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Kartoffel im April
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Kartoffelspecial

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April ist Kartoffelmonat

Die wohl wichtigste Arbeit im Selbstversorgergarten im April, ist es, die Kartoffeln in die Erde zu bringen. Habt ihr eure Kartoffeln schon im Beet? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit.

Wenn ihr wissen wollt, wie genau ihr Kartoffeln anbauen könnt, egal ob im Beet oder auf dem Balkon, schaut mal in das Kartoffelporträt, da findet ihr jede Menge Tipps, wie auch euch der Kartoffelanbau gelingen wird. Heute soll es mal um ein paar empfehlenswerte Sorten gehen, die ihr unbedingt mal ausprobieren solltet.

Kartoffeln werden nach zwei verschiedenen Kriterien eingeteilt. Die Kocheigenschaften von mehlig, über vorwiegend festkochend bis festkochend und die Reifezeiten früh, mittelfrüh, mittelspät und spät. Grobgesagt werden frühe Sorten von Ende Juni bis Mitte Juli geerntet, mittelfrühe von Ende Juli bis Mitte August, mittelspäte von Ende August bis Mitte September und späte von Ende September bis Mitte Oktober. Frühere Sorten sind meist etwas kleiner und weniger ertragreich, spätere Sorten sind in der Regel deutlich ertragreicher und eignen sich hervorragend für eine lange Lagerung. Wenn ihr einen großen Garten mit viel Anbaufläche habt, kann ich euch also empfehlen nicht zu viele Frühkartoffeln anzubauen, die nur für den Direktverzehr ausreichen und dafür umso mehr späte, die ihr dann lange lagern könnt.

Wenn ihr euch zwischen den vielen tollen Kartoffelsorten nicht entscheiden könnt, gibt’s hier eine kleine Entscheidungshilfe mit den Lieblingssorten von unserem Homefarming-Gartenexperten Niko.

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Sortenüberblick

Früh, mehlig: Sunita
Die frühste mehlige Sorte – denn meist brauchen mehlige Sorten etwas länger im Wachstum – mit „Sunita“ habt ihr aber auch schon sehr früh mehlige Kartoffeln im Garten.

Früh, vorwiegend festkochend: Erstling (Duke of York)
Eine der frühsten Sorten überhaupt, die trotz ihrer sehr kurzen Reifezeit einen hohen Ertrag hat. Nicht lange lagerfähig.

Früh, festkochend: Annabelle
Eine der besten Kartoffelsalatsorten, toller Geschmack und sehr frühe Ernte.

Mittelfrüh, mehlig: Gunda
Trotz ihrer relativ frühen Ernte lange lagerfähig, toller Geschmack und sehr ertragreich.

Mittelfrüh, vorwiegend festkochend: Rosara
Eine der ertragreichsten früheren Sorten. Rote Schale und dunkles Fleisch, absolute Empfehlung.

Mittelfrüh, festkochend: Altesse
Geschmacklich meine Lieblingssorte, sehr aromatisch und für nahezu alle Kartoffelgerichte geeignet. Ertrag leider relativ niedrig.

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Mittelspät, mehlig: Adretta
Sehr ertragreiche Sorte, ideal für Kartoffelbrei oder Klöße. Dunkelbraune Schale, relativ helles Fleisch.

Mittelspät, vorwiegend festkochend: Sarpo Una
Eine der Krautfäule resistentesten Sorten überhaupt, sehr ertragssicher. Rote Haut und fast weißes Fleisch.

Mittelspät, festkochend: Linda
Für mich die kompletteste Kartoffelsorte, toller Ertrag, super Geschmack und sehr gute Lagerfähigkeit. Wenn ihr nur Platz für eine Sorte habt, dann kann ich euch „Linda“ absolut ans Herz legen.

Spät, mehlig: Setanta
Riesige Knollen, sehr resistent gegen Krautfäule, super Ertrag und lange lagerfähig. Eine der mehligsten Kartoffelsorten überhaupt.

Spät, vorwiegend festkochend: Sarpo Mira
Ertragssicherste Sorte durch ihre sehr gute Krautfäuleresistenz mit hohem Ertrag.

Spät, festkochend: Jelly
Eine der besten Lagersorten, lange Lagerfähigkeit und toller Ertrag. Intensiver Geschmack und sehr dunkles Fleisch.