Wir legen 2024 einen großen Fokus auf das Thema Hochbeet. Wer von euch noch keinen Garten hat und noch nicht viel Erfahrungen im Gemüseanbau, der träumt ganz bestimmt davon, die erste selbst angebaute Tomate, den ersten knackigen Salat oder die ersten leckeren Radieschen aus eigenem Anbau ernten zu können. Da wird ein Hochbeet sehr schnell zum Objekt der Begierde.
Wir starten unsere Hochbeet-Reihe mit dem Thema Hochbeet im Allgemeinen. Was macht ein Hochbeet aus? Wo liegen die Vor- und Nachteile? Wo sind die Unterschiede zum Anbau auf normalen Beetflächen.
Was macht ein Hochbeet aus?
Aufbau
Beginnen wir erstmal mit dem Offensichtlichen. Für den Anbau im Hochbeet benötigt ihr keinen großen Garten und könnt trotzdem leckeres Gemüse selbst anbauen und ernten.
Hochbeete könnt ihr in einen Hof stellen, auf euren Balkon, in einen kleinen Garten, auf eine Terrasse und Vieles mehr. Die Möglichkeiten für das Aufstellen eines Hochbeets sind nahezu endlos. Und auch auf kleiner Fläche könnt ihr so schon sehr viel erreichen.
Hochbeete sind meist sehr ähnlich aufgebaut. In den unteren Schichten befinden sich Zweige, Grünschnitt oder ähnliches. Dann kommt eine Schicht mit Mist oder Kompost und ganz am Ende, auf die Höhe wo auch das Gemüse wächst, eine gut gedüngte biologische Gemüseerde, in der eure Pflanzen wachsen.
Die Vorteile eines Hochbeets
Vorteile
Die Vorteile von Hochbeeten sind vielfältig. Zum einen könnt ihr ganz unten im Hochbeet ein Wühlmausgitter anbringen. So habt ihr, anders als im Freilandanbau, keine Gefahr, dass eure leckeren Möhren von Wühlmäusen abgefressen werden. Zum anderen macht sich gerade im Frühjahr die Schicht aus Mist oder Kompost durch ihre wärmende Wirkung bemerkbar. Hier sind sehr oft viel größere und schnellere Wachstumsschritte in den frühen Frühjahrsmonaten zu beobachten als noch im Freiland. Auch das Abdecken der Beete mit Vlies oder Frühbeetaufsätzen zur zusätzlichen Ernteverfrühung, sowie das Anbringen von Gemüseschutznetzen oder ähnlichem zur Abwehr von Schädlingen ist mit Hochbeeten besonders einfach.
Außerdem könnt ihr hier die Erde selbst bestimmen und euch eine hochwertige Bioerde kaufen. Ihr seid also nicht angewiesen auf die Erde, die auf eurem Grundstück ist, die unter Umständen sandig, karg, sauer oder nährstoffarm sein könnte, sondern hier könnt ihr gleich im ersten Jahr mit einer richtig guten Erde loslegen.
Für alle Rückengeschädigten unter euch bietet das Hochbeet außerdem den Vorteil, dass ihr bei sämtlichen Gartenarbeiten im Stehen arbeiten könnt und euch nicht auf die Erde herunter bücken oder knien.
Einige Kulturen, wie zum Beispiel Ampeltomaten, mexikanische Minigurken oder auch kleine Melonen, freuen sich übrigens, wenn sie am Rand eines Hochbeets wachsen können und dann von dort am Hochbeet herunterhängen können.
Die Nachteile eines Hochbeets
Nachteile
Natürlich gibt es auch beim Hochbeetanbau auch gewisse Nachteile gegenüber dem Freilandanbau. Zum einen seid ihr in der Fläche stark begrenzt und habt somit nicht die Möglichkeit riesige Mengen Gemüse anbauen und ernten zu können, wie zum Beispiel auf einer großen Freilandfläche. Gerade für die ersten Schritte im Gärtnern ist diese kleine Fläche aber genau das Richtige. So könnte ihr ausprobieren, ob ihr am Gärtnern Spaß habt, ob es euch gefällt und könnt dann gegebenenfalls, wenn ihr die Fläche dafür zur Verfügung habt, nach einem oder zwei Jahren Hochbeetanbau auf eine größere Freilandfläche erweitern und dort euren Gemüseanbau noch ausweiten.
Auch die Kosten für einen Hochbeet sind leider häufig sehr hoch. Aber hier könnt ihr gegensteuern. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick könnt ihr einfach selbst aus alten Paletten, aus Holzresten oder was euch gefällt ein Hochbeet bauen. Die Möglichkeiten hier sind riesig, also versucht es doch einfach mal selbst. Und glaubt mir aus einem selbst gebauten Hochbeet schmeckt das selbst geerntete Gemüse noch mal um einiges besser.
Tipp
In den nächsten Wochen und Monaten werden wir uns dem Thema Hochbeet noch deutlich mehr widmen und einzelne Bereiche im Hochbeetanbau genauer beleuchten. Von der idealen Sorten- und Artenwahl für den Anbau im Hochbeet, bis hin zu den generellen unterschieden im Anbau. All das werdet ihr hier in den nächsten Wochen und Monaten lesen. Also schaut auf jeden Fall häufiger mal vorbei, wenn euch das Thema Hochbeet interessiert.