Pastinake selber anbauen

Steckbrief

Pastinake

Direktsaat

März-Mai

Ernte

September-November

Schwierigkeit

Gemüse für Anfänger

Standort

Sonne bis Halbschatten

Abstand

15x30cm

Saattiefe

2 cm

Boden pH-Wert

5,5-7,0

Düngung

Kompost

Wasserbedarf

mittel

Gute Nachbarn

Bohne, Endivie und Zuckerhut, Erbse, Frühlingszwiebel, Gurke, Kopf- und Pflücksalat, Mangold, Paprika, Rettich, Rote Bete, Sellerie, Spinat, Tomate, Zucchini, Zuckermais, Zwiebel

Schlechte Nachbarn

Möhre

Zehrer

Mittelzehrer

Pflanzenfamilie

Doldenblütler

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Pastinaken sind ein sehr leckeres Gemüse, das hierzulande lange in Vergessenheit geraten ist. Das Wurzelgemüse wächst ganz einfach und beschert dir im Herbst eine köstliche, süßliche Ernte.
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Wie wird die Pastinake ausgesät?

Aussaat

Pastinaken kannst du zwischen März und Mai säen. Der April ist jedoch der beste Monat für die Aussaat.

Da Pastinakensamen oft eine sehr schlechte Keimrate haben, kannst du sie für etwa 24 Stunden vor der Aussaat in Kamillentee einlegen. Dann keimen sie deutlich besser, schneller und zuverlässiger.

Wähle ein sonniges bis halbschattiges Beet, das du vor der Aussaat mit Kompost versorgt hast. Ziehe eine 2cm tiefe Saatreihe und streue die Samen hinein. Sie dürfen auch sehr dicht sein, dann ist es auch nicht schlimm, wenn das eine oder andere Korn nicht keimt. Gerade während des Keimprozesses ist tägliches Gießen wichtig, danach genügt auch eine kräftige Wässerung alle 2 bis 4 Tage.

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Keimlinge richtig pflegen

Keimung

Nach etwa zwei bis drei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge.

Zwischen den Pflanzen sollte ein Abstand von etwa 15cm sein, entferne also alle Keimlinge, die zu dicht stehen. Ab jetzt ist nicht mehr viel zu tun.

Die Pastinake ist ein Mittelzehrer, eine bis zwei Nachdüngung mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, während des Wachstums, wirken sich positiv aus.

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Wann ist sie erntereif?

Ernte

Ernten kannst du etwa ab Mitte September.

Die Wurzeln sind meist sehr tief und fest im Boden, du solltest sie behutsam freilegen und ausgraben. Du kannst die Pastinaken auch bis in den Februar im Beet lassen und Stück für Stück ernten, besser ist aber eine Ernte spätestens im November, die du dann in feuchtem Sand, an einem kühlen, aber frostfreien Ort, lagerst. So halten sie etwa bis März des nächsten Jahres.

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Welche Sorten gibt es?

Sorten

Die Sortenvielfalt bei Pastinaken ist kleiner als bei vielen anderen Wurzelgemüsen.

„Mitra“ ist eine zuverlässige alte Sorte mit mittellangen Wurzeln, „Schleswiger Schnee“ produziert besonders lange Wurzeln, die aber etwas dünner sind.

Pastinaken und Petersilienwurzeln sehen sich sehr ähnlich. Unterscheiden kannst du sie daran, dass bei Pastinaken der Blattansatz am oberen Ende der Wurzel eingesunken ist, bei Petersilienwurzel wölbt er sich nach oben heraus und ist etwas dünner.

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Tipp
Die Pastinake ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.