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Mini Löwenzahn-Muffins
  • Kräuter
  • Löwenzahn

Kategorie Rezepte

Hier schreibt Kräuterfachwirtin Marion Putensen für euch

Mini Löwenzahn-Muffins

12 Muffins

45 Minuten

Das brauchst du

Zutaten

100 ml
Milch
100 ml
Sonnenblumen-Öl
180 g
Zucker
1
Prise Salz
1
Päckchen Backpulver
220 g
Mehl
Eine Handvoll Löwenzahnblüten und 4 -5 Löwenzahnblätter, geputzt und sehr klein gehackt
Eventuell Puderzucker und Zitrone für einen Zuckerguss

Und so geht's:

Schritt 1

Milch, Öl, Eigelb, Salz mit dem Zucker schaumig schlagen. Gehackte Löwenzahnblüten und Blätter untermengen.

Schritt 2

Das gesiebte Mehl und das Backpulver einrühren.

Schritt 3

Das Eiweiß zu Schnee schlagen und locker unter die Masse heben.

Schritt 4

Nach Belieben in eine gefettete Springform oder Muffins Förmchen geben. Im Backofen auf 180°C Ober–/Unterhitze backen. Der Kuchen braucht ca. 45 Minuten, die Muffins weniger lang, ca. 25 Minuaten.

Schritt 5

Nach dem Erkalten, mit Zuckerguss und Löwenzahn Blüten dekorieren.

Mein Tipp:

Ich verwende gerne anstelle des Zuckers lieber Löwenzahn-Honig.

Hier fühlt sich der Löwenzahn wohl

Der Löwenzahn ist ein Meister der Anpassung, eine Wiese ist perfekt – aber er wächst auch an Wegrändern, auf Lichtungen und Äckern. Als Tiefwurzler und Pionierpflanze ist er nicht anspruchsvoll und sprengt manchmal sogar den Asphalt für einen Platz an der Sonne.

Geschichte, Zauber und Magie

Der Löwenzahl ist als Pusteblume eine klassische und bis heute gebräuchliche Orakelpflanze sowie ein uraltes und mystisches Kraut der weißen Magie.

Überlieferungen zufolge war der Löwenzahn bei den Kelten fester Bestandteil von Orakeln und Totenbeschwörungen zu Samhain. Wenn man sich mit Löwenzahn den Körper einrieb, erfüllt sich nach altem Hexenglauben jeder Wunsch.

Hexen und Magier nutzten die gelb leuchtende Pflanze gegen Verfluchungen, Unheil aber auch in Ritualen rund um die Wunschbestellung. Waren zum Beispiel Tiere im Stall verhext, empfahl man damals dem Landwirt jeder Kuh drei Blüten des Löwenzahns zum Fressen zu geben, dann sei der Fluch weg!

Menschen, die unter Augenleiden litten, glaubten durch das Tragen getrockneter Blätter den Dämon von ihren Augen zu nehmen und somit die Krankheit zu besiegen. Auch ein Beutelchen mit sieben getrockneten Wurzeln sollte den gleichen Effekt erzielen.

Die Pflanze war ebenso als Schönheitsmittel sehr beliebt. Sollten doch Sommersprossen verschwinden, wenn man das aus dem Kraut und den Wurzeln gebrannte Wasser ins Gesicht auftrug. Dass man mit den Blüten der gelben Pflanze früher Butter gefärbt hat, zeigt der volkstümliche Begriff Butterblume. Im Übrigen bezieht sich der Name „Löwenzahn“ auf die Form der Blattrosetten, die einzelnen Blätter sollen an das Gebiss eines Löwen erinnern.

 

 Wofür du den Löwenzahn verwendest

Der Name „Taraxacum“ findet seinen Ursprung im arabischen und griechischen Raum. Bereits im zehnten Jahrhundert nach Christi Geburt wird seine wunderbare Heilwirkung schriftlich erwähnt.

Die landläufig eher als Unkraut bezeichnete Pflanze ist ein wahrer „Tausendsassa“ in der Naturheilkunde. Dies wussten die Ärzte der Antike und schrieben ganze Abhandlungen über den gelb blühenden Löwenzahn. Dass das Kraut eine harntreibende Wirkung hat und dass beim Abbrechen der Stängel Milchsaft austritt, lassen die Bezeichnungen Bettnässerblume, Seichkraut oder Milchdistel erahnen.

Die Wurzel des Löwenzahns enthält Inulin – Diabetikern dient Inulin als Glucose-Ersatz, da es vom Dünndarm nicht aufgenommen wird. Menschen fehlt dafür das passende Enzym.

Der Löwenzahn verfügt über eine choleretische Wirkung. Das bedeutet, er regt die Produktion der Gallenflüssigkeit in der Leber an, die Gallenflüssigkeit bleibt schön dünnflüssig und verbessert den Fettstoffwechsel. Die Pflanze ist ein echtes Wunderkraut, das die Verdauung regelt, bei Rheuma und Nierensteinen hilft und gut für die Leber und Galle ist. Seine Bitterstoffe stärken den Organismus, in dem er den Stoffwechsel in Schwung bringt. Das Vitamin K ist für die Blutgerinnung wichtig und unterstützt die Einlagerung von wichtigen Mineralstoffen in den Knochen.

Hinweis:

Ich gebe dir meine Tipps und Tricks weiter, die ich selbst im Alltag lebe. Meine Rezepte sind kein Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung vom Facharzt. Zusätzlich können die hausgemachten Heilmittel aber immer auch eine gute Ergänzung sein.

Die Wald-und Wiesenkräuterküche:

Ihr könnt beim Löwenzahn vom Blatt bis zur Wurzel, den Blüten und Knospen alles verwenden.

„Hoffnung ist wie Löwenzahn: Sie kann überall wachsen, auch wenn die Lücke noch so klein ist.“