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Beifuß-Crêpes
  • Beifuß
  • Kräuter

Kategorie Rezepte

Hier schreibt Kräuterfachwirtin Marion Putensen für euch

Beifuß-Crêpes

6-8 Portionen

ca. 45 Minuten

Das brauchst du

Zutaten

100g
Mehl
4
Eier
¼ Liter
Milch
50g
flüssige Butter
100g
feingehackte junge Beifuß Triebe
So einfach geht’s

So einfach geht’s

Schritt 1

Aus den Zutaten einen glatten Teig rühren und diesen ca. 20 Minuten ruhen lassen. Dann die jungen Beifuß Triebe unter den Teig mischen und noch mal 10 Minuten ziehen lassen. In einer Pfanne dünne Crêpes ausbacken.

Schritt 2

Die Crêpes kannst du mit Pilzen, Fisch, Geflügel oder wie in meinem Beispiel mit einem Pilz-Kürbis Ragout füllen. Mit leckeren Herbstblüten, wie z.B. Duftgeranien, Chrysanthemen oder Tagetes dekorieren und genießen.

Tipp

Ich fülle im Herbst die Beifuß Crêpes gerne mit einem Pilzen Kürbis Ragout oder fülle sie mit Fisch.

Hier fühlt sich der Beifuß wohl

Der Beifuß mag es sonnig und bevorzugt einen gut durchlässigen Boden. Als Ruderalpflanze wächst er an Wegrändern und auf Brachflächen. Er stellt relativ wenige Ansprüche an den Standort und gedeiht somit gut kargen Standorten.

 

Geschichte, Zauber und Magie

Der Beifuß ist eine der ältesten Heilpflanzen, gehört zu den Johanniskräutern und wurde in vielen Kulturen mit großen Göttinnen in Verbindung gebracht. Die Mondgöttin Artemis soll einen magischen Gürtel aus Beifuß getragen haben. In der griechischen Mythologie ist sie die Göttin der Jagd und des Waldes sowie Beschützerin der Frauen. Wer Beifuß im Haus hat, dem kann der Teufel nichts anhaben. Im Altertum dienten die Zweige des Beifußes für die Herstellung von Liebeszaubern, dabei wurde mit Beifuß geräuchert.

Alle Beifuß Arten sind magische Kräuter, die immer nur weißmagisch verwendet wurden.

 

Wofür ihr den Beifuß verwendet

Da der Beifuß über Bitterstoffe verfügt, wurde er bereits früher schon als verdauungsförderndes Gewürz eingesetzt. Meine Oma wählte ihn als Beigabe zum fettreichen Gänsebraten. Hildegard von Bingen und Paracelsus schätzten den Beifuß als menstruationsfördernde sowie geburtsfördernde Heilpflanze. Aber auch die Wirkung bei Hunde-und Schlangenbissen wird immer wieder erwähnt. Die Artemisia-Arten gelten heute als Auslöser Heuschnupfen.

Hinweis:

Ich gebe euch meine Tipps und Tricks weiter, die ich selbst im Alltag lebe. Meine Rezepte sind kein Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung vom Facharzt. Zusätzlich können die hausgemachten Heilmittel aber immer auch eine gute Ergänzung sein.

Die Wald-und Wiesenkräuterküche: 

In der Wald-und Wiesenkräuterküche verfeinert der Beifuß recht fette Speisen mit seinem besonderen Aroma und regt die Verdauung an. Die Bitterstoffe regen die Verdauungssäfte wie Speichel, Galle oder aber auch die Insulinproduktion an. Zusätzlich kurbeln sie das Immunsystem an. Beifuß kann sowohl frisch als auch in getrockneter Form zum Kochen, Backen oder Braten benutzt werden. Kräftige Gemüse-und Kartoffelsuppen, Pilz-oder Fischgerichte sowie Eierspeisen werden durch die Zugabe von Beifuß verfeinert.

Nicht verwechseln

Verwechselt werden kann der Beifuß mit seinem großen Bruder, dem Wermut.Dessen Blätter sind jedoch beidseitig behaart und seine Blüten deutlich gelb gefärbt. Die Blätter des Beifußes sind dunkelgrün, etwas derb und gefiedert. Ein besonderes Erkennungsmerkmal ist grausilbrige Blattunterseite.