Speiserüben selber anbauen

Steckbrief

Speiserüben

Direktsaat

Februar-September

Ernte

April-Dezember

Schwierigkeit

Gemüse für Anfänger

Standort

Sonne bis Halbschatten

Abstand

30-40cm zwischen den Reihen

Saattiefe

2 cm

Boden pH-Wert

6,0-7,0

Düngung

Kompost

Wasserbedarf

sehr hoch

Gute Nachbarn

Bohne, Endivie und Zuckerhut, Erbse, Kopf- und Pflücksalat, Mangold, Radicchio, Rote Bete

Schlechte Nachbarn

Asiasalat, Feldsalat, Kohlarten, Radieschen, Rettich, Rucola

Zehrer

Schwachzehrer - Mittelzehrer

Pflanzenfamilie

Kreuzblütler

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Speiserüben lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen.

Die Kohlrüben, auch Steckrübe genannt, sowie die Herbst- beziehungsweise Mairübchen. Beide Typen sind sich sehr ähnlich, haben aber einige Unterschiede im Anbau und in der Verwendung.

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Wie wird die Speiserübe gesät?

Aussaat

Generell säst du Speiserüben am besten auf einem sonnigen Beet mit humusreichem Boden aus, das vorher mit Kompost versorgt wurde. Februar bis April und Juli bis September ist die ideale Zeit für die Aussaat von Mai- oder Herbstrübchen.

Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden ist der Erntezeitraum, meistens eignen sich alle Sorten sowohl für die Maiernte, als auch für den Herbstanbau. Diese Sorten sind hervorragend für den Frischverzehr.

Im Mai und Juni ist die Zeit gekommen die Kohlrüben zu säen. Sie wachsen deutlich langsamer, können aber sehr viel größer werden und eignen sich eher zum Kochen. Außerdem kannst du sie sehr lange lagern.

Der Abstand ist entscheidend

Ziehe eine etwa 2cm tiefe Saatreihe und streue die Samen hinein. Achte darauf, dass genug Abstand zwischen den Samenkörnchen ist, ideal sind etwa 8 bis 10cm bei den Mai- und Herbstrübchen und 15cm bei den Kohlrüben.

Anders als zum Beispiel Möhren, keimen Speiserüben sehr schnell und zuverlässig, deshalb kannst du davon ausgehen, dass sich fast jedes Samenkorn, das du säst am Ende auch zu einer Speiserübe entwickeln wird. Verschließe die Saatreihe mit Erde und drücke sie etwas an.

Keimung

Bei früher Aussaat und kühler Witterung kann die Keimung zwei Wochen dauern, bei Spätsommeraussaaten zeigen sich die ersten Keimlinge oft schon nach drei bis vier Tagen. Tägliches Gießen ist jetzt entscheidend, denn wenn der Boden komplett austrocknet, wird die Qualität der Rüben schlechter. Außerdem können sie dann gerade im Sommer schnell in Blüte gehen. Kohlrüben sind sind Mittelzehrer, eine bis zwei Nachdüngung mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, während des Wachstums, wirken sich positiv aus. Mai- und Herbstrübchen benötigen keine Nachdüngung.

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Wann ist sie erntereif?

Ernte

Du kannst Mairübchen auch noch vor Mai ernten, indem du sie im Januar auf der Fensterbank vorziehst und im Februar dann ins Gewächshaus verpflanzt.

Geerntet werden die Kohlrüben im Herbst, meist zwischen September und November. Du kannst sie in feuchtem Sand, an einem kühlen, aber frostfreien Ort mehrere Monate lagern. Mai- und Herbstrübchen erntest du am besten etwa in Tennisballgröße. Sie vertragen Temperaturen bis etwa -10°C und können dadurch im Herbst sehr lange auf dem Beet stehen. Kurz nach Weihnachten solltest du sie aber alle abgeerntet haben. Im Kühlschrank sind auch sie noch einen knappen Monat haltbar.

Speiserüben sind Kreuzblütler, nachdem sie auf einem Beet gewachsen sind, solltest du dort eine mehrjährige Anbaupause für andere Kreuzblütler, wie Kohlarten oder Rettich einhalten.

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Verschiedene Sorten...

Sorten

Die klassische Kohlrübe ist „Wilhelmsburger“, eine sehr alte Sorte. „Friese Gele“ ist eine sehr gut lagerfähige Sorte und „Tyne“ bildet besonders große, einheitliche Rüben. „Snowball“ ist ein sehr frühes, weißes Mairübchen und „Plessis“, eine rosa weiße Sorte, ist die das ideale Herbstrübchen.

Speiserüben sind übrigens nicht verwandt mit der Roten Bete, die auch oft Rote Rübe genannt wird.

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Tipp
Die Speiserübe ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.