Erbsen
Anzucht
Pflanzung
Direktsaat
Ernte
Schwierigkeit
Standort
Abstand
Saattiefe
Boden pH-Wert
Düngung
Wasserbedarf
Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn
Zehrer
Pflanzenfamilie
Drei Kategorien
Die Markerbse bildet lange Hülsen mit vielen, großen Körnern darin. Sie wird grün geerntet und eignet sich hervorragend zum Kochen und Einfrieren.
Palerbsen sind die idealen Trockenerbsen, sie werden noch am Strauch getrocknet und eignen sich super für Erbsensuppe.
Zuckererbsen werden am Besten im sehr jungen Zustand geerntet, hier esst ihr nicht die Körner, sondern die ganzen Schoten. Auch Zuckererbsen eignen sich zum etwas längeren Hängenlassen und können genauso geerntet und verwendet werden wie Markerbsen. Im Anbau sind sich alle Arten aber sehr ähnlich.
Die Anzucht
Da Erbsen die sommerliche Hitze nicht mögen, aber gut mit Kälte klarkommen, empfiehlt sich ein möglichst früher Anbau im Jahr.
Schon im Februar könnt ihr Erbsen im Haus oder Gewächshaus vorziehen. Nutzt hierfür nährstoffarme Anzuchterde und drückt alle 5 cm ein Erbsenkorn hinein. Jetzt solltet ihr die Erde nicht mehr austrocknen lassen.
Keimung
Nach etwa zwei Wochen beginnt die Keimung. Weitere drei Wochen später könnt ihr die Erbsen auch schon verpflanzen.
Die Pflanzung
Das Erbsenbeet sollte möglichst sonnig sein und mit Kompost versorgt werden. Eine weitere Düngung ist nicht ratsam. Die meisten Erbsensorten benötigen ein Rankgerüst mit etwa 1,00m bis 1,50 m Höhe.
Welcher Abstand ist der richtige?
Pflanzt die Erbsen im Abstand von etwa 15 cm zueinander um das Gerüst in eine kleine Mulde, das erleichtert euch dann das Gießen. Nach der Pflanzung solltet ihr täglich in die Mulde gießen.
Das Anwachsen dauert ein paar Tage, aber sobald es einmal losgeht mit dem Wachsen, geht alles sehr schnell.
Die Direktsaat
Ab Ende März könnt ihr die Erbsen auch direkt säen, allerdings sind sie dann meist erst im Sommer erntereif, was die Qualität der Erbsen mindern kann.
Die Ernte
Etwa sechs Wochen nach der Pflanzung zeigen sich die ersten Blüten, die sich dann auch sehr schnell zu den ersten Schoten entwickeln.
Zuckererbsen solltet ihr in sehr dünnem, jungem Stadium ernten. Bei Markerbsen wartet ihr mit der Ernte am Besten bis die Hülsen prall gefüllt sind und die Palerbsen solltet ihr so lange an der Pflanze belassen, bis sie vertrocknet sind.
der Erbse
Gerade Zucker- und Markerbsen eignen sich bei frühem Anbau ideal als Vorkulturen für Winterkulturen wie Grünkohl oder Wirsing, die dann im Juli als nächste Kultur auf das Erbsenbeet gepflanzt werden können.
„Vitara“ ist eine sehr ertragreiche Markerbse, „Kleine Rheinländerin“ eine altbewährte Palerbse und „Norli“ eine sehr produktive und süße Zuckererbse.
Neben den klassischen grünen Sorten gibt es zum Beispiel auch lilafarbene wie „Blauwschokker“ (im Bild).
Die Sorte „Schweizer Riesen“ wird bis zu 2 Meter hoch und bringt sehr große Schoten hervor.
Wenn du versuchen willst auch im Sommer Erbsen anzubauen, eignen sich hierfür besonders Sorten wie „Delikett“ oder „Zuccola„.