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Federlinge
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Kategorie Hühner

Hier schreibt Tierärztin Dr. Eva-Maria Casteel für euch

Federlinge

Was sind Federlinge?

 

Federlinge – der Name hört sich irgendwie ganz nett an, oder? … Allerdings handelt es sich hier um für unsere Hühner ziemlich nervende Parasiten.

Sie gehören wie Milben zu den so genannten Ektoparasiten. Das bedeutet grundsätzlich, dass sie AUF dem Huhn leben und nicht im Inneren des Körpers.

Bei den Federlingen handelt es sich um flügellose Parasiten, die von vielen erfahrenen Hühnerhaltern auch Kieferläuse genannt werden. Wie der Name schon sagt, halten sie sich vornehmlich unter beziehungsweise im Gefieder auf und ernähren sich von Federstrukturen an der Federfahne und von Hautschuppen im Bereich des Federkiels. Futter steht ihnen also meistens ausreichend zur Verfügung. Dementsprechend vermehren sie sich auch meistens sehr gut.

Eine Besonderheit von Federlingen ist es, ausschließlich auf ihrem Wirt zu leben. Sie halten sich meistens nur durch Zufall in der Umgebung auf und überleben dort auch nicht allzu lange. Typischerweise sind also nicht alle Hühner in der Gruppe betroffen.

Allerdings kann natürlich auch eine Übertragung durch engen Körperkontakt, zum Beispiel nachts, auf der Stange stattfinden.

So erkennt ihr sie:

Federlinge sind groß genug, um sie mit bloßem Auge zu sehen. Sie haben sechs Beine, einen länglichen, flachen Körper und halten sich unter den Flügeln und manchmal auch im Bereich der Kloake auf.

Aber Achtung! Trotz ihrer Größe sind Federlinge aufgrund ihrer extremen Schnelligkeit und ihrer guten Tarnung oft nicht ganz leicht zu finden. Bei Störungen flüchten sie schnell.

Die Eier von Federlingen werden jedoch im Bereich des Federkiels auf dem Huhn abgelegt. Mit einer Lupe kannst du sie gut finden.

So könnt ihr sie vermeiden:

Um einem Befall vorzubeugen, solltet ihr vor Allem darauf achten, ein Sandbad mit Kieselgur zur regelmäßigen Gefiederpflege anzubieten. Außerdem empfiehlt es sich, hin und wieder die Hühner hoch auf den Arm zu nehmen und einen Blick unter die Flügel zu werfen. Herumliegende Federn während der nächsten Mauser werden am besten schnell entfernt.

Durch diese ziemlich einfachen Maßnahmen kann man den Befall mit den, auf den zweiten Blick, nicht ganz so niedlichen Tierchen häufig schon effektiv vermeiden.