Houdan
Herkunft
Körperbau
Gewicht
Gefiederfärbung
Legeleistung
Winterleger
Eigewicht
Eischalenfarbe
Charakter
Flugfähigkeit
Platzbedarf
Bruttrieb
Zwergform
So ticken und picken Houdan
Houdan sind in vielfacher Hinsicht einzigartig. Das betrifft nicht nur ihre Optik mit der Haube, dem Bart, dem in dieser Form nur bei ihnen vorkommenden Schmetterlingkamm und der zusätzlichen fünften Zehe, sondern auch ihr ganz spezielles Wesen. Denn sie sind nicht nur ruhig, zutraulich und gelassen, sondern auch außerordentlich starke Charaktere. Und das betrifft ganz besonders die Hennen, die ihren eigenen, ganz speziellen Willen haben und den auch konsequent durchsetzen. So akzeptieren sie bei weitem nicht jeden Hahn, den man ihnen zwecks „Produktion“ der nächsten Generationen zugesellt und oft genug konnten wir schon erleben, dass sich erst mehrere Hähne „vorstellen“ durften, bis endlich alle Damen zufrieden waren.
Da sie nicht übermäßig aktiv sind, also weder einen riesigen Auslauf noch hohe Umzäunungen brauchen, und zudem bei guter Betreuung sehr zahm und menschenbezogen werden können, sind Houdan optimale Gartenhühner, die der ganzen Familie Freude bereiten. Dabei beobachten sie Veränderungen in ihrer ihre Umgebung sehr genau und folgen interessiert dem, was da gerade vor sich geht. Kälte vertragen sie wegen ihrer durch Haube und Bart geschützten Kämme und Kehllappen sehr gut, zum Schutz vor starker Hitze sollten ihnen jedoch im Sommer schattige Plätze zur Verfügung stehen. Ebenso empfiehlt sich ein z. T. überdachter Auslauf, damit Hauben und Bart vor zu viel Regen geschützt sind. Die Haube soll nach hinten zurückgeworfen sein, sodass Gesicht und Augen frei liegen und so die nötige Sichtfreiheit gewährleistet ist. Gerade aktuell bemühen sich die Züchter massiv darum, dies genetisch zu festigen, so wie bei der Henne auf dem Foto zu sehen.
Klein aber oho – die Zwergform
Zuchtgeschichte
Federfarben - oder wie der Züchter sagt „vorhandene Farbschläge“
Houdan sind ursprünglich schwarz-weißgescheckt, d. h. die Federn sind schwarz mit runden oder halbmondförmingen weißen Flecken an ihren Enden. In den 1970er Jahren wurden dann unter Zuhilfenahme verwandter Rassen weiterhin weiße, gesperberte und perlgraue gezüchtet. Alle Farben sind sehr selten.
Zwerg-Houdan gibt es in schwarz-weißgescheckt und weiß, wobei auch hier beide Farben sehr selten sind.
– Wir danken Robert Höck für die Bereitstellung der Fotos.-