Klar, Calcium ist wichtig für die Knochen, aber ihr Körper braucht es auch für die Bildung der Eischalen. Wenn es beim Huhn zum Calcium-Mangel kommt, kann das wertvolle Mineral sogar aus den Knochen mobilisiert werden. Denn Hennen hören bei einem Mangel nicht auf, Eier zu legen. Lahmheiten oder Brustbeinfrakturen können die Folge sein.
Ist gerade zu wenig Calcium verfügbar, können weitere Probleme auftreten:
– Windeier (Eier ohne Kalkschale, nur in der Eihaut)
– Dünne, wellige oder rissige Eischalen
– Legenot durch Schalenfehlbildungen, Verformungen der Eier oder Windeier.
Zudem kann ein Calcium-Mangel bei Küken zu Wachstumsproblemen bis hin zur Rachitis oder Lähmungen führen.
Um einen Mangel zu beheben, ist eine regelmäßige und bedarfsgerechte Zufuhr von Calcium für Hühner essenziell. Spezielles Legefutter bietet eine gute Grundversorgung. Zusätzlich solltet ihr hochwertigen Kalk in Form von grobem Muschelkalk anbieten.
Achtet dabei darauf, dass eure Hühner immer Zugang zu Kalk in separaten Gefäßen haben. Sie können ihren Bedarf normalerweise gut einschätzen und nehmen nur so viel Calcium auf, wie sie benötigen. Allerdings variiert dieser individuell je nach Alter, Legeleistung und anderen Faktoren.
Übrigens rate ich davon ab, angebrütete Eier oder ganze Eischalen aus der Küche als Calciumquelle zu nutzen. So können eure Hühner auf den Geschmack kommen und es besteht die Gefahr, dass sie zu Eifressern werden. Erhitzt du die Eierschalen jedoch bei 80 °C im Backofen für 20 Minuten und zerkleinerst sie anschließend ordentlich, dann kannst du sie auch anstatt Muschelkalk verwenden.
Also: Sorgt für eine gute Versorgung mit Calcium, dann habt ihr immer leckere Eier und gesunde Hühner.