Hier fühlt sich die Petersilie wohl
Im Garten wie auch in freier Wildbahn bevorzugt die
Petersilie helle, halbschattige Standorte und mag durchlässige Böden. Staunässe verträgt Petersilie nicht. Wie alle Doldenblütler darf Petersilie nur alle vier bis fünf Jahre auf demselben Beet angebaut werden. Bei der Blatt-Petersilie unterscheidet man Sorten mit gekrausten und glatten Blättern. Glatte Petersilie gilt als besonders aromatisch und vitaminreich.
Geschichte, Zauber und Magie
Die Petersilie galt im antiken Griechenland als heilige Pflanze. Mit wohlriechenden Petersilienkränzen wurden im antiken Griechenland die Sieger der nemeischen und isthmischen Wettkämpfe ausgezeichnet. Im Mittelalter war die Pflanze ein verbreitetes Gartenkraut. Man schien sie aber in erster Linie nicht als Gewürz, sondern zunächst als Heilpflanze zu schätzen, die man vornehmlich bei Verdauungsstörungen und Erkrankungen der Harnwege gebrauchte. Als Zauberkraut, das sowohl Glück als auch Unheil bringen konnte, war damals die Petersilie bekannt. Es herrschte die Vorstellung, dass reichlich Petersilie im Garten, Hexen und Gespenster abwehre. Bei Hochzeiten wurde Petersilie verräuchert, um böse Geister und Unglück von den frisch Vermählten fernzuhalten. Beim Räuchern wirken Petersilienblätter reinigend, desinfizierend und harmonisierend.
Wofür du die Petersilie verwendest
Hildegard von Bingen empfiehlt, die Petersilie in Gemischen mit verschiedenen anderen Kräutern bei Herz,- Milz- und Seitenschmerzen, schwachem Magen und Nierensteinen; darüber hinaus gegen leichtes Fieber und äußerlich bei Lähmungen. In der Heilkunde wird die Pflanze (vor allem Frucht und Wurzel) als harntreibendes Mittel eingesetzt. Des weiteren finden Kraut und Wurzel u.a. Anwendung gegen Harngrieß, Nieren- und Blasensteine und Blasenschwäche.