Physalis Beitragsbild

Steckbrief

Physalis

Anzucht

Januar - März

Pflanzung

Mai

Ernte

August - Oktober

Schwierigkeit

Fortgeschrittene

Standort

Sonne

Saattiefe

0,5 - 1 cm

Abstand

100 x 100 cm

Boden pH-Wert

6,0 - 7,0

Düngung

Kompost, Hornspäne

Wasserbedarf

hoch

Gute Nachbarn

Bohne, Kopf- und Pflücksalat, Radieschen, Rettich, Spinat

Schlechte Nachbarn

Erbse, Kartoffel, Paprika, Rote Bete, Schwarzwurzel, Tomate

Zehrer

Starkzehrer

Pflanzenfamilie

Nachtschattengewächse

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Aufgepasst!

Anzucht

Die Physalis ist eine wärmeliebende Pflanze, die du aber auch in unseren Breiten sehr gut anbauen kannst. Sie ist nicht ganz einfach im Anbau, aber mit diesen Tipps wird dir eine gute Ernte gelingen.

Schon Anfang Januar kannst du mit der Aussaat beginnen, aber auch im Februar ist es noch nicht zu spät dafür. Da die Physalis-Pflanzen recht langsam wachsen, sollten du die Samen aber spätestens Anfang März in die Erde gebracht haben. Für die Aussaat gibt es mehrere Wege.

Der einfachste Weg ist, du befüllst etwa 9cm große Töpfe zu zwei Dritteln mit Erde. Die untere Hälfte der Erde sollte gut gedüngte Tomaten- oder Gemüseerde sein, die obere Hälfte eine nährstoffarme Anzuchterde. Säe in jeden Topf ein bis zwei Körner und bedecke sie dünn mit Anzuchterde. Ab jetzt sollte die Erde nicht mehr vollständig austrocknen. Die Keimung dauert je nach Temperatur zwei bis vier Wochen. Wenn beide Samen aufgegangen sind, kannst du den schwächeren Keimling entfernen. Sobald die Jungpflanze das zweite oder dritte Blattpaar bekommen hat, füllst du die Töpfe randvoll mit Tomaten- oder Gemüseerde auf. Bis zur Pflanzung musst du jetzt nur noch regelmäßig gießen. Mit dieser Methode hast du verhältnismäßig wenig Arbeit, der Nachteil ist jedoch, dass sie von Anfang an sehr viel Platz braucht.

Wenn du nicht so viel Platz hast, kannst du auch anders vorgehen. Säe dann nicht direkt in die 9cm großen Töpfe, sondern erstmal in kleine Anzuchtschalen. Hier kannst du sehr dicht säen, 2cm Platz zwischen den Samenkörnern genügt schon. Sobald die Physalis-Pflanzen ihr erstes Blattpaar nach den Keimblättern bilden, ist es Zeit zum Pikieren. Befülle dafür die etwa 9cm großen Töpfe mit Tomaten- oder Gemüseerde. Jetzt kannst du die Pflänzchen vorsichtig mit einem Pikierstäbchen oder ähnlichem aus der Erde holen und etwas tiefer in die neuen Töpfe pflanzen. Ansonsten ist die Pflege exakt die gleiche, wie bei der anderen Variante. Du hast so allerdings mehr Arbeit, außerdem kannst du beim Pikieren die Pflanzen beschädigen. Der große Vorteil dieser Variante ist hingegen, dass du anfangs noch nicht so viel Platz brauchst. Die Aussaat sollte auf jeden Fall noch auf der Fensterbank stattfinden. Etwa ab April ist es im Gewächshaus häufig schon warm genug, dass sich die Physalis-Jungpflanzen dort schon wohler fühlen als auf der Fensterbank. In kalten Nächten solltest du die Pflanzen aber auf jeden Fall reinholen. Wenn du kein Gewächshaus hast, kannst du deine Pflänzchen auch tagsüber nach draußen stellen.

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Physalis Bild
Ab ins Beet...

Pflanzen & Ernten

Gepflanzt wird im Freiland nach den Eisheiligen Mitte Mai, auf ein möglichst sonniges Beet, das vorher mit Kompost, Stallmist oder Hornspänen gedüngt wurde. Auch wenn die Pflanzen am Anfang noch recht klein wirken, solltest du ihnen etwa 100cm Abstand zur nächsten Pflanze geben. Das ausladende Wachstum macht die Physalis zu einer Kultur, die du besser nicht im Gewächshaus anbaust. Spätestens ab Juli kommst du sonst nicht mehr hinein. Streue eine Handvoll Tomatendünger ins Pflanzloch und gieße kräftig an. Idealerweise sitzen die Pflanzen in einer kleinen Mulde, dort läuft das Gießwasser nicht weg, sondern bleibt bei der Pflanze und kann langsam einsickern. Ein Pflanzstab als Stütze ist sehr empfehlenswert, hier solltest du die Pflanze etwa alle zwei Wochen wieder festbinden. Physalis brauchen viel Wasser, gieße bei Trockenheit aber lieber alle zwei bis drei Tage kräftig, als jeden Tag ein bisschen. Alle zwei Wochen sollten die Pflanzen nachgedüngt werden, nehme hierfür entweder flüssigen Gemüsedünger oder verdünnte Brennnesseljauche.

Ab August beginnt die Reife der Früchte. Du erkennst am braunen, trockenen Lampion, dass die Frucht im Inneren reif ist. Gerade gegen Herbst solltest du alle zwei bis drei Tage durchernten, denn in feuchtkühler Witterung verfaulen die Früchte sehr schnell.

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Tipp

„Schönbrunner Gold“ ist eine altbewährte, sehr ertragreiche, kleinfrüchtige Sorte. Mit „Bea’s Dicke“ hast du nicht ganz so große Pflanzen, dafür dickere Früchte. Diese Sorte ist allerdings nicht ganz so robust.