Der Knollenfenchel ist eine schnellwachsende Kultur für Sommer und Herbst, die aber einige Tücken im Anbau hat. Wie auch du schöne Fenchelknollen ernten kannst, erfährst du hier.
Aussaat
Mit der Fenchelanzucht kannst du ab April beginnen. Frühe Aussaaten im April sollten auf der Fensterbank stehen, ab Mai kannst du auch im Gewächshaus oder draußen vorziehen. Befülle eine Anzuchtschale mit nährstoffarmer Anzuchterde und verteile die Samen im Abstand von etwa 4cm zueinander. Bedecke sie dünn mit Erde und gieße kräftig an. Die Erde sollte jetzt nicht mehr austrocknen. Nach zwei bis drei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge, jetzt ist ein heller Standort entscheidend. In Juni und Juli kannst du auf die Anzucht auch ganz verzichten und direkt ins Beet säen.
Pflanzung
Ab Mitte Mai kann der Knollenfenchel gepflanzt werden. Suche dir ein sonniges bis halbschattiges Beet aus und arbeite etwas Kompost ein.
Der Fenchel wird im Abstand von 30 x 30 cm gepflanzt. Nun solltest du kräftig gießen und die Erde möglichst nicht mehr austrocknen lassen, das würde die vorzeitige Blütenbildung fördern. Gieße ab jetzt am besten täglich und dünge ein- bis zweimal pro Monat, mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, nach. Ansonsten ist bis zur Ernte nichts mehr zu tun.
Ernte
Etwa zehn Wochen nach der Pflanzung kannst du den Fenchel ernten. Neben den Knollen, kannst du auch das Grün verwenden.
Sorten
Eine tolle Sorte für dem späten Anbau ist “Montebianco”. Die Sorte “Perfektion” eignet sich hervorragend für den sehr frühen Anbau und verträgt Kälte deutlich besser, als andere Sorten, ohne frühzeitig in Blüte zu gehen.
Die Sorte “Selma” ist ideal für die Pflanzung im Sommer.
Tipp
Der Knollenfenchel ist für mich ein Gemüse für Fortgeschrittene. Natürlich könnt ihr euch auch in eurem ersten Gartenjahr daran trauen, aber es braucht einfach etwas mehr „Kümmerung“ als das Gemüse für Anfänger.