Die Petersilienwurzel ist ein sehr leckeres Gemüse, das du hervorragend für Eintöpfe oder Suppen verwenden kannst. Neben den Wurzeln, die du im Herbst ernten kannst, kannst du auch über den Sommer immer wieder frisches Petersiliengrün verwenden.
Wie wird die Petersilienwurzel gesät?
Aussaat
Petersilienwurzeln kannst du zwischen März und Mai säen. Der April ist jedoch der beste Monat für die Aussaat.
Da Petersiliensamen oft eine sehr schlechte Keimrate haben, kannst du sie für etwa 24 Stunden vor der Aussaat in Kamillentee einlegen, dann keimen sie deutlich besser, schneller und zuverlässiger.
Wähle ein sonniges bis halbschattiges Beet, das du vor der Aussaat mit Kompost versorgt hast. Ziehe eine 2cm tiefe Saatreihe und streue die Samen hinein. Sie dürfen auch sehr dicht sein, dann ist es auch nicht schlimm, wenn das eine oder andere Korn nicht keimt.
Gerade während des Keimprozesses ist tägliches Gießen wichtig, danach genügt auch eine kräftige Wässerung alle 2 bis 4 Tage.
Keimlinge richtig pflegen
Keimung
Nach etwa zwei bis drei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Zwischen den Pflanzen sollte ein Abstand von etwa 15cm sein, entferne also alle Keimlinge, die zu dicht stehen. Ab jetzt ist nicht mehr viel zu tun.
Die Petersilienwurzel ist ein Mittelzehrer. Eine bis zwei Nachdüngung mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, während des Wachstums, wirken sich positiv aus.
Wann ist die Petersilienwurzel erntereif?
Ernte
Frisches Grün kannst du ab Juni ernten, die Wurzeln sind dann etwa Mitte September erntereif.
Meist sind die Wurzeln sehr tief und fest im Boden, du solltest sie behutsam freilegen und ausgraben.
Du kannst die auch bis in den Februar im Beet lassen und Stück für Stück ernten, besser ist aber eine Ernte spätestens im November, die du dann in feuchtem Sand, an einem kühlen, aber frostfreien Ort, lagerst. So halten sie etwa bis Ende März des nächsten Jahres.
Welche Sorten gibt es?
Sorten
Meistens werden Samen von Petersilienwurzeln ohne Sortenbezeichnungen angeboten.
„Halblange“ oder „Berliner Halblange“ sind Sortennamen die manchmal genannt werden. Jedoch unterscheiden sich verschiedene Petersilienwurzelsorten nur sehr wenig bis gar nicht voneinander.
Petersilienwurzeln und Pastinaken sehen sich sehr ähnlich. Unterscheiden kannst du sie daran, dass sich bei Petersilienwurzeln der Blattansatz, am oberen Ende der Wurzel, nach oben heraus wölbt. Bei der Pastinake ist er eingesunken und etwas dicker ist.
Tipp
Die Petersilienwurzel ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.