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Steckbrief Rucola

Steckbrief

Rucola

Direktsaat
Februar-April und Juli-September
Ernte
April-Mai und September-Dezember
Schwierigkeit
Gemüse für Anfänger
Standort
Sonne bis Halbschatten
Abstand
5-10x30cm oder breitwürfig
Boden pH-Wert
5,5-7,0
Düngung
Keine Düngung nötig
Wasserbedarf
hoch
Gute Nachbarn
Bohne, Erbse, Kopf- und Pflücksalat, Mangold, Möhre, Petersilienwurzel, Rote Bete, Spinat
Schlechte Nachbarn
Asiasalat, Kohlarten, Radieschen, Rettich, Speiserübe
Zehrer
Schwachzehrer
Pflanzenfamilie
Kreuzblütler

Rucola ist mit seinem intensiven Geschmack und seinem ganz leichten Anbau ein tolles Gemüse für Garteneinsteiger. Im Frühling und Herbst wird dir der Anbau ganz einfach gelingen, im Sommer gestaltet sich der Rucola Anbau deutlich schwieriger.

Wie wird Rucola gesät?

Aussaat

Ab Ende Februar/Anfang März kannst du schon anfangen Rucola auszusäen. Der Kreuzblütler, der zum Beispiel mit Kohlarten und Radieschen verwandt ist, keimt auch bei noch sehr kühlen Bodentemperaturen zuverlässig.

Standort

Ziehe auf einem sonnigen bis halbschattigen Beet etwa 1cm tiefe Saatreihen. Diese sollten einen Abstand von 30cm zueinander haben. Streue dann die Rucolasamen hinein. Jetzt musst du die Reihen nur noch mit Erde bedecken, leicht andrücken und kräftig gießen.

Alternativ zur Reihensaat kannst du die Rucolasamen auch breitwürfig auf das Beet streuen. Bei Trockenheit solltest du jetzt täglich gießen.

Keimung

Die ersten Keimlinge...

Keimung

Schon nach einer guten Wochen keimen die Rucolasamen und wachsen dann sehr schnell. Die Keimlinge in der Reihe dürfen ruhig sehr dicht nebeneinander wachsen, ein Ausdünnen ist nicht nötig.

Wann ist Rucola erntereif?

Ernte

Etwa drei bis vier Wochen nach der Keimung kannst du anfangen die ersten Blätter zu ernten. Bis spätestens Ende Mai sollte der Ruccola abgeerntet sein, denn sobald die Tage sehr lang und warm werden, gehen die Pflanzen in Blüte und die Blätter werden bitter.

Zwar kannst du auch jederzeit im Sommer Rucola säen, jedoch werden die Pflanzen dann sehr schnell in Blüte gehen und dir nur in sehr kühlen Jahren eine gute Ernte bescheren können. Säe deshalb lieber nur von Februar bis April aus und dann erst wieder ab Ende Juli/ Anfang August bis in den September hinein. Rucola verträgt zwischen -8°C und -12°C. Ihm schaden daher weder späte Fröste im Frühling, noch die ersten Fröste im Herbst. Bei später Aussaat ab August kannst du ab September ernten und dann den ganzen Herbst und Winter hindurch bis zum nächsten Frühjahr.

Vor- oder Nachkultur

Dadurch, dass Ruccola vor und nach der Hauptsaison wächst, eignet er sich super als Vor- oder Nachkultur von anderen Gemüsearten. Du kannst ihn zum Beispiel Anfang März säen, bis Mitte Mai beerntet und dann auf das Beet Tomaten oder Kürbisse pflanzen. Im Herbst kannst du Rucola zum Beispiel auf ein abgeerntet Buschbohnenbeet säen. Nur Kohlarten und andere Kreuzblütler sollten als Vor- oder Nachkultur verhindert werden, sonst können bestimmte Krankheiten für Kreuzblütler, wie die Kohlhernie entstehen.

Sorten

Welche Sorten gibt es?

Sorten

Was klassisch als Rucola bekannt ist, ist die „Wilde Rauke“ mit ihren gezackten Blättern und ihrem intensiven Geschmack.

Die „Salatrauke“ hat größere, glatte Blätter mit einem etwas milderen und nussigeren Geschmack.

Tipp

Der Rucola ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.