Hühnergesundheit
Legenot
Kategorie Hühner

Hier schreibt Tierärztin Dr. Eva-Maria Casteel für euch

Legenot beim Huhn

Legenot Huhn
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Legenot
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Hier schreibt Tierärztin Dr. Eva-Maria Casteel für euch

Legenot beim Huhn

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Was ist das und wie erkennt man sie?

Eine Sache ist klar: Ausgewachsene Legehennen legen Eier. Nicht unbedingt täglich, dafür kontinuierlich, bis einmal im Jahr die Mauser eintritt und die Tageslichtlänge sich verringert.

Die Eientwicklung dauert immer 24 Stunden. Doch egal ob Hybridhennen (die in der Regel fast das ganze Jahr über legen) oder Rassehennen: Die Produktion der Eier ist eine enorme Anstrengung für die Tiere.

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Da kann auch schon mal was schiefgehen… und das passiert aus verschiedenen Gründen:
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1. Calciummangel

Es kommt zur Schalenfehlbildungen, die das Ei verformen oder Auflagerungen erzeugen. Außerdem können Windeier entstehen, die nicht vernünftig abgelegt werden können und im hinteren Legedarm verbleiben
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2. Eigröße

Bei einigen speziell gezüchteten Zwerghuhnrassen, die keine ursprünglichen Zwerghühner waren, kann die Eigröße im Verhältnis zum Legedarm gelegentlich oder sogar grundsätzlich zu groß sein.
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3. Verfettung

Dies ist ehrlich gesagt, einer der häufigsten Gründe in der Hobbygeflügelhaltung.

Wir meinen es oft einfach zu gut mit unseren Hühnern. Das Gewicht der Hennen ist natürlich rasseabhängig. Informiert euch unbedingt über das richtige Gewicht euer Federfreunde und stellt sie einfach mal auf die Waage. Dann habt ihr einen guten ersten Eindruck.

Ab und zu kann man das ohne großen Aufwand wiederholen. Ich mache das zum Beispiel immer im Frühjahr und im Herbst. Überschreiten sie das Rassegewicht deutlich, solltet ihr Fütterung bzw. die Gabe der “Leckerchen” unbedingt anpassen bzw. regulieren.

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Wie erkennt man aber, dass ein Huhn unter einer Legenot leidet?

Die betroffenen Hennen nehmen die so genannte “Pinguin-Haltung”. Sie versuchen durch ihre möglichst senkrechte Körperhaltung das Ei durch Pressen abwärtszubewegen und Schmerzen zu vermeiden.

Hinzu kommen nach und nach Apathie und der Verzicht auf Futter und Wasser, sowie Durchfall und der Ausstoß blutiger Sekrete. Wartet man zu lange ab, so kann die Situation schnell bedrohlich werden.

Denn eine Sache sollte jedem Hühnerhalter klar sein:

Wenn das Ei den Körper nicht verlässt, führt das früher oder später zum Verlust der Henne.

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Bei solchen Symptomen solltet ihr schnell handeln und die richtigen Maßnahmen ergreifen. Dabei gibt es manches zu beachten:

● Grundsätzlich nicht viel Zeit verlieren.
● Erste Hilfe Maßnahmen nur anwenden, wenn sie vorher ausführlich erlernt wurden, denn das Ei darf auf keinen Fall zerbrechen!
● Ist das Ei nicht erreichbar, muss ein Tierarzt für weitere Maßnahmen aufgesucht werden, um die Henne zu retten.

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Die Legenot gehört also zu den klassischen Notfällen in der Hühnerhaltung.

Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht müde werde zu sagen, dass es am allerbesten ist, sich auf solche Situationen vorzubereiten, bevor sie eintreten. Das erspart eine Menge Zeit, Geld und vor allem Nerven.

Das Wichtigste in diesem Fall: es rettet dem betroffenen Huhn sogar in vielen Fällen das Leben.

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Ich wünsche euch viel Spaß beim Hühnerwiegen 😉

In 14 Tagen melde ich mich dann natürlich wieder mit neuen Tipps und Infos zur Hühnergesundheit zurück.

Eure Eva-Maria

(Dr. Eva-Maria Casteel, Tierärztin)

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Eva - Team kleine Farm

Die Kolumne

Tipps vom Chicken Doc


Soviel für heute. Schon bald melde ich mich mit neuen Tipps zur Hühnergesundheit zurück. Und wenn ihr hier klickt, gelangt ihr zu meinen bisherigen Tipps.

Eure Eva-Maria (Dr. Eva-Maria Casteel, Tierärztin)

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