Was ist das und wie erkennt man sie?
Eine Sache ist klar: Ausgewachsene Legehennen legen Eier. Nicht unbedingt täglich, dafür kontinuierlich, bis einmal im Jahr die Mauser eintritt und die Tageslichtlänge sich verringert.
Die Eientwicklung dauert immer 24 Stunden. Doch egal ob Hybridhennen (die in der Regel fast das ganze Jahr über legen) oder Rassehennen: Die Produktion der Eier ist eine enorme Anstrengung für die Tiere.
1. Calciummangel
2. Eigröße
3. Verfettung
Dies ist ehrlich gesagt, einer der häufigsten Gründe in der Hobbygeflügelhaltung.
Wir meinen es oft einfach zu gut mit unseren Hühnern. Das Gewicht der Hennen ist natürlich rasseabhängig. Informiert euch unbedingt über das richtige Gewicht euer Federfreunde und stellt sie einfach mal auf die Waage. Dann habt ihr einen guten ersten Eindruck.
Ab und zu kann man das ohne großen Aufwand wiederholen. Ich mache das zum Beispiel immer im Frühjahr und im Herbst. Überschreiten sie das Rassegewicht deutlich, solltet ihr Fütterung bzw. die Gabe der “Leckerchen” unbedingt anpassen bzw. regulieren.
Wie erkennt man aber, dass ein Huhn unter einer Legenot leidet?
Die betroffenen Hennen nehmen die so genannte “Pinguin-Haltung”. Sie versuchen durch ihre möglichst senkrechte Körperhaltung das Ei durch Pressen abwärtszubewegen und Schmerzen zu vermeiden.
Hinzu kommen nach und nach Apathie und der Verzicht auf Futter und Wasser, sowie Durchfall und der Ausstoß blutiger Sekrete. Wartet man zu lange ab, so kann die Situation schnell bedrohlich werden.
Denn eine Sache sollte jedem Hühnerhalter klar sein:
Wenn das Ei den Körper nicht verlässt, führt das früher oder später zum Verlust der Henne.
● Grundsätzlich nicht viel Zeit verlieren.
● Erste Hilfe Maßnahmen nur anwenden, wenn sie vorher ausführlich erlernt wurden, denn das Ei darf auf keinen Fall zerbrechen!
● Ist das Ei nicht erreichbar, muss ein Tierarzt für weitere Maßnahmen aufgesucht werden, um die Henne zu retten.
Die Legenot gehört also zu den klassischen Notfällen in der Hühnerhaltung.
Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht müde werde zu sagen, dass es am allerbesten ist, sich auf solche Situationen vorzubereiten, bevor sie eintreten. Das erspart eine Menge Zeit, Geld und vor allem Nerven.
Das Wichtigste in diesem Fall: es rettet dem betroffenen Huhn sogar in vielen Fällen das Leben.