Kartoffeln
Direktsaat
Ernte
Schwierigkeit
Standort
Abstand
Saattiefe
Boden pH-Wert
Düngung
Wasserbedarf
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Zehrer
Pflanzenfamilie
Die Aussaat
Noch bevor ihr die Kartoffeln in die Erde bringt, könnt ihr sie vorkeimen lassen. Legt sie dafür, etwa eine gute Woche vor der geplanten Saat, in einen Eierkarton an einen hellen Platz im Haus. Achtet darauf, dass du entweder spezielle Saatkartoffeln verwendest, oder Biospeisekartoffeln.
Nicht Biokartoffeln sind nämlich meistens mit einem Gas behandelt, dass sie nicht anfangen zu keimen.
Wann ist die richtige Zeit zu pflanzen?
Wenn sich die ersten Triebspitzen an den Saatkartoffeln zeigen, ist es Zeit sie ins Beet zu bringen. Der April ist hierfür der ideale Monat, aber auch im Mai ist es noch nicht zu spät dafür.
Das richtige Beet
Das Kartoffelbeet sollte möglichst sonnig sein und der Boden mit Kompost, Stallmist und Hornspänen gedüngt. Hebt für die Pflanzung einen etwa 20cm tiefen Graben aus und legt die Kartoffeln im Abstand von etwa 30cm zueinander hinein.
Die Triebspitzen sollten nach oben zeigen. Wenn ihr mehrere Reihen anbauen möchtet, solltet ihr einen Reihenabstand von 50 bis 60 cm wählen. Bedeckt die Kartoffeln etwa 10cm hoch mit Erde, jetzt ist der Graben immer noch 10cm tief.
Die Keimung und Pflege
Nach zwei bis drei Wochen zeigen sich dann die ersten Triebe an der Oberfläche, jetzt schaufelt ihr wieder Erde darauf. Das Ganze macht ihr etwa zwei- bis dreimal, bis aus dem Graben ein kleiner Hügel geworden ist. Jetzt müsst ihr die Kartoffeln einfach nur noch wachsen lassen und alle zwei bis drei Tage kräftig wässern.
Auch eine Nachdüngung mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger hilft den Pflanzen besser zu wachsen. Achte ab Mai darauf, ob du Kartoffelkäfer findest und sammle sie gegebenenfalls ab.
Schlechte Nachbarschaft
Pflanzt keine Auberginen zu den Kartoffeln, denn sie können den Kartoffelkäfer zusätzlich anlocken. In sehr nassen Jahren kann die Krautfäule um sich greifen und das Laub schneller welken lassen, als normalerweise. In diesen Jahren fällt die Ernte dann erheblich kleiner aus.
Auch Tomaten sollten nicht neben den Kartoffeln stehen, denn sie können sich gegenseitig mit der Krautfäule anstecken.
Wenn das Laub anfängt zu welken...
Die Ernte
Die Sorten
Es gibt bunte Sorten wie “Blaue Schweden” mit blauem Fleisch, “Rote Emmalie” mit pinkem Fleisch oder Sorten wie “Nemo”mit einer zweifarbig, gepunkteter Schale.
Kartoffeln werden in frühe, mittelfrühe, mittelspäte und späte Reifung und in mehlig, vorwiegend festkochend und festkochend unterteilt, zumal der Übergang häufig fließend ist.
Die Sortenvielfalt ist riesig:
“Duke of York” ist eine vorwiegend festkochende, extrem frühe Sorte mit Reife im Juni.
“Rosara” hat eine rote Schale und wird Ende Juli geerntet.
“Linda” ist eine alte, festkochende Sorte, die fast ausgestorben wäre mit Ernte im August/September.
“Setanta” eine sehr späte, mehlige, rotschalige Sorte, die eine gute Resistenz gegen die Krautfäule hat, riesige Knollen produziert und sich super lagern lässt.