Petersilie ist einfach superlecker, frisch geerntet auf Brot, in Salaten, Quarks, Pfannengerichten oder Suppen, gibt sie vielen Gerichten einen tollen Geschmack. Im Anbau ist Petersilie nicht ganz einfach, aber mit ein bisschen Erfahrung und diesen Tricks, wird dir der Anbau gelingen.
Aussaat auf der Fensterbank
Die Aussaat auf der Fensterbank im Haus ist das ganze Jahr über möglich.
Hierfür befüllst du einen kleinen Topf fast randvoll mit Anzucht- oder Kräutererde und verteilst die Samen auf der Erde. Sie dürfen ruhig sehr eng aneinander liegen. Bedecke sie leicht mit Erde und gieße alles kräftig an.
Am besten nimmst du zum Gießen eine Ballbrause oder eine Gießkanne mit sehr feinem Gießstrahl, denn bei zu starkem Wässern können die Samen und später die ganz jungen Keimlinge weggeschwemmt werden.
Keimung
Die Keimung lässt sehr lange auf sich warten, hier ist also Geduld gefragt. Meistens zeigen sich die ersten kleinen Petersilienkeimlinge erst nach etwa drei Wochen. Auch das Wachstum geht am Anfang nur sehr langsam. Bis du die ersten Blätter ernten kannst vergehen nach der Keimung noch etwa sechs Wochen.
Im Winter, bei weniger Licht, dauert es natürlich länger als im Sommer. Zwischen April und November kannst du den Topf auch nach draußen auf den Balkon, die Terrasse oder deinen Garten stellen. Ernten kannst du jederzeit frische Blätter über viele Wochen hinweg.
Aussaat im Freiland
Der Anbau im Freiland ist etwas komplizierter.
Säen solltest du die Petersilie draußen zwischen April und Mai. Ziehe hierfür eine etwa 0,5cm tiefe Saatreihe auf einem halbschattig gelegenen Beet. Der halbschattige Standort ist entscheidend, denn in der prallen Sonne fühlt sich die Petersilie alles andere als Wohl. Schließe die Saatreihe mit Erde und drücke sie leicht an.
Ab jetzt solltest du regelmäßig wässern, die Erde sollte nicht mehr austrocknen.
Keimung
Nach einem knappen Monat kommt es nun auch hier zur Keimung. Die Pflanzen sollten jetzt einen Abstand von etwa 10 bis 20cm zueinander haben, entferne also alle zu dicht stehenden Keimlinge.
Sobald die Pflanzen etwa 5 bis 10cm hoch sind, empfiehlt sich eine Mulchschicht zum Beispiel aus Rasenschnitt, die den Boden vor dem Austrocknen schützt. Petersilie wächst auf einem permanent leicht feuchten Boden ideal. Da hier, anders als beim Anbau im Topf, jede einzelne Pflanze viel Platz hat, entwickeln sich sehr große Blätter, die du von Juli bis November ernten kannst.
Lässt du die Pflanzen über den Winter auf dem Beet, treiben sie im Frühling wieder aus und kommen etwa im Mai zur Blüte. Die Samen kannst du dann trocknen und wieder aussäen.
Verschiedene Sorten...
Sorten
Grob gesagt kann man Petersilie in zwei Kategorien unterscheiden.
Die Krausepetersilie, wie beispielsweise die Sorte „Grüne Perle“, bringt, wie der Name schon sagt, stark gekrauste Blätter hervor. Diese Sorten schmecken nochmal etwas intensiver, sind aber nicht ganz so zart und außerdem etwas anfälliger für einen Lausbefall.
Die glatte Petersilie, wie zum Beispiel die Sorte „Gigante d’Italia“, entwickeln glatte, sehr große Blätter, die etwas zarter und feiner sind als bei der Krausepetersilie, aber nicht ganz so intensiv schmecken.
Tipp
Da Petersiliensamen sehr klein und damit schwierig auszusäen sind und sie außerdem eine sehr lange Keimdauer haben, können dir Saatbänder, Saatscheiben oder Pillensaatgut die Aussaat etwas erleichtern.
Übrigens: Petersilie sollte nicht zu nah bei Salaten im Beet wachsen, denn diese beiden Arten behindern sich gegenseitig im Wachstum.