Die Ringelblume ist bienenfreundlich, sie sorgt für viel Betrieb im Insektenhotel und leistet einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz im Garten. Sie ist eine der ältesten Gartenpflanzen und eine attraktive, sehr pflegeleichte Dauerblüherin. Mit ihren leuchtenden Blüten sorgen sie für gute Laune im Garten. Sie gilt als klassische Blume für den Bauerngarten und wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet.
Wie wird die Ringelblume ausgesät?
Aussaat, Pflanzung und Pflege
Aussaat:
Von April bis Juli kannst du sie direkt ins Freiland säen, entweder in Reihen, an Beeträndern oder zwischen das Gemüse. Je später du säst, desto später blühen die Pflanzen – manchmal sogar bis zum ersten Frost. Ringelblumen sind Lichtkeimer, daher werden sie nicht tief gesät und nur etwa 1 cm bis 2 cm tief in die Erde gelegt. Sobald sich die Keimlinge zeigen, kannst du sie auf eine Pflanze alle 25 cm vereinzeln.
Pflanzung:
Am besten gedeiht die Ringelblume auf lehmigen, nährstoffreichen Böden. Schwere und zu Staunässe neigende Böden sind leider ungeeignet für Ringelblumen. Allerdings lässt sich die Pflanze auch problemlos in Schalen und Balkonkästen ansähen. Die Calendula benötigt keine spezielle Pflege, um prächtig zu gedeihen. Ihr Wachstum lässt sich dennoch fördern, indem verblühte Ringelblumenblüten umgehend entfernt werden, damit die Pflanze ihre Energie auf neue Blüten konzentrieren kann.
Pflege:
Ringelblumen brauchen wenig Pflege. Wenn sie am richtigen Standort untergebracht sind, blühen sie reich von Juni bis Oktober. Entferne die abgeblühten Blüten regelmäßig, dann bilden sich fortlaufend viele neue. Ringelblumen werden häufig von Blattläusen befallen und dienen von daher, ähnlich wie Kapuzinerkresse als ideale Ablenkerpflanzen im Gemüsebeet. Weil die Calendula immer neue Blüten bildet, können die Läuse der Pflanze nicht gefährlich werden. Anders sieht es mit dem Gemeinen Mehltau aus. Der Pilz befällt die Blätter der Ringelblume und schwächt sie. Vorbeugen kannst du, indem du die Pflanzen nicht zu dicht setzt.
Besonderheiten
der Ringelblume
Wenn der Boden durch Fadenwürmer müde und ausgelaugt ist, sollte man mit Ringelblumen und Tagetes als Gründüngung den Boden verbessern. Beide Sorten eignen sich zur Bodenverbesserung, wenn Fadenwürmer auftreten. Die Ringelblume eignet sich sehr gut, um Schädlinge vom Gemüsebeet fernzuhalten.
Sie ist ein guter Nachbar für Erdbeeren, Kartoffeln, Hokkaido sowie Tomaten. Sie lockern mit ihren tiefen Pfahlwurzeln den Boden und lassen als Gründünger deine Erdbeerbeete regenerieren. Die Calendula lockt Nützlinge an und fördert somit direkt die Diversität im Garten.