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Gestaffelter Anbau im Gemüsegarten

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Gestaffelter Anbau im Gemüsegarten

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Kennt ihr das Problem?

In den Monaten von Juni bis Oktober gibt es Ernten über Ernten in eurem Garten und ihr könnt gar nicht alles gleichzeitig verbrauchen und verwerten, während ihr in den anderen Monaten kaum etwas leckeres aus eurem Garten genießen könnt?

Für dieses Problem gibt es eine Lösung, nämlich den sogenannten gestaffelten Anbau. Das bedeutet, dass ihr eine bestimmte Kultur nicht einmal in einer großen Menge, sondern mehrmals in jeweils kleineren Mengen anbaut und somit auch deutlich länger ernten könnt, ohne in einer kurzen Zeit von Ernten überschwemmt zu werden. Wie euch das gelingen kann, welche Kulturen sich dafür eignen und warum genau jetzt die richtige Zeit ist darüber nachzudenken, erfahrt ihr hier.

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Gerade Kulturen, die sehr lange brauchen um von der Aussaat zur Ernte zu kommen, ist ein gestaffelter Anbau nicht wirklich geeignet.

Tomaten, Paprika, Chili, Auberginen, Physalis oder Melonen sind dafür also eher nicht geeignet. Genausowenig Kulturen wie Schwarzwurzeln, Pastinaken oder Petersilienwurzeln, die ebenfalls eine sehr lange Kulturdauer haben und bei Saat im Frühjahr erst ab dem Herbst zu ernten sind.

Alle anderen Kulturen könnt ihr gestaffelt anbauen und damit länger Ernten.

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Gestaffelt aussäen

Die naheliegendste Variante um gestaffelt ernten zu können ist die gestaffelte Aussaat. Sie eignet sich besonders gut für Salate, Kohlarten, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Porree, Frühlingszwiebeln oder Knollenfenchel. Wenn ihr diese Kulturen alle zwei bis vier Wochen neu sät, habt ihr eine Ernte über einen sehr langen Zeitraum. Gerade bei Salaten und Kohlarten solltet ihr dabei aber unbedingt die Sorten im Auge behalten, denn nicht jede Sorte eignet sich für jeden Anbauzeitraum. Schaut hierfür am besten mal in den jeweiligen Portraits vorbei, da findet ihr genauere Sortentipps für die entsprechenden Zeiträume.

Auch bei Kulturen wie Gurken, Zucchini und Zuckermais kann sich eine gestaffelte Aussaat lohnen. Die frühste Anzucht dieser Kulturen empfehle ich euch im April mit Pflanzung Mitte Mai, aber auch danach könnt ihr nochmal säen sowohl im Mai als auch im Juni und jeweils etwa vier Wochen später auspflanzen. Gerade beim Thema Anzucht muss jetzt also noch lange nicht Schluss sein.

Eine weitere Kultur, bei der sich eine gestaffelte Aussaat lohnt ist die Buschbohne. Klassischerweise wird sie Mitte Mai nach den Eisheiligen direkt gesät. Da Buschbohnen frostempfindlich sind, solltet ihr das auch nicht früher machen, aber ihr könnt jetzt schon ein paar Pflänzchen vorziehen, die ihr dann Mitte Mai auspflanzt.
Durch die etwa drei Wochen frühere Saat könnt ihr gut und gerne zwei Wochen früher ernten, in guten Jahren schon Ende Juni. Auch später könnt ihr nochmal Buschbohnen säen, wenn ihr durchgehend ernten wollt am besten nach Mitte Mai nochmal Mitte Juni und Mitte Juli, so habt ihr frische Bohnen von gesunden Pflanzen bis zum ersten Frost im Oktober.

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Gestaffelte Ernte durch unterschiedliche Sorten

Manchmal müsst ihr aber gar nicht mehrmals aussäen um länger ernten zu können. Besonders bei Möhren und Kartoffeln haben unterschiedliche Sorten enorm unterschiedliche Reifezeiten. Bei gleichzeitiger Aussaat sind frühe Möhrensorten schon im Juni erntereif, späte Sorten teilweise erst im Oktober, ähnlich verhält es sich mit den Kartoffeln.

Schaut auch hier für genauere Sortenempfehlungen mal in die Portraits.

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Ihr seht, es lohnt sich auf jeden Fall, einige Kulturen gestaffelt anzubauen. Außerdem werdet ihr feststellen, dass viele Kulturen in den späteren Zeiten im Jahr oft sogar deutlich besser und reibungsloser wachsen.

Vielleicht findet ihr dadurch auch ganz neue Lieblingszeiten um eine bestimmte Kultur in eurem Garten anzubauen.