Aubergine im eigenen Garten anbauen

Steckbrief

Aubergine

Anzucht

Januar-März

Pflanzung

Mai

Ernte

Juli-Oktober

Schwierigkeit

Gemüse für Fortgeschrittene

Standort

Sonne

Abstand

50x50 cm

Saattiefe

1 cm

Boden pH-Wert

6,0-7,0

Düngung

Kompost, Hornspäne

Wasserbedarf

hoch

Gute Nachbarn

Bohne, Kopf- und Pflücksalat, Radieschen, Rettich, Spinat

Schlechte Nachbarn

Erbse, Kartoffel, Paprika, Rote Beete, Schwarzwurzel, Tomate

Zehrer

Starkzehrer

Pflanzenfamilie

Nachtschattengewächs

Image
Allgemein
Die Aubergine, auch Eierfrucht genannt, ist eine wärmeliebende Pflanze, die ihr aber auch in unseren Breiten sehr gut anbauen könnt. Sie ist nicht ganz einfach im Anbau, aber mit diesen Tipps wird euch eine gute Ernte gelingen.
Image

Die Aussaat

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Schon Anfang Januar könnt ihr mit der Aussaat beginnen, aber auch im Februar ist es noch nicht zu spät dafür. Da die Auberginenpflanzen recht langsam wachsen, sollten ihr die Samen aber spätestens Mitte März in die Erde gebracht haben.

Wie pflanzt ihr die Aubergine?

Es gibt mehrere Wege...

Der einfachste Weg

Dabei befühlt ihr etwa 9 cm große Töpfe zu zwei Dritteln mit Erde. Die untere Hälfte der Erde sollte gut gedüngte Tomaten- oder Gemüseerde sein, die obere Hälfte eine nährstoffarme Anzuchterde. Sät in jeden Topf ein bis zwei Körner und bedeckt sie dünn mit Anzuchterde. Ab jetzt sollte die Erde nicht mehr vollständig austrocknen.

Die Keimung dauert je nach Temperatur zwei bis vier Wochen. Wenn beide Samen aufgegangen sind, könnt ihr den schwächeren Keimling entfernen. Sobald die Jungpflanze das zweite oder dritte Blattpaar bekommen hat, füllt ihr die Töpfe randvoll mit Tomaten- oder Gemüseerde auf. Bis zur Pflanzung müsst ihr jetzt nur noch regelmäßig gießen. Mit dieser Methode habt ihr verhältnismäßig wenig Arbeit, der Nachteil ist jedoch, dass sie von Anfang an sehr viel Platz braucht.

Ein anderer Weg

Wenn ihr nicht so viel Platz habt, könnt ihr auch anders vorgehen. Sät dann nicht direkt in die 9 cm großen Töpfe, sondern erstmal in kleine Anzuchtschalen. Hier könnt ihr sehr dicht säen, 2 cm Platz zwischen den Samenkörnern genügt schon.

Sobald die Auberginenpflanzen ihr erstes Blattpaar nach den Keimblättern bilden, ist es Zeit zu Pikieren. Befüllt dafür die etwa 9 cm großen Töpfe mit Tomaten- oder Gemüseerde. Jetzt könnt ihr die Pflänzchen vorsichtig mit einem Pikierstäbchen oder Ähnlichem aus der Erde holen und etwas tiefer in die neuen Töpfe pflanzen. Ansonsten ist die Pflege exakt die Gleiche, wie bei der anderen Variante. Ihr habt so allerdings mehr Arbeit, außerdem könnt ihr beim Pikieren die Pflanzen beschädigen.

Der große Vorteil dieser Variante ist hingegen, dass ihr anfangs noch nicht so viel Platz braucht. Die Aussaat sollte auf jeden Fall noch auf der Fensterbank stattfinden. Etwa ab April ist es im Gewächshaus häufig schon warm genug, dass sich die Paprikajungpflanzen dort schon wohler fühlen als auf der Fensterbank.

In kalten Nächten

Dann solltet ihr die Pflanzen aber auf jeden Fall reinholen. Wenn ihr kein Gewächshaus habt, könnt ihr eure Auberginenpflänzchen auch tagsüber nach draußen stellen.

 

Image

Die Pflanzung

Wann, Wo und Wie?

 
Image

Die Ernte

Ab wann sind die Auberginen reif?

Ab Juli könnt ihr die ersten Auberginen ernten.

Ihr erkennt die Reife der Frucht daran, dass die Schale ein wenig glänzt und nicht mehr matt ist, wie im unreifen Stadium.

Eine unreife Aubergine ist aber auch nicht giftig, also ist es auch nicht schlimm, wenn du zu früh erntest. Die Pflanzen produzieren regelmäßig neue Früchte bis zum ersten Frost, spätestens dann sollten die Pflanzen abgeerntet sein.

Image

Die Sorten

Welche Sorten gibt es?

Image
Tipp

Die Aubergine ist für mich ein Gemüse für Fortgeschrittene. Natürlich könnt ihr euch auch in eurem ersten Gartenjahr daran trauen, aber es braucht einfach etwas mehr „Kümmerung“ als das Gemüse für Anfänger.

Wir haben auch ein leckeres Auberginen-Rezept für dich. Schaut hier gerne mal vorbei!