gurke, Kohlarten, Möhre, Paprika, Pastinake, Porree, Radieschen, Rhabarber, Rote Bete, Rucola, Schwarzwurzel, Spargel, Speiserübe, Tomate, Zuckermais, Zwiebel

Schlechte Nachbarn

Petersilienwurzel, Sellerie

Zehrer

Schwachzehrer

Pflanzenfamilie

Korbblütler
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Der Romanasalat ist der perfekte Salat für die Ernte im Hochsommer, aber auch im Frühling und Herbst kannst du sie ganz leicht anbauen. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Hitzetoleranz, ihren aufrechten, länglichen Wuchs und ihren knackigen, erfrischenden Geschmack aus.

Da Romanasalate nicht nur Hitze sehr gut wegstecken, sondern auch mit kühleren Temperaturen gut zurechtkommen, kannst du schon sehr früh im Jahr, etwa ab Mitte Februar, mit der ersten Anzucht starten.

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Wie wird er gesät?

Aussaat

Säe Romanasalate in nährstoffarmer Anzuchterde, an einem möglichst hellen Standort, aus. Wenn du schon im Februar starten willst sollten sie idealerweise auf einer Südfensterbank wachsen. Ab März können die Anzuchtschalen dann auch ins Gewächshaus. Spätere Aussaaten etwa ab Anfang Mai, kannst du auch an ein schattiges Plätzchen im Garten stellen. Achte bei der Aussaat darauf, dass zwischen den Salatsamen 4 bis 5 cm Platz sind und bedecke sie leicht mit Anzuchterde. Gieße die Erde jetzt kräftig an und sorge dafür, dass sie nicht mehr austrocknet. Zum Gießen verwendest du am besten eine Ballbrause, eine Sprühflasche oder eine Gießkanne mit sehr feinem Strahl. Denn die kleinen Salatkeimlinge können sonst weggeschwemmt werden.
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Wie wird der Romanasalat gepflegt?

Pflege

Schon nach ein bis zwei Wochen zeigt sich dann das erste Grün. Ab jetzt ist es besonders wichtig, dass die kleinen Pflänzchen genügend Licht abbekommen und nicht zu warm stehen. Bei milden Temperaturen kannst du sie auch nach draußen stellen. Dort wachsen die kleinen Salatjungpflänzchen spätestens ab März/April deutlich besser, als auf der Fensterbank. Wenn die Salate nach der Keimung zu dicht stehen, solltest du überschüssige Pflänzchen ausdünnen. So, dass am Ende jede Pflanze mindestens 4cm Platz hat.

Die Pflanzung vorbereiten

Nachdem die Samen gekeimt sind dauert es noch etwa drei Wochen, bis die Jungpflanzen die richtige Größe haben, um verpflanzt zu werden. Bereite ein sonniges bis halbschattiges Beet für die Pflanzung vor, indem du etwas Kompost verteilst und einarbeitest. Ein paar Tage vor der Pflanzung kannst du die Aussaatschale auch schonmal in die Nähe des Beets stellen. Dadurch können sich die kleinen Jungpflanzen an die neuen Bedingungen gewöhnen. Das empfiehlt sich besonders, wenn du sie im Haus vorgezogen hast.

Pflanzung

Pflanze die Romanasalate etwa im Abstand von 25 x 30 cm ins Beet. Achte darauf, dass die kleinen Pflänzchen nicht tiefer in der Erde sitzen als vorher in der Anzuchtschale. Ansonsten können sie bei Nässe schnell anfangen zu faulen. Jetzt ist wieder Gießen gefragt, das Beet sollte nicht mehr austrocknen. Besonders bei Sommerpflanzungen empfiehlt es sich eher in den Abendstunden oder am besten an einem möglichst kühlen, bewölkten Tag zu pflanzen.

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Ohne Anzucht pflanzen

Direkt ins Beet

Du kannst Romanasalate auch direkt ins Beet säen. Wenn du auf die Anzucht verzichten möchtest, solltest du die Direktsaat aber am besten in den Frühlingsmonaten März bis Mai vornehmen. Denn im oft sehr heißen und trockenen Sommer, keimen die Salatsamen im Beet meist schlechter, als in einer kleinen Anzuchtschale, die viel leichter zu bewässern ist. Ziehe bei der Direktsaat eine Saatreihe, die etwa 1cm tief ist. Streue die Samen hinein und bedecke sie mit Erde. Nachdem du die Erde leicht angedrückt hast wird gegossen. Ab jetzt ist die Pflege die Gleiche wie bei der Anzucht, nur dass die Pflanzen nicht nochmal verpflanzt werden müssen.
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Wann kann der Romanasalat geerntet werden?

Die Ernte

Ernten kannst du je nach Sorte und Anbauzeitraum vier bis acht Wochen nach der Pflanzung, sobald die länglichen Köpfe fest und geschlossen sind. Beim Anbau im Sommer solltest du am besten früh morgens ernten. Mittags und Abends sind die Köpfe nicht mehr so knackig. Bei später Aussaat im August, können die Salate selbst bei leichten Frösten noch lange auf dem Beet stehen. Im ganzen Herbst, bis in den frühen Winter können sie dann Stück für Stück geerntet werden. Vor Einsetzen der Starkfröste, unter -8°C, solltest du aber alle Exemplare abgeerntet haben.

Übrigens…

Romanasalat wurde früher auch Kochsalat genannt und eignet sich neben der klassischen Zubereitung als grüner Salat auch zum Kochen oder Grillen.

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Welche Sorten gibt es?

Sorten

Eine ganz tolle Sorte für den frühen Anbau mit Pflanzung im März und April ist der „Forellenschluss“. Eine grün, rot gesprenkelte Sorte, die selbst Temperaturen von bis zu -8°C ohne Probleme aushält. Sie ist auch hervorragend für eine sehr frühe Pflanzung ins Gewächshaus, die mit dieser Sorte je nach Witterung sogar im Februar schon möglich ist.

Eine alte, sehr gute Sorte für den Sommer ist „Valmaine“, der sehr große Köpfe bildet.

Neu gezüchtete Miniromansalate wie „Gohar“ sind auch als Salatherzen bekannt und wachsen gerade im Sommer super schnell. Du kannst sie oft schon vier Wochen nach der Pflanzung ernten. Außerdem vertragen sie bei ausreichender Wässerung sogar Temperaturen von bis zu 39°C.

Da Romanasalate nur sehr kurz auf dem Beet stehen sind sie ausgezeichnete Vor-, Zwischen- und Nachkulturen für alle anderen Gemüsearten.

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Tipp
Der Romanasalat ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.