
Kindersteckbrief Tomaten
Vorziehen
Nach draußen pflanzen
Erntezeit
Standort
Pflanzabstand
Düngung
Wasserbedarf
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Lebensdauer
Pflanzenfamilie
Fruchtfolge

Was ist klein, rot, sehr schmackhaft und in so vielen Formen erhältlich? Richtig, die Tomate. Kaum ein Gemüse wird mehr in all unseren Gemüsegärten angebaut als die Tomate, weil sie eben so vielfältig ist und man daraus ganz tolle leckere Dinge zaubern kann.
Wir möchten dir in unserem Steckbrief die Buschtomate vorstellen. Gerade für Kinder hat sie viele Vorteile, über die wir dir jetzt gerne mehr erzählen.

Buschtomate
Name
Buschtomate
Botanischer Name
Solanum lycopersicum
Aussehen
Die Buschtomate wächst tatsächlich als ca. 30 bis 100 cm großer Busch heran, steht sehr fest und stabil im Gartenbeet und bildet viele kleine runde Tomaten aus.
Geschmack
Die kleinen Tomaten schmecken leicht süß, haben ein festes Fruchtfleisch und genau den intensiven Tomatengeschmack, den man von Tomaten kennt.
Gut für dich
Tomaten sind sehr gesund, denn sie haben viel Vitamin C, was deinen ganzen Körper stärkt. Besonders aber unterstützt der enthaltene Mineralstoff ‚Kalium‘ dein Herz. Es sorgt dafür, dass es stark bleibt und dafür, dass dein Blut gesund durch deinen Körper fliesen kann. Außerdem unterstützen Tomaten die Sehkraft deiner Augen. Ein kleiner Alleskönner für deinen Körper, die Tomate.

Hast du es gewusst?
Das Tomaten weltweit der geschätzt und schon Jahrtausende lang überaus beliebt sind? Früher nannte man sie Paradies- oder Liebesapfel. Noch heute sagt man in Österreich zu den Tomaten ,Paradeiser'. In Italien wird es sogar noch glanzvoller. Dort heißt die Tomate ,pomodoro', was von dem Begriff ,Goldapfel' hergeleitet wird.
Du siehst, in vielem Ländern hat die Tomate tolle Namen und ist sehr beliebt. Da schmeckt die sie doch irgendwie noch leckerer.


Wie wird aus einem Samenkorn eine Pflanze?
Anzucht
...wie wird aus einem Samenkorn eine Pflanze?
Mit dem Anbau von Tomaten kannst du relativ früh im Jahr beginnen. Dafür besorgst du dir eine Anzuchtschale, füllst diese mit Anzuchterde und drückst die Tomatensamen vorsichtig in die Erde hinein. Noch etwas Erde darüber geben und die Schale auf die Fensterbank stellen. Besprühe die Erde mit Wasser und halte sie nun gleichmäßig feucht. Sie darf nicht austrocknen und je nachdem wie heiß die Sonne schon durchs Fenster scheint, musst du vielleicht sogar zweimal am Tag Wasser aufsprühen.
Nach etwa zwei bis drei Wochen sind aus den Samen kleine Tomatenpflänzchen geworden, die schon zwei Blätter oben gebildet haben. Nach diesen zwei Keimblättern bilden sie etwa weitere drei Wochen später nochmal zwei Blätter aus, die Laubblätter. Du erkennst sie genau an der Form. Keimblätter sind glatt, Laubblätter haben Zacken und sind pelziger.
Sind die Laubblätter da, kannst du die Tomatensetzlinge ganz vorsichtig aus der Anzuchtschale nehmen und einzeln in größere Töpfchen pflanzen. Das nennt man ‚vereinzeln‘. So können sie nun wachsen, bis sie in den Garten dürfen.
Allerdings sind Tomaten kleine Meckerziegen. Sie wollen es nicht zu nass, nicht zu trocken, nicht zu kalt, nicht zu warm, nicht zu dunkel, nicht zu hell. Mecker Mecker ;-). Aber hat man den Dreh raus, wachsen sie ganz prima. Es kann also sein, dass das Vorziehen von Tomaten nicht beim ersten Mal gelingt. Aber lass dich davon nicht entmutigen. Jeder Gärtner und jede Gärtnerin, egal wie alt, lernt immer dazu und braucht für manche Pflanzen etwas Übung.
Wenn es nicht klappt, klappt es beim nächsten Mal. Vielleicht bist du aber auch ein ausgezeichneter Meckerziegen-Dompteur und es gelingt dir sofort. Probiere es aus!


Wie wird die TOmate gepflanzt?
Die Pflanzung
Suche dir ein sonniges Gartenbeet oder ein Gewächshaus aus. Ab etwa Mitte Mai, wenn es keinen Bodenfrost mehr gibt, kannst du Tomaten nach draußen pflanzen.
Lockere dafür die Erde im Gartenbeet gut auf, hole das Tomatenpflänzchen aus seinem Topf und pflanze es in die Erde. Gib noch ein bisschen Gemüsedünger hinzu, gieße das Pflänzchen gut an und lasse es nun wachsen.
Pflanzt du mehrere Buschtomaten nebeneinander, dann lasse zwischen den einzelnen Tomatenpflanzen etwa 50 cm Abstand.

Schädlinge und Pflege
…wer will da an deine Tomaten?
Blattläuse oder Spinnmilben machen es sich gerne mal auf Tomatenpflanzen gemütlich. Wenn du das bemerkst, kannst du stark befallene Blätter entfernen und bei den anderen ein Gemisch aus Wasser und etwas Seife aufsprühen.
…was ist zu tun, damit deine Tomaten gut gedeihen?
Wenn Buschtomaten im Gartenbeet sind, wachsen sie eigentlich fast von alleine. Sie brauchen einen lockeren Boden, also immer mal wieder auflockern. Außerdem mögen sie keinen Regen, also stelle sie so, dass sie ein Dach über dem Kopf haben.
Ansonsten reicht gießen völlig aus. Beim Gießen aber darauf achten, nicht die Blätter zu gießen, sondern nur unten am Boden.
Der Vorteil an Buschtomaten ist übrigens, dass sie keine Stütze brauchen, an der sie hochwachsen können. Sie werden kräftig und stützen ihre Stängel gegenseitig.

Ernte
Bei Tomaten ist das ganz einfach zu erkennen. Wenn sie richtig rot sind, dann sind sie bereit vernascht zu werden. Zupfe sie einfach ab und probiere sie noch direkt im Garten. Du wirst erstaunt sein, wie himmlisch lecker eigene Tomaten direkt aus dem Garten sind. Das ist die Belohnung für die gute Pflege der letzten Wochen.
Und wenn du viele Tomaten ernten kannst, dann probiere doch mal Jacks Tomaten-Omlette aus. Mhhhh… ein Gedicht!


Und jetzt?
Sind deine Tomaten geerntet, kannst du deinem Gartenbeet eine Verschnaufpause gönnen. Pflanze an diese Stelle beim nächsten Mal etwas, das wenig Nährstoffe benötigt, wie zum Beispiel Radieschen, Möhren oder Salat.
Ist das nicht möglich, weil du vielleicht nicht so viel Platz hast, dann tausche die Erde einfach großzügig aus und füge ihr neue Nährstoffe hinzu. Dann klappt es auch an derselben Stelle wieder mit neuen Tomatenpflanzen.
