Mangold selber anbauen

Steckbrief

Mangold

Direktsaat

April-Juli

Ernte

Juni-Dezember und April-Mai

Schwierigkeit

Gemüse für Anfänger

Standort

Sonne bis Halbschatten

Abstand

10-20x30cm

Saattiefe

2 cm

Boden pH-Wert

6,0-7,5

Düngung

Keine Düngung nötig

Wasserbedarf

mittel

Gute Nachbarn

Asiasalat, Kohlarten, Möhre, Pastinake, Petersilienwurzel, Radieschen, Rettich, Rucola, Speiserübe

Schlechte Nachbarn

Rote Bete, Spinat, Zuckermais

Zehrer

Schwachzehrer

Pflanzenfamilie

Fuchsschwanzgewächs

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Der Mangold, der eng mit der Roten Bete verwandt ist, gehört zu den anspruchslosesten Gemüsearten im Nutzgarten. Sein Anbau gelingt euch auch mit wenig Arbeit und ernten könnt ihr über einen sehr langen Zeitraum.

Die vielen verschiedenen Farben sind auch optisch eine Bereicherung für jedes Gemüsebeet.

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Wie wird der Mangold gesät?

Die Aussaat

Am einfachsten gestaltet sich der Anbau von Mangold mit einer Direktsaat ab April. Wählt ein sonniges bis halbschattiges Beet und zieht eine etwa 2cm tiefe Saatreihe. Streut die Same nun in die Reihe und lasst etwa 10cm Platz zwischen ihnen. Bedeckt alles mit Erde und gieße kräftig an.
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Die Keimung

Bis zur Keimung benötigt Mangold sehr viel Wasser, am besten gießt ihr täglich bei Trockenheit. Später im Jahr genügt es auch, ihn alle zwei bis drei Tage zu gießen. Nach 10 bis 15 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge und weitere vier bis sechs Wochen später könnt ihr anfangen zu ernten.
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Wie wird Mangold gepflegt?

Die Pflege

Mangold ist eigentlich nicht frostempfindlich, späte Fröste im Frühling können ihm nichts anhaben. Allerdings kann es im Sommer zu einer schnelleren Blütenbildung kommen, wenn die Pflanzen im jungen Stadium sehr viel Kälte abbekommen haben.

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, könnt ihr den Mangold in kalten Nächten abdecken. Ihr könnt aber auch mit der Aussaat bis etwa Anfang Mai warten, dann keimt er erst Mitte Mai nach den Eisheiligen.

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Wann ist der Mangold reif?

Die Ernte

Erntet immer nur die äußeren Blätter der Pflanze, dann wachsen die inneren immer wieder nach. So könnt ihr über viele Monate immer wieder ernten. Die Blätter und Stiele schmecken gekocht ähnlich wie Spinat.

Da Mangold schon sehr schnell nach der Aussaat die ersten Ernten bringt, könnt ihr auch im Sommer, bis etwa Mitte Juli säen. Im Herbst, wenn die Nächte langsam wieder länger und kühler werden, färbt sich das Laub der Pflanzen sogar noch kräftiger. Ein echter Hingucker im Gemüsebeet.

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Was passiert mit dem Mangold nach der Ernte?

Vor- und Nachkulturen

Die Blätter und das Herz

Die Mangoldblätter vertragen Temperaturen von bis zu -7°C, sobald es kälter wird frieren sie meist herunter. Das Herz der Pflanze überlebt den Winter allerdings und treibt dann im nächsten Frühjahr wieder aus. Dann könnt ihr im April und Mai nochmal ernten, bevor die Pflanzen dann in Blüte gehen.

Vor- und Nachkultur

Außer Spinat und Rote Bete eignen sich alle anderen Gemüsekulturen als Vor- oder Nachkultur für den Mangold. Spinat und Rote Bete solltet ihr auch als Nachbar im Mangoldbeet verhindern.

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Viele verschiedene Farben...

Die Sorten

Es gibt sehr viele, wunderschöne Mangoldsorten.

Feurio“ hat rote Stiele, die im Herbst leuchtend dunkelrot werden.

Pirol“ bringt große Blätter hervor und hat gelbe Stiele.

White Silver“ bringt weiße Stiele. Die Sorte „Lukullus“ hat sehr große, gekrauste Blätter und bringt tolle Erträge.

Eine Mischung aus vielen bunten Sorten wie „Fireworks“ oder „Bright Lights“ bringt dir selbst auf kleiner Fläche eine tolle optische und geschmackliche Vielfalt.

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Tipp
Der Mangold ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.