Frühlingszwiebel
Anzucht
Pflanzung
Direktsaat
Ernte
Schwierigkeit
Standort
Abstand
Saattiefe
Boden pH-Wert
Düngung
Wasserbedarf
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Zehrer
Pflanzenfamilie
Die Aussaat
Anzucht
Ab Anfang Januar könnt ihr beginnen die Frühlingszwiebeln vorzuziehen.
Befüllt für die Aussaat eine Anzuchtschale mit nährstoffarmer Aussaaterde, verteilt die Samen etwa im Abstand von 3 bis 5 cm zueinander und bedeckt sie dünn mit Erde oder Sand. Jetzt sollte die Erde nicht mehr austrocknen, gießt also regelmäßig. Am besten nehmt ihr hierfür eine Ballbrause, eine Sprühflasche, oder einen Gießkanne mit sehr feinem Gießstrahl. So werden die jungen Keimlinge nicht weggeschwemmt beim Gießen.
Direktsaat
Ab März könnt ihr auch direkt ins Beet säen. Zieht hierfür eine etwa 2 cm tiefe Saatreihe und streut die Samen hinein. Nach der Keimung solltet ihr zu dicht stehende Keimlinge herausziehen, bis jede Pflanze mindestens 15 cm Platz hat. Danach ist die Pflege bei direktgesäten und vorgezogenen Pflänzchen identisch.
Die Keimung
Die Pflanzung und der Standort
Das Beet, auf das ihr die Frühlingszwiebeln pflanzt, sollte sonnig bis halbschattig liegen und einen lockere, humusreichen Gartenboden haben. Arbeitet vor der Pflanzung gut abgelagerten Kompost, sowie etwas Gesteinsmehl mit ein.
Setzt die Jungpflanzen im Abstand von etwa 20 x 30 cm etwas tiefer in die Erde, als sie vorher in der Anzuchtschale waren und gießt kräftig an. Frühlingszwiebeln benötigen mehr Wasser, als viele andere Zwiebelgewächse. Ab jetzt solltet ihr etwa alle zwei Tage gießen, eine Nachdüngung ist aber nicht mehr nötig.
Die Schädlinge
Das häufigste Problem, das beim Frühlingszwiebelanbau auftritt, ist ein Befall der Zwiebelfliege.
Hier könnt ihr präventiv tätig werden, indem ihr Frühlingszwiebeln in Nachbarschaft zu Möhren anbaut, denn die Zwiebelfliege mag den Geruch der Möhren überhaupt nicht. Außerdem hält der Zwiebelgeruch gleichzeitig die Möhrenfliege fern. Eine absolute Win-Win-Kombination.
Bei sehr starken Auftreten einer der beiden Schädlinge hilft trotzdem nur noch ein engmaschiges Gemüseschutznetz.
Die Ernte
Bei früher Aussaat könnt ihr etwa ab Juni/Juli die ersten Frühlingszwiebeln ernten. Späte Aussaaten können mit den entsprechenden Sorten auf dem Beet überwintern und den ganzen Winter über, bis ins nächste Frühjahr geerntet werden.
Die klassischen Lauchzwiebeln, unterscheiden sich hier von den sogenannten Winterheckenzwiebeln.
Lauch- und Winterheckenzwiebeln
Während bei den Lauchzwiebeln aus einem Samenkorn, eine Lauchzwiebel wächst, treiben die Winterheckenzwiebeln im nächsten Frühjahr von unten dichter aus und entwickeln mehrere Zwiebeln pro Pflanze.
Ihr könnt Winterheckenzwiebeln entweder mehrere Jahre im Beet stehen lassen und halmweise, wie Schnittlauch, ernten, oder ihr grabt sie im nächsten Frühjahr aus. Dann habt ihr gleich einen ganzen Bund Frühlingszwiebeln im April aus nur einer einzigen Pflanze.
Die Sorten
„Ishikura Long White“ ist eine sehr schnellwachsende Lauchzwiebel für die Ernte von Juni bis September.
Die Sorte „Rossa lunga di Firenze“ bildet rosafarbene Schäfte, „Tonda Mussona“ ist eine sehr winterharte Lauchzwiebel, die bis ins nächste Jahr auf dem Beet stehen kann und „Freddy“ ist eine altbewährte Winterheckenzwiebel für eine nahezu ganzjährige Ernte.