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Steckbrief Pflück- und Schnittsalat

Steckbrief

Pflück- und Schnittsalat

Anzucht
Januar-März und Juli-September
Pflanzung
Februar-April und August-Oktober
Direktsaat
März-April und August-September
Ernte
März-Juni und September-März
Schwierigkeit
Gemüse für Anfänger
Standort
Halbschatten
Abstand
20x30cm oder breitwürfig
Boden pH-Wert
5,5-7,5
Düngung
Kompost
Wasserbedarf
sehr hoch
Gute Nachbarn
Artischocke, Asiasalat, Aubergine, Bohne, Erbse, Erdbeere, Fenchel, Frühlingszwiebel, Gurke, Kohlarten, Möhre, Paprika, Pastinake, Porree, Radieschen, Rhabarber, Rote Bete, Rucola, Schwarzwurzel, Spargel, Speiserübe, Tomate, Zuckermais, Zwiebel
Schlechte Nachbarn
Petersilienwurzel, Sellerie
Zehrer
Schwachzehrer
Pflanzenfamilie
Korbblütler

Pflück- und Schnittsalate können dich über einen sehr langen Zeitraum, mit immer genau der richtigen Menge an zarten Salatblättern, versorgen.

Im Anbau sind sie die einfachsten Anfängersalate für Frühjahr, Herbst und Winter.

Pflück- und Schnittsalate werden oft in einem Atemzug genannt, aber was genau ist der Unterschied? Viele Sorten werden mal als Pflücksalat, und mal als Schnittsalat angeboten, der Unterschied besteht meist darin, wie genau sie angebaut und geerntet werden.

Beim Pflücksalat werden von einer einzelnen Pflanze immer die äußeren Blätter geerntet, innen wächst sie weiter und produziert so ständig neue Blätter.

Schnittsalate werden bei der Ernte komplett herunter geschnitten, die Wurzeln bleiben aber im Boden und die Pflanzen treiben dann wieder aus, bis sie erneut herunter geschnitten werden.

Die allermeisten Pflück- und Schnittsalatsorten eignen sich für beide Anbauformen.

Direktsaat

Der einfachste Weg an deinen selbst angebauten Pflück- und Schnittsalat zu kommen ist die Direktsaat im März und April.

Versorge ein halbschattiges Beet mit Kompost und arbeite ihn etwas ein. Ziehe jetzt eine etwa 1cm tiefe Saatreihe und streue die Samen hinein. Leicht andrücken, angießen und nicht mehr austrocknen lassen, das ist alles, was du tun musst.

Anzucht

Anzucht

Pflücksalate können auch vorgezogen werden.

Für eine besonders frühe Ernte im Gewächshaus, kannst du schon Ende Januar auf der Fensterbank beginnen. Sollen die Pflänzchen später im Freiland wachsen, fange am besten erst Mitte Februar mit der Anzucht an.

Verwende für die Aussaat nährstoffarme Anzuchterde, streue die Salatsamen mit etwa 4 bis 5 cm Abstand zueinander aus,  bedecke sie leicht mit Erde oder Sand und gieße alles kräftig an.

Keimung

Nach einer bis zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge, jetzt ist Vorsicht beim Gießen gefragt, denn die kleinen Pflänzchen können leicht weggeschwemmt werden. Gieße am besten mit einer Kanne mit sehr feinem Gießstrahl, einer Ballbrause, oder besprühe die Erde nur mit Wasser, das ist noch sicherer.

Standort

Bei sehr frühen Aussaaten sollte der Standort am besten an einem Südfenster sein, ab März kannst du auch im Gewächshaus vorziehen und die späteren Anzuchten ab Juli kannst du auch an einem schattigen Plätzchen im Garten machen, das ist um diese Zeit sogar deutlich besser, als im Haus oder Gewächshaus.

Pflanzung

Etwa einen Monat nach der Aussaat kannst du die Jungpflanzen dann aufs Beet bringen. Im Gewächshaus geht das meist schon Ende Februar, im Freiland ab Mitte März. Pflück- und Schnittsalate vertragen Temperaturen von -8°C bis -12°C ohne Schaden zu nehmen.

Versorge das Beet mit Kompost und arbeite ihn etwas ein. Pflanze die Jungpflanzen im Abstand von etwa 20 x 30 cm und achte darauf, dass sie nicht tiefer im Beet sitzen, als vorher in der Anzuchtschale, sonst können sie bei Nässe schnell faulen. Gieße die Jungpflanzen kräftig an und sorge dafür, dass die Erde nicht mehr austrocknet.

Bei vorgezogenen Pflücksalatjungpflanzen kannst du oft schon zwei bis drei Wochen nach der Pflanzung die ersten Blätter ernten.

Ernten solltest du am besten morgens früh, denn die abgeschnittenen Blätter fallen bei Wärme schnell in sich zusammen, bringe sie möglichst schnell in kaltes Wasser, dort werden sie nach ein paar Minuten wieder schön knackig. Im heißen Sommer wachsen Pflücksalate oft nicht so gut, wenn du auch im Sommer frischen Salat aus dem Garten ernten möchtest, solltest du eher auf Romanasalate, oder Eis- und Bataviasalate zurückgreifen.

Ernte

Ernte

Je nach Wetter kannst du schon vier bis sechs Wochen nach der Aussaat erste Blätter ernten.

Pflücke oder schneide alle paar Tage frische Blätter ab, das kannst du über mehrere Wochen tun. Sobald die Tage lang und warm werden, etwa ab Mitte/Ende Juni, wird die Qualität der Salatblätter schlechter und die Pflanzen gehen in Blüte, ernte ihn dann lieber komplett ab und mache das Beet frei für die nächsten Kulturen.

Genau das gleiche kannst du auch im August nochmal machen, dann kannst du von September bis in November hinein regelmäßig frisches Grün aus dem eigenen Garten ernten.

Ab Oktober wachsen die Blätter dann aber nicht mehr so schnell nach.

Wenn du im August oder September im Gewächshaus oder Frühbeetkasten säst, kannst du in milden Wintern sogar bis ins nächste Frühjahr hinein ernten.

Sorten

Eichblattsalat Hardy: Die Blätter von Pflücksalaten können viele unterschiedliche Farben und Formen haben. Eine wunderschöne Form haben zum Beispiel die Eichblattsalate wie “Hardy” oder “Kyrio”, deren Blätter, wie der Name schon sagt, an Eichenblätter erinnern.

Bekannte und tolle Pflücksalate sind zum Beispiel die Lollo Salate “Lollo Bionda” und “Lollo Rosso”, sie sind besonders frosthart im Frühling, oder der Pflücksalat “Amerikanischer Brauner”, der sich für den frühen und späten Anbau eignet.

Eine weniger bekannte, aber super leckere Sorte mit buttrigen, gelblichen Blättern ist “Australische Gele”, die am besten mit Pflanzung im April wächst.

Auch weitverbrietet sind die sogenannten Babyleaf-Mischungen, perfekt für Anfänger.

Eine tolle Mischung aus vielen verschiedenen Pflück- und Schnittsalaten, aber auch einigen Kopf- oder Romanasalaten, die breitwürfig gesät wird und schon sehr schnell beerntet werden kann.

Tipp

Der Pflück- und Schnittsalat ist für mich ein Gemüse für Anfänger. Es funktioniert auch ohne grünen Daumen. Denn hier gilt: Samen in die Erde und schon bald lecker ernten. Probiert es einfach aus.