Ein Kräuterbeet im Hochbeet?
Selbstversorgung mit Obst und Gemüse aus dem eignen Garten ist eine tolle Sache. Es geht doch nicht über die leckeren Dinge, die im eigenen Garten gewachsen sind. Aber das Beste daran, es schmeckt einfach super lecker. Wenn ihr das eine oder andere Selbstversorgeressen sogar noch leckerer machen wollt, dürfen Kräuter in eurem Garten nicht fehlen. Da ihr hier meistens keine allzu großen Mengen benötigt, empfiehlt sich ein kleines Hochbeet für den Anbau. Wie ihr zur Selbstversorgerin oder zum Selbstversorger mit Kräutern werdet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Bei der Planung eines Kräuterhochbeets sollte ihr euch zunächst einmal überlegen, welche Kräuter ihr haben wollt. Die Auswahl ist riesig und doch lassen sich Kräuter sehr gut in zwei Kategorien einteilen. Mehrjährige Kräuter wachsen über viele Jahre an der gleichen Stelle im Hochbeet. Sie sind entweder ganzjährig zu beernten, oder gehen oberirdisch im Herbst kaputt, treiben aber im Frühjahr wieder neu aus. Der Platz, den ihr für mehrjährige Kräuter plant, ist also für lange Zeit belegt.
Einjährige Kräuter werden meist im Frühjahr gesät, über die Saison beerntet und mache im späten Herbst, vor der nächsten Saison, Platz für Neues. Hier könnt ihr über die Jahre also viel Abwechslung in den Anbau bringen.
Mehrjährige Kräuter
Die treuen Begleiter
Auch wenn mehrjährige Kräuter über viele Jahre am selben Platz stehen, ist der ideale Pflanzzeitraum im Frühjahr. Arten wie Salbei, Majoran, Oregano, Thymian, Gewürzlorber, Rosmarin oder Currykraut stehen den ganzen Winter über im Beet und können ganzjährig beerntet werden. Liebstöckel, Schnittlauch, Minze, Zitronenmelisse oder Sauerampfer frieren im Winter zurück und treiben an März/April wieder neu aus. Ihre Erntezeit liegt meist zwischen April und November.
Einjährige Kräuter
Neues ausprobieren lohnt sich
Wenn ihr nicht ganz so langfristig denken, wollt sind einjährige Kräuter genau das richtige für euch. Sie werden jedes Jahr neu gesät. Die beste Zeit ist je nach Art März, April oder Mai. Einige Kräuter könnt ihr sogar bis in den August säen. Da einjährige Kräuter meist deutlich weniger Wurzeln haben, solltet ihr hier besonders darauf achten genug zu gießen. Sowohl im Keimstadium als auch im frühen Jungpflanzenstadium sollte die Erde keinesfalls austrocknen. Dill, Kresse, Koriander, Petersilie, Kerbel oder Basilikum gehören zu den Arten, die ihr jedes Jahr neu aussäen könnt. Zwar treiben einige Kräuter wie Petersilie im nächsten Jahr auch nochmal aus, allerdings bilden sie dann sehr schnell Blüten und bilden kaum leckere Blattmasse. Bei Basilikum gilt besondere Vorsicht, denn anders als die meisten anderen Kräuter ist er frostempfindlich und sollte erst ab Mitte Mai nach draußen.
Und noch ein kleiner Tipp für Dill: Besonders gut gedeiht er bei späterer Aussaat ab Juni.
Wenn ihr eine schöne Mischung aus einjährigen und mehrjährigen Kräutern im Hochbeet habt, könnt ihr das ganze Jahr über leckere Kräuter in der Küche verwenden.
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