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Hühner
Hühnerhaltung
Hühnerkrankheiten
Kategorie Hühner

Hier schreibt Tierärztin Dr. Eva-Maria Casteel für euch

Hühnerkrankheiten im Fokus: Früh erkennen, richtig handeln

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Kategorie Hühner

Hier schreibt Tierärztin Dr. Eva-Maria Casteel für euch

Hühnerkrankheiten im Fokus: Früh erkennen, richtig handeln

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Hühnerkrankheiten im Fokus, Hühner werden mit Spaghetti gefüttert

Hühner sind Meister darin, Krankheiten zu verbergen – ein für sie wichtiger Überlebensinstinkt. Doch wer seine Tiere gut kennt, kann erste Anzeichen oft früh bemerken. Kleine Veränderungen im Verhalten sind meist die ersten Warnsignale: Frisst eines eurer Hühner weniger? Ist es ungewöhnlich ruhig, gar apathisch oder zieht sich von der Gruppe zurück? Sitzt es aufgeplustert und müde auf der Stange? Hat eines Durchfall?

Auch das Aussehen liefert euch erste Hinweise: Ein struppiges, glanzloses Federkleid kann auf Parasiten, Mangelerscheinungen oder Infektionen hindeuten. Der Kamm sollte schön rot sein – blasse oder bläuliche Kämme können auf Kreislaufprobleme oder Krankheiten hinweisen. Selbst der Kot gibt Aufschluss: Grüner oder schleimiger Kot kann auf Darmprobleme oder Parasitenbefall hindeuten.

Regelmäßige Kotproben helfen, Parasiten oder bakterielle Infektionen frühzeitig zu erkennen. Diese könnt über an einen Geflügeltierarzt schicken.

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Und wenn ein Huhn krank wird?

  • Sofort isolieren, um eine Ansteckung im Bestand zu vermeiden!
  • Temperatur messen (normal: 40–42 °C) und auf Atemgeräusche, Durchfall, Verletzungen oder Schwellungen achten.
  • Geflügeltierarzt aufsuchen, wenn sich der Zustand verschlechtert oder Symptome unklar sind.

Und wie immer gilt: Vorbeugung ist der beste Schutz!

Neben einer ausgewogenen Fütterung spielen Impfungen und Hygiene eine entscheidende Rolle bei der Krankheitsprävention. Viele Erreger werden über Kot oder Milbennester im Stall übertragen. Eine saubere Umgebung ist daher essenziell, um Krankheiten zu vermeiden und Parasiten einzudämmen.

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Meine kleine Checkliste für eine gute Stallhygiene

  • Täglich: Nester, Kotbrett und Tränke säubern, Wasser erneuern
  • Wöchentlich: Stall ausfegen, Einstreu erneuern und den Auslauf harken
  • Mehrmals jährlich: Den Hühnerstall komplett reinigen und mit einem geflügeltauglichen Desinfektionsmittel behandeln. Hattet ihr schon mal Parasiten, sollte das gewählte Produkt zusätzlich antiparasitär wirken.

Zusätzlich gilt wie immer: Stress, aber auch Langeweile für eure Tiere möglichst vermeiden!

Hühnerkrankheiten im Fokus, die richtige Stallhygiene

Wer seine Tiere gut beobachtet, regelmäßig Kotproben prüft und für eine hygienische Umgebung sorgt, kann viele Krankheiten von vornherein verhindern. Und das erspart nicht nur euren Hühnern viel Leid, sondern auch euch jede Menge Sorgen!

Und damit wünsche ich euch viel Freude mit euren Hühnern und sage wie gewohnt:

Bis zum nächsten Mal!

Eure Eva-Maria

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Eva - Team kleine Farm

Die Kolumne

Tipps vom Chicken Doc


Soviel für heute. Schon bald melde ich mich mit neuen Tipps zur Hühnergesundheit zurück. Und wenn ihr hier klickt, gelangt ihr zu meinen bisherigen Tipps.

Eure Eva-Maria (Dr. Eva-Maria Casteel, Tierärztin)

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