Kategorie Gemüse

So startest du als Anfänger mit dem Gemüseanbau

Gemüseanbau für Anfänger
Kategorie Rezepte

So startest du als Anfänger mit dem Gemüseanbau

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Einfach machen!

Hier habe ich einen ganz klaren Rat für dich – einfach machen! In deinem Garten kannst du so viel ausprobieren, so viel lernen und so viel tolles Wissen anwenden, aber du musst definitiv kein Gartenprofi sein um dein eigenes, leckeres Gemüse ernten zu können. Wenn du ein Beet oder Hochbeet hast, suche dir am besten erstmal nur einfach zu kultivierende Arten aus und fange an zu säen. Wenn das dann klappt, kannst du dich auch an etwas anspruchsvollere Arten wagen und glaub mir, wenn du deine ersten eigenen Radieschen geerntet hast, willst du am liebsten auch alles andere anbauen.
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Motivationsbooster

Motivationsbooster sind die idealen Gemüsearten, wenn du deine allerersten Gartenerfahrungen machst. Du musst sie nicht im Haus vorziehen, sie benötigen nicht viel Pflege und bringen dir schon relativ schnell die ersten Ernten. Radieschen sind zum Beispiel so ein Gemüse. Ziehe einfach eine kleine Saatreihe in deinem Beet, streue die Samen hinein, gieße regelmäßig und schon nach vier bis acht Wochen kannst du leckere Radieschen aus eigenem Anbau ernten. Wenn das klappt, hast du natürlich gleich Lust auf mehr, glaub mir, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Es gibt noch viele andere Gemüsearten, die dir auch als Anfänger ohne Erfahrung gelingen werden. Salate, Möhren, Kohlrabi, Rucola oder Asiasalate kannst du dir auch schon ganz am Anfang zutrauen. Als kleine Hilfe beim Aussäen, kannst du auch auf sogenannte Saatbänder zurückgreifen. Das macht vor allem bei Arten Sinn, die sehr kleine Samen haben, wie Möhren oder Salate. Die Saatbänder legst du dann einfach in die Erde, deckst sie zu und gießt. Das Gemüse wächst dann schon gleich im richtigen Abstand und du musst bis zur Ernte sonst nichts mehr tun.

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Gemüse für Fortgeschrittene

Wenn du schon ein bisschen Erfahrung im Garten gesammelt hast, kannst du dich an die Arten für Fortgeschrittene wagen. Der große Unterschied zu den Anfängergemüsen ist, dass du mehrere Arbeitsschritte einplanen musst, bis du sie ernten kannst. Während du Anfängergemüse einfach ins Beet säst, ein bisschen gießt und wartest, bis du ernten kannst, musst du hier kleine Jungpflanzen vorziehen. Das bedeutet, dass du die Samen nicht direkt an Ort und Stelle ins Beet säst, sondern zum Beispiel im Haus oder Gewächshaus in kleinen Töpfen vorziehst. Die Pflanzen kommen dann als sogenannte Jungpflanze ein paar Wochen später ins Beet. Das ist besonders bei den wärmeliebenden Arten nötig. Wenn du diese nämlich erst dann draußen einsäst, wenn es hierzulande warm genug ist, bleibt der Pflanze nicht mehr genug Zeit zu wachsen, bis es im Herbst wieder kälter wird. Paprika und Auberginen gehören zum Beispiel dazu. Diese beiden Fruchtgemüse solltest du etwa im Februar zuhause vorziehen und im Mai nach draußen pflanzen. Ernten kannst du dann ab dem Spätsommer. Viel Arbeit und langes Warten, also nichts für den schnellen Erfolg. Trotzdem lohnt es sich, denn gerade, wenn du viel Arbeit in die Pflanzen gesteckt hast und lange warten musstest, schmecken die Früchte gleich nochmal ein bisschen besser, das verspreche ich dir.

Gemüse für Leidensfähige

So leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber gerade zwei der wohl leckersten Gemüse, die du hierzulande anbauen kannst, erfordern ein ordentliches Maß an Leidensfähigkeit: Tomaten und Gurken. Mit diesen Arten anzufangen, kann ich dir wirklich nicht raten, denn die beiden Diven wachsen alles andere als zuverlässig, machen viel Arbeit und am Ende könntest du trotzdem leer ausgehen. Sie sind anfällig für Krankheiten und haben sehr hohe Ansprüche an den Boden und das Wetter. Mit ein bisschen Erfahrung und dem Wissen, dass es vielleicht auch nicht klappt, solltest du dich trotzdem an diese beiden tollen Kulturen wagen, sie schmecken einfach so toll aus eigenem Anbau.

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Mein Tipp

Auch wenn es verlockend ist gleich mit Tomaten, Gurken oder Paprika zu starten, versuche dich erstmal an einfacheren Arten wie Radieschen oder Salaten und mache dir nicht zu viele Gedanken über Mischkultur, Fruchtfolge, Dünger und und und… Leg einfach los und schaue was wächst und was nicht.