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Beete winterfest machen
  • Winterfest

Kategorie Gemüse

Beete winterfest machen

Es lässt sich nicht leugnen – der Sommer ist vorbei. Mit dem immer weiter fortschreitenden Herbst neigt sich auch die Zeit der Sommergemüse dem Ende entgegen. Besonders bei den wärmeliebenden Fruchtgemüsen, wie Tomaten, Paprika oder Auberginen machen sich die kühleren Temperaturen schon bemerkbar: So richtig fit sehen die Pflanzen jetzt nicht mehr aus.

Spätestens nach dem ersten Frost sind dann sämtliche Sommerkulturen hinüber und es wird Zeit eure Beete auf den Winter vorzubereiten. Welche Gemüsearten ihr aber auch im Herbst und Winter noch auf den Beeten lassen könnt, erfahrt ihr hier.

Für euren Boden gibt es nichts Schlimmeres im Winter, als einfach brach dazuliegen. Sind eure Beete komplett leer im Winter, können durch Erosion Nährstoffe ausgewaschen werden, außerdem schadet es dem vielfältigen Bodenleben. Heute erfahrt ihr, wie ihr am besten mit euren abgeernteten Beeten umgeht über den Winter und was ihr jetzt schon tun könnt, damit eure Gemüsepflanzen im nächsten Jahr besser wachsen.

Was ihr jetzt noch säen und pflanzen könnt

Ihr habt richtig gelesen: selbst jetzt im Oktober könnt ihr noch einige Gemüsearten in die Erde bringen. Allerdings solltet ihr wissen, dass die Ernte dann meistens erst im nächsten Frühjahr losgeht, über den Winter braucht ihr also viel Geduld. Säen könnt ihr im Oktober noch Feldsalat, Spinat, Rucola, Asiasalate, Rübstiel, Postelein, Winterkresse, Hirschhornwegerich, Radieschen und verschiedene Gründüngungen wie Winterwicke, Gelbsenf oder Ölrettich.

Außerdem ist der Oktober die beste Zeit um Wintersteckzwiebeln und – knoblauch in die Erde zu bringen, die dann über den Winter keimen, langsam wachsen und im Frühjahr so richtig loslegen mit ihrem Wachstum. Sie haben dann gegenüber den Zwiebeln und Knoblauch, die ihr im Frühling in die Erde bringt, einen großen Vorsprung und können schon im Mai und Juni des nächsten Jahres geerntet werden, etwa zwei Monate früher als bei der Frühjahrpflanzung.

Wenn ihr im September schon vorgezogen habt, könnt ihr jetzt auch noch Pak Choi und Winterkopfsalate pflanzen. Die Winterkopfsalate bleiben dann, ähnlich wie die Wintersteckzwiebeln, den ganzen Winter über auf eurem Beet und sind dann schon im April erntereif, einen ganzen Monat, bevor ihr eure frühsten Frühlingskopfsalate ernten könnt. Tolle Winterkopfsalatsorten sind zum Beispiel „Wintermarie“, „Humil“, „Baquieu“ oder „Nansen’s Noordpool“.

Bodenuntersuchung

Sobald ihr die Sommerkulturen von den Beeten entfernt habt, könnt ihr euren Boden untersuchen. Hierfür habt ihr mehrere Möglichkeiten. Für eine exakte Bodenanalyse könnt ihr Proben an Labore schicken, die euch dann sehr genaue Auskünfte darüber geben können, welche Bodenverbesserungen und Düngungen für euch Sinn machen. Das ist besonders dann eine gute Idee, wenn euer Garten neu ist und ihr mit dem Wachstum der Pflanzen nicht zufrieden wart. Ihr könnt im Baumarkt oder Gartencenter auch pH-Tester kaufen, die kosten meistens nur ein paar Euro und geben euch Auskunft darüber, wie der pH-Wert eures Gartenbodens ist. Die meisten Gemüsepflanzen fühlen sich bei einem Wert zwischen ph 6,0 und 7,0 besonders wohl, liegt der Wert darunter, hilft euch Kalk, den ihr auch im Herbst noch ausbringen könnt.

Düngung und Bodenverbesserung

Damit der Boden nicht komplett brach liegt im Winter könnt ihr auch, nach dem Abernten der Sommerkulturen, Stallmist oder Kompost auf euren Beeten verteilen. Das regt das Bodenleben an und sorgt für einen guten Humusaufbau, was wiederum für eine bessere Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens führt. Außerdem könnt ihr Bodenaktivator, Kalk oder Urgesteinsmehl verteilen. Achtet aber darauf, dass ihr Kalk nicht zusammen mit anderen Düngern und Bodenverbesserern ausbringt, sonst können sich ihre Wirkungen gegenseitig beeinträchtigen.

Mein Tipp

Wenn ihr jetzt schon für das Frühjahr düngen wollt, dann hebt Pferdeäppel unter die Erde. An vielen Ställen könnt ihr kostenfrei Pferdemist bekommen und bis zum Frühjahr ist er dann gut abgelagert und nicht mehr so „scharf“.