Knollensellerie
Anzucht
Pflanzung
Ernte
Schwierigkeit
Standort
Abstand
Saattiefe
Boden pH-Wert
Düngung
Wasserbedarf
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Zehrer
Pflanzenfamilie
Die Pflanzung
Im Februar oder März wird der Sellerie im Haus, auf der Fensterbank, ausgesät. Befüllt eine Aussaatschale mit nährstoffarmer Anzuchterde und verteilt die Samen darauf. Sie sollten nicht mit Erde bedeckt sein, denn Sellerie ist ein sogenannter Lichtkeimer. Das macht auch das Gießen nicht leicht, denn die Samen sollten nicht weggeschwemmt werden.
Am besten eignet sich hierfür eine Sprühflasche. Nach der Aussaat sollte die Erde möglichst feucht gehalten werden. Die Keimung erfolgt nach zwei bis drei Wochen. Jetzt solltet ihr die Keimlinge unbedingt an einem kühlen und hellen Ort stehen haben, sonst wachsen sie zu schnell in die Höhe, sind dabei aber alles andere als kräftig.
Ab Mitte/Ende April können die Jungpflanzen auch ins Gewächshaus. Wenn ihr kein Gewächshaus habt, könnt ihr sie auch tagsüber nach draußen stellen und nur nachts wieder reinholen.
Die Pflanzung
Pflanzen könnt ihr ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen. Sellerie ist zwar eigentlich nicht frostempfindlich, geht also bei Temperaturen unter 0°C nicht kaputt, wie zum Beispiel Tomaten oder Gurken. Allerdings fördert zu viel Kälte im Jungpflanzenstadium, dass die Pflanzen im Sommer in Blüte gehen und keine schönen Knollen bildet.
Das Wichtigste ist die Pflege
Das Sellerie Beet sollte sonnig bis halbschattig liegen. Arbeitet vor der Pflanzung gut abgelagerten Kompost in die Erde mit ein und verteilt zusätzlich eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter Beetfläche. Knollensellerie ist ein Starkzehrer und benötigt viele Nährstoffe, eine flüssige Nachdüngung, mit verdünnter Brennnesseljauche oder flüssigem Gemüsedünger, alle zwei bis drei Wochen sorgt für ein gutes Wachstum.
Die Pflanzen sollten im Abstand von etwa 30 x 30 cm sitzen. Jetzt heißt es angießen und bei Trockenheit alle ein bis drei Tage kräftig wässern. Trocknet der Boden aus, wird die Entwicklung der Knollen beeinträchtigt.
Die Ernte
September, Oktober und November sind die Erntemonate beim Knollensellerie, sobald die Knollen schön groß sind.
Leichte Fröste machen ihm in diesem Stadium nichts aus, aber sobald die Nächte unter -5°C sinken sollen, empfiehlt es sich, alle Knollen abzuernten. In feuchtem Sand, an einem dunklen, kühlen, aber frostfreiem Ort, sind die Sellerieknollen etwa bis Februar/März lagerfähig. Auch das Grün der Pflanzen könnt ihr verwenden.
Die Sorten
Eine tolle Sorte, die sehr große Knollen bildet ist „Ruhm von Zwijndrecht“.
„Mars“ ist sehr ertragssicher und relativ resistent gegen eine frühzeitige Blütenbildung.
Die Sorte „Ibis“ wird nicht ganz so groß, eignet sich aber hervorragend für eine lange Lagerung.