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Steckbrief Kohlrabi

Steckbrief

Kohlrabi

Anzucht
Februar-August
Pflanzung
März-September
Direktsaat
März-August
Ernte
Mai-Dezember
Schwierigkeit
Gemüse für Fortgeschrittene
Standort
Sonne bis Halbschatten
Abstand
30x30cm
Boden pH-Wert
6,0-7,5
Düngung
Kompost, Hornspäne
Wasserbedarf
sehr hoch
Gute Nachbarn
Artischocke, Bohne, Endivie und Zuckerhut, Erbsen, Kartoffeln, Kopf- und Pflücksalat, Mangold, Petersilienwurzel, Porree, Radicchio, Rhabarber, Rote Bete, Schwarzwurzel, Sellerie, Spargel, Spinat, Tomate
Schlechte Nachbarn
Asiasalat, Erdbeere, Feldsalat, Knoblauch, Rucola, Speiserübe, Zwiebel
Zehrer
Starkzehrer
Pflanzenfamilie
Kreuzblütler

Kohlrabi ist ein schnellwachsendes und unkompliziertes Gemüse, das ihr über einen sehr langen Zeitraum säen, pflanzen und ernten könnt.

Die Aussaat

Wie wird Kohlrabi gesät?

Die Aussaat

Grundsätzlich wachsen Kohlpflanzen meist am besten, wenn du die Samen nicht direkt ins Beet säst, sondern die Jungpflanzen in Anzuchterde im Haus oder Gewächshaus vorziehst und sie dann etwa einen Monat später ins Beet pflanzt. Mit den frühsten Kohlrabisorten kannst du damit schon im Februar starten.

Sät die Kohlsamen im Abstand von etwa 4 bis 5cm zueinander in einer Anzuchtschale aus. Wenn ihr ein paar Körnchen zu dicht gesät habt, ist das nicht schlimm. Bedeckt die Samen mit Erde und gießt kräftig an. Jetzt sollte die Erde nicht mehr austrocknen. Kohlpflanzen haben eine sehr schnelle Keimung, bereits nach einer Woche zeigen sich die ersten Keimlinge.

Wo ist der richtige Standort?

Jetzt ist es sehr wichtig, dass die kleinen Pflänzchen weder zu warm noch zu dunkel stehen, sonst werden sie sehr schnell sehr hoch, sind dabei aber nicht kräftig genug und können abknicken. Bei den sehr frühen Aussaaten im Februar stehen die Jungpflanzen am besten in einem kühlen Raum, an einem hellen Fenster.

Ab März könnt ihr auch im Gewächshaus vorziehen und ab April könnt ihr die Kohlpflänzchen sogar draußen stehen lassen. Jedes Kohlpflänzchen sollte nach der Keimung mindestens 4cm Platz haben, stehen einige Keimlinge zu dicht solltet ihr sie ausdünnen.

Wenn ihr nicht genügend Platz habt...

Direktsaat

Wenn ihr doch lieber direktsäen wollt, weil ihr zum Beispiel keinen geeigneten Platz für die Anzucht habt, könnt ihr das von März bis August tun.

Die Beetvorbereitung ist genau wie die von der Pflanzung, nur dass ihr jetzt nicht die Pflanzen im Abstand von 30×30 cm in die Erde bringt, sondern die Samen. Streut etwa alle 30 cm mehrere Samen in die Erde und wässert kräftig. Nach der Keimung lasst ihr dann an jeder Stelle, also alle 30 cm, nur ein Pflänzchen stehen. Kohlpflanzen entwickeln sich bei Direktsaat aber oft nicht so gut. Wenn ihr keinen Platz für die Anzucht habt, könnt ihr auch vorgezogene Jungpflanzen im Baumarkt oder Gartencenter kaufen.

Die Ernte

Wann ist der Kohlrabi erntereif?

Die Ernte

Bei frühem Gewächshausanbau könnt ihr oft schon Anfang Mai die ersten Kohlrabis ernten. Im Freiland beginnt die Ernte meist im Juni. Spät gesäte Freilandkohlrabis können bis November auf dem Beet bleiben, sie vertragen etwa -5°C. Späte Gewächshauspflanzungen könnt ihr in den meisten Wintern sogar bis Weihnachten beernten. Wenn ihr möglichst lange eure eigenen Kohlrabi ernten möchtet, empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat von Februar bis August etwa alle vier Wochen.

Übrigens, das Kohlrabilaub ist ebenfalls essbar, ihr könnt es zum Beispiel wie Kräuter schneiden und über dein Kohlrabigemüse geben. Nachdem das Kohlrabibeet abgeerntet ist, sollten auf dieser Fläche für mindestens zwei bis drei Jahre keine weiteren Kreuzblütler, wie Kohlarten, Rettich oder Asiasalate mehr wachsen, sonst kann die Krankheit Kohlhernie um sich greifen. Mittlerweile gibt es aber auch einige Kohlsorten, die gegen diese Krankheit resistent sind. Sie können auch ohne Anbaupause auf dasselbe Beet gepflanzt werden.

Das Idealgewicht für die Kohlrabiernte liegt bei den meisten Sorten etwa bei 500 bis 800g, dann sind sie schon schön groß, aber immer noch sehr zart.

Die Sorten

Verschiedene Farben...

Die Sorten

Für die sehr frühen Ernten könnt ihr Sorten wie „Auslese sehr früh“ oder „Delikatess“ säen.

„Lanro“ und „Noriko“ eignen sich hervorragend für den Sommer- und Herbstanbau.

Die Sorte „Superschmelz“ wird im Frühling gepflanzt und im Herbst geerntet, sie wächst sehr langsam, bildet aber riesige Knollen, die mehrere Kilo schwer werden können und immer noch super zart sind.

Violette Sorten wie „Azur Star“ bringen euch einen großartigen Farbtupfer ins Gemüsebeet, sie benötigen aber oftmals mehr Wasser, da sie schneller verholzen oder aufplatzen.

Tipp

Der Kohlrabi ist für mich ein Gemüse für Fortgeschrittene. Natürlich könnt ihr euch auch in eurem ersten Gartenjahr daran trauen, aber es braucht einfach etwas mehr „Kümmerung“ als das Gemüse für Anfänger.