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Steckbrief Holländische Haubenhühner

Holländische Haubenhühner

Herkunft
vor mehr als 400 Jahren in den Niederlanden aus Haubenhühnern osteuropäischer Herkunft entstanden
Körperbau
elegantes, feingliedriges Landhuhn mit fließenden Linien, dunklen Läufen, weißen Ohrscheiben, reduziertem Kamm und voller Federhaube
Gewicht
leicht bis mittelschwer
Gefiederfärbung
Weißhauben in Schwarz, Weiß, Blau-gesäumt, Gesperbert und Schwarz-Weißgescheckt, Schwarzhauben in Weiß
Legeleistung
ca. 150 Eier
Winterleger
ja
Eigewicht
45 g
Eischalenfarbe
weiß
Charakter
zahm und zutraulich, ruhig, friedlich
Flugfähigkeit
gering
Platzbedarf
mittelgroß
Bruttrieb
brüten eher selten
Zwergform
ja
So ticken und picken Holländische Haubenhühner

So ticken und picken Holländische Haubenhühner

Holländische Haubenhühner gehören zu den Aristokraten unter den Haushühnern. Ihre anmutige Erscheinung, die volle und runde, geradezu gestylt wirkende Haube und ihre elegante Art, sich zu bewegen macht sie zu einzigartigen Federfreunden. Auch sind sie sehr sehr zahm und überaus zutraulich. Gern spazieren sie im Garten herum und scheuen sich nicht, auch mal auf den Kaffeetisch oder die Schulter des Halters zu fliegen und vom Kuchen zu naschen. Ihr liebenswürdiger, friedlicher und verträglicher Charakter macht sie zu idealen Garten- und Familienhühnern, die man mit Fug und Recht auch als „pet animals“ bezeichnen kann. Bedingt durch ihre Haube sind sie nicht sehr flugaktiv und ihr Platzbedarf ist überschaubar. Doch sollte der Auslauf zumindest teilweise trockene, abgedeckte Bereiche beinhalten, um die Hauben vor Nässe und Schmutz zu schützen. Zum Schutz vor Greifvögeln empfiehlt sich zudem ein Netz über dem Auslauf. Sehr große Hauben sollte man jährlich nach der Mauser an den Seiten etwas stutzen. Bei der Vergesellschaftung mit anderen Rassen ist wichtig, dass diese einen ähnlichen Charakter haben nicht sehr dominant sind. Zur Zucht sollten nur Tiere eingesetzt werden, die eine ausreichende Sichtfreiheit haben.

Klein aber oho – die Zwergform

Zwerg-Weißhauben wurden mehrfach aus der Großrasse gezüchtet. In Deutschland, wo man Bantam zu Hilfe genommen hat, gibt es sie seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu den Schwarzen kamen später noch Weiße, Geperberte, Blau-Gesäumte, Schwarz-Weißgescheckte, Gelbe und Dunfarbige hinzu. Alle diese Varianten werden auch mit gestrupptem Gefieder gezüchtet.

Charakterlich entsprechen sie voll ihren großen Verwandten und sind aufgrund ihrer Größe noch besser für kleine Gärten geeignet. Sie legen 100 bis 180 weiße, mindestens 35 g schwere Eier.

Zuchtgeschichte

Wie ihre haubentragenden Verwandten stammen auch die Holländischen Haubenhühner aus Osteuropa, von wo ihre Vorfahren ab dem 14. Jahrhundert sowohl nach Mittel,- Süd- und Westeuropa eingeführt wurden. Erstmals dargestellt wurden weißhaubige Hühner bereits 1657 auf einem Gemälde des niederländischen Tiermalers Jan Monckhorst, wenn auch damals noch keine klare Trennung in die einzelnen Rassen stattfand. Dies geschah in Deutschland erst 1869 anlässlich des 1. Geflügelzüchtertages in Dresden. Im englischsprachigen Raum werden sie bis heute mit den Paduanern als „Polish“ oder „Polands“ zusammengefasst.

Federfarben - oder wie der Züchter sagt „vorhandene Farbschläge“

Federfarben - oder wie der Züchter sagt „vorhandene Farbschläge“

Traditionell werden die Holländischen Haubenhühner als Weißhauben in den Farben Schwarz, Weiß, Blau-gesäumt und Gesperbert gezüchtet. Später kamen noch die Schwarz-Weißgescheckten hinzu.
Schwarzhauben soll es schon früher gegeben haben, doch sind sie ausgestorben und wurden aus Weißhauben, Silber-Schwarzgetupften Eulenbarthühnern und Lakenfeldern neu gezüchtet. Sie gibt es nur bei der Großrasse.