Eisberg- und Bataviasalat
Anzucht
Pflanzung
Direktsaat
Ernte
Schwierigkeit
Standort
Abstand
Saattiefe
Boden pH-Wert
Düngung
Wasserbedarf
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Zehrer
Pflanzenfamilie
Die Aussaat
Anzucht
Ab März könnt ihr mit der Anzucht im Haus oder Gewächshaus beginnen. Wählt hierfür eine nährstoffarme Anzuchterde, da die kleinen Keimlinge in zu stark gedüngter Erde eingehen könnten.
Sät die Samen im Abstand von 4 bis 5 cm zu einander aus und bedeckt sie dünn mit Erde oder Sand. Ab jetzt darf die Erde nicht mehr austrocknen, sonst verschlechtert sich die Keimrate. Verwendet zum Gießen eine Gießkanne mit seichtem Strahl, eine Ballbrause, oder eine Sprühflasche, dann die Samen und jungen Keimlinge können bei einem zu kräftigen Gießstrahl weggeschwemmt werden.
Direktsaat
Wenn ihr die Pflanzen nicht vorziehen möchtet, könnt ihr auch direkt ins Beet säen. Zieht hierfür eine etwa 1 cm tiefe Saatreihe und streut die Samen hinein. Danach bedeckt ihr die Samen dünn mit Erde und drückt sie leicht an. Ab jetzt solltet ihr täglich gießen.
Etwa eine Woche nach der Keimung gilt es auch hier wieder genügend Abstand zwischen den Pflänzchen herzustellen. Jede Pflanze sollte etwa 30 cm Abstand zur nächsten haben. Zieht also alle zu nahe stehenden Keimlinge heraus. Jetzt ist die Pflege genau die gleiche, wie bei den vorgezogenen Pflänzchen.
Durch die Direktsaat spart ihr euch den Arbeitsschritt des Verpflanzens und braucht auch keinen Platz im Haus für die Anzucht einzuplanen. Allerdings sind die Keimergebnisse oft nicht so gut, weil die Erde im Beet viel schneller austrocknet als in einer kleinen Anzuchtschale. Das ist besonders in den Sommermonaten ein Problem, daher empfiehlt sich eine Direktsaat eher möglichst früh im Jahr, im April und Mai.
Die Keimung
Nach ein bis zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Stehen die Pflänzchen zu dicht aneinander solltet ihr zu nah stehende Keimlinge vorsichtig herausziehen, jede Pflanze braucht mindestens 4 cm Platz.
Da Salatjungpflanzen viel Licht, aber wenig Wärme benötigen, stellt ihr die Saatschale lieber so oft es geht nach draußen. Wenn ihr ein Gewächshaus habt, dort wachsen sie ab März/April meistens viel besser, als auf der Fensterbank.
Die Pflanzung
Etwa drei Wochen nach der Keimung können die Jungpflanzen dann gepflanzt werden. Gerade bei sehr warmen Temperaturen im Sommer, empfiehlt es sich die kleinen Salatpflänzchen, noch vor der Pflanzung, schrittweise an die neuen Bedingungen im Beet zu gewöhnen.
Stellt die Anzuchtschale dafür für ein paar Stunden am Tag auf oder neben das Beet, denn gerade bei Anzucht auf der geschützten Fensterbank ist der Sprung in die pralle Sonne auf dem Beet oft zu hart für die kleinen Pflänzchen, die dann eingehen können.
Die richtige Düngung
Versorgt das Beet vor der Pflanzung mit Kompost, eine weitere Düngung ist nicht nötig. Gerade stickstoffhaltige Dünger wie Hornspäne solltet ihr vermeiden, denn Salate ziehen bei Überdüngung Schädlinge, wie Blattläuse, magisch an.
Gepflanzt wird jetzt im Abstand von etwa 30 x 30 cm. Achtet darauf, dass die kleinen Pflänzchen nicht tiefer im Beet sitzen, als vorher in der Anzuchtschale, sonst können sie bei Nässe schnell faulen. Ab jetzt ist eigentlich nicht mehr viel zu tun, außer tägliches Gießen, wenn es nicht regnet.
Die Ernte
Ernten könnt ihr Eisberg- und Bataviasalate je nach Anbauzeitraum etwa fünf bis acht Wochen nach der Pflanzung, sobald die Köpfe fest geschlossen sind.
Vor allem im Sommer solltet ihr am besten morgens ernten, da zu dieser Zeit noch das meiste Wasser in den Köpfen ist. Mittags oder abends sind die Köpfe, nach einem langen, heißen Tag, meistens nicht mehr so knackig.
Die Sorten
Eine ganz tolle Eisbergsalatsorte für den Sommer ist der „Sioux“, mit seinen roten Blättern und grünen Köpfen. Er kommt auch mit großer Hitze bei ausreichender Wässerung sehr gut klar.
Die grüne Sorte „Great Lakes“ bildet besonders große, feste Köpfe und wächst auch sehr früh im Jahr schon super.
Bei den Bataviasalaten sind zum Beispiel die grüne Sorten „Laura“ und die rote Sorte „Tarengo“ sehr empfehlenswert für die heißen Sommermonate, während „Pierre Benite“ super für den frühen Anbau ist.