Die kleinen Wunder der Natur
Duftende Legenester
Wie wir bereits wissen, mögen es eure gackernden Ladys gerne gemütlich und ruhig in ihren Legenestern.
Sie brauchen einen Rückzugsort, an welchem sie, egal wie lange es dauert, in Ruhe jeden Tag ihr Ei legen können.
Für etwas mehr Behaglichkeit sorgen Kräuterzusätze in den Nestern. Dazu könnt ihr frische oder getrocknete Kräuter verwenden. Wunderbar geeignet sind Lavendel, Thymian, Ringelblume oder Minze. Wenn ihr eure Legenester frisch macht, gebt einfach ein paar Stängel aus dem Garten hinzu.
Für den Wintervorrat könnt ihr sie trocknen oder ihr kauft euch Kräuter als Fertigmischungen fürs Legenest. Auch dies wird mittlerweile bei verschiedenen Anbietern vertrieben.
Die ätherischen Öle wirken entspannend, beruhigend und sorgen auch dafür, dass Milben sich nicht einnisten. Diese mögen ätherische Öle nämlich gar nicht und können so auf natürlichem Wege ferngehalten werden.
Gegen Milben ist ein Kraut gewachsen
Neben Kieselgur sind Kräuter eine wunderbare Ergänzung im Kampf gegen Lästlinge wie Milben oder Federlinge in eurem Stall.
Dabei könnt ihr verschiedene Anwendungen umsetzen.
Zum einen bestückt ihr damit, wie eben beschrieben, eure Legenester.
Zum anderen könnt ihr Lavendelsträußchen in euren Stall hängen. Dieser angenehme Duft verbreitet sich überall und vertreibt die kleinen Biester, die sich in den Ritzen des Stalls verstecken. Wenn der Lavendel blüht, könnt ihr ihn also einfach zu kleinen Sträußchen binden und etwas erhöht in allen Ecken aufhängen. So knabbern eure Federfreunde nicht daran und er kann seine Wirkung voll entfalten.
Die optimale Vorbeugung
Versteht die Anwendung von Kräutern bitte also als vorbeugende und unterstützende Maßnahme.
Ist ein Milbenbefall schon da, könnt ihr ihn allein mit Kräutern nicht bekämpfen.
Aber ihr könnt dafür sorgen, dass es gar nicht so weit kommt.
Kräuter schmecken lecker und tun gut
Eine weiter Möglichkeit ist die Aufnahme von Kräutern über das Futter.
Gebt sie dazu frisch oder getrocknet mit in ihr tägliches Grünfutter.
Alle Kräuter haben unterschiedlichste Wirkungen auf den Organismus eurer Hühner. Sie wirken unterstützend und vorbeugend.
Deshalb liste ich euch nun einige Kräuter auf, die ihr ganz leicht selbst anbauen und in der Hühnerküche verwenden könnt.
Petersilie
Oregano
Ein kleiner Allrounder der vorbeugend gegen Milben wirkt, aber auch antibakteriell. Oregano wirkt bei Entzündungen, unterstützt den Darm und kann prima bei Hühnerschnupfen angewandt werden. Ihr könnt ihn ebenfalls dem Grünfutter beimischen oder ein paar Zweige ins Trinkwasser geben.
Brennnessel
Brennnessel lässt sich überall finden. Ob bei Spaziergängen im Wald, an Wegrändern oder in ungenutzten Gartenecken. Auch diese lassen sich prima für den Winter trocknen oder einfach frisch verwenden. Dazu schneidet ihr sie klein oder mahlt sie nach dem trocknen einfach kurz in der Küchenmaschine.
Die vielen Vitamine und Mineralien wirken blutreinigend, entschlackend, stärken das Immunsystem, regen die Legetätigkeit an und werden auch gerne in der Küken Aufzucht verwendet.
Lavendel
Pfefferminze
Minze wirkt erfrischend, das wisst ihr bestimmt. So eignet sie sich auch besonders gut, um als Beigabe im Trinkwasser den Organismus eurer Hühner im Sommer etwas herunterzukühlen. Außerdem regt Minze auch die Federbildung an und sorgt bei regelmäßiger Anwendung für ein glänzendes und üppiges Federkleid.
Auch die Atemwege eurer Hühner werden mit der Beigabe von Minze unterstützt.