Knollensellerie selber anbauen

Steckbrief

Knollensellerie

Anzucht

Februar-März

Pflanzung

Mai-Juni

Ernte

September-November

Schwierigkeit

Gemüse für Leidensfähige

Standort

Sonne bis Halbschatten

Abstand

30x30cm

Saattiefe

Lichtkeimer (nicht mit Erde bedecken)

Boden pH-Wert

6,0-7,0

Düngung

Kompost, Hornspäne

Wasserbedarf

hoch

Gute Nachbarn

Bohne, Gurke, Kohlarten, Pastinake, Porree, Tomate

Schlechte Nachbarn

Artischocke, Endivie und Zuckerhut, Kartoffel, Kopf- und Pflücksalat, Paprika, Petersilienwurzel, Radicchio, Zuckermais

Zehrer

Starkzehrer

Pflanzenfamilie

Doldenblütler

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Knollensellerie ist eine Kultur, die sehr lange auf dem Beet steht und nur langsam wächst. Im Herbst werdet ihr für eure Geduld aber mit tollen, großen Sellerieknollen belohnt, die ihr dann auch noch lange lagern könnt. Der Anbau ist langwierig und nicht ganz einfach, als Anfänger würde ich euch von dieser Kultur eher abraten und den Stangensellerie empfehlen.
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Wie wird der Knollensellerie gesät?

Die Pflanzung

Im Februar oder März wird der Sellerie im Haus, auf der Fensterbank, ausgesät. Befüllt eine Aussaatschale mit nährstoffarmer Anzuchterde und verteilt die Samen darauf. Sie sollten nicht mit Erde bedeckt sein, denn Sellerie ist ein sogenannter Lichtkeimer. Das macht auch das Gießen nicht leicht, denn die Samen sollten nicht weggeschwemmt werden.

Am besten eignet sich hierfür eine Sprühflasche. Nach der Aussaat sollte die Erde möglichst feucht gehalten werden. Die Keimung erfolgt nach zwei bis drei Wochen. Jetzt solltet ihr die Keimlinge unbedingt an einem kühlen und hellen Ort stehen haben, sonst wachsen sie zu schnell in die Höhe, sind dabei aber alles andere als kräftig.

Ab Mitte/Ende April können die Jungpflanzen auch ins Gewächshaus. Wenn ihr kein Gewächshaus habt, könnt ihr sie auch tagsüber nach draußen stellen und nur nachts wieder reinholen.

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Wie wird der Knollensellerie gepflanzt?

Die Pflanzung

Pflanzen könnt ihr ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen. Sellerie ist zwar eigentlich nicht frostempfindlich, geht also bei Temperaturen unter 0°C nicht kaputt, wie zum Beispiel Tomaten oder Gurken. Allerdings fördert zu viel Kälte im Jungpflanzenstadium, dass die Pflanzen im Sommer in Blüte gehen und keine schönen Knollen bildet.

Das Wichtigste ist die Pflege

Das Sellerie Beet sollte sonnig bis halbschattig liegen. Arbeitet vor der Pflanzung gut abgelagerten Kompost in die Erde mit ein und verteilt zusätzlich eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter Beetfläche. Knollensellerie ist ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe, eine flüssige Nachdüngung, mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, alle zwei bis drei Wochen sorgt für ein gutes Wachstum.

Die Pflanzen sollten im Abstand von etwa 30 x 30 cm sitzen. Jetzt heißt es angießen und bei Trockenheit alle ein bis drei Tage kräftig wässern. Trocknet der Boden aus, wird die Entwicklung der Knollen beeinträchtigt.

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Wann sind die Knollen erntereif?

Die Ernte

September, Oktober und November sind die Erntemonate beim Knollensellerie, sobald die Knollen schön groß sind.

Leichte Fröste machen ihm in diesem Stadium nichts aus, aber sobald die Nächte unter -5°C sinken sollen, empfiehlt es sich, alle Knollen abzuernten. In feuchtem Sand, an einem dunklen, kühlen, aber frostfreiem Ort, sind die Sellerieknollen etwa bis Februar/März lagerfähig. Auch das Grün der Pflanzen könnt ihr verwenden.

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Welche Sorten gibt es?

Die Sorten

Eine tolle Sorte, die sehr große Knollen bildet ist „Ruhm von Zwijndrecht“.

„Mars“ ist sehr ertragssicher und relativ resistent gegen eine frühzeitige Blütenbildung.

Die Sorte „Ibis“ wird nicht ganz so groß, eignet sich aber hervorragend für eine lange Lagerung.

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Tipp
Der Knollensellerie ist für mich absolut ein Gemüse für Leidensfähige. Damit ihr auch am Ende etwas Leckeres ernten könnt, müsst ihr der Pflanze viel Pflege und Aufmerksamkeit schenken.