12 Muffins
45 Minuten
Zutaten
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Mein Tipp
Der Sonnyboy von der Wiese
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Auf einen Blick:
Spitznamen
Ordnung
Familie
Verwendete Pflanzenteile
Erntezeit
Inhaltsstoffe
Eigenschaften
Hier fühlt sich der Löwenzahn wohl
Geschichte, Zauber und Magie
Der Löwenzahl ist als Pusteblume eine klassische und bis heute gebräuchliche Orakelpflanze sowie ein uraltes und mystisches Kraut der weißen Magie.
Überlieferungen zufolge war der Löwenzahn bei den Kelten fester Bestandteil von Orakeln und Totenbeschwörungen zu Samhain. Wenn man sich mit Löwenzahn den Körper einrieb, erfüllt sich nach altem Hexenglauben jeder Wunsch.
Hexen und Magier nutzten die gelb leuchtende Pflanze gegen Verfluchungen, Unheil aber auch in Ritualen rund um die Wunschbestellung. Waren zum Beispiel Tiere im Stall verhext, empfahl man damals dem Landwirt jeder Kuh drei Blüten des Löwenzahns zum Fressen zu geben, dann sei der Fluch weg!
Menschen, die unter Augenleiden litten, glaubten durch das Tragen getrockneter Blätter den Dämon von ihren Augen zu nehmen und somit die Krankheit zu besiegen. Auch ein Beutelchen mit sieben getrockneten Wurzeln sollte den gleichen Effekt erzielen.
Die Pflanze war ebenso als Schönheitsmittel sehr beliebt. Sollten doch Sommersprossen verschwinden, wenn man das aus dem Kraut und den Wurzeln gebrannte Wasser ins Gesicht auftrug. Dass man mit den Blüten der gelben Pflanze früher Butter gefärbt hat, zeigt der volkstümliche Begriff Butterblume. Im Übrigen bezieht sich der Name „Löwenzahn“ auf die Form der Blattrosetten, die einzelnen Blätter sollen an das Gebiss eines Löwen erinnern.
Wofür du den Löwenzahn verwendest
Der Name „Taraxacum“ findet seinen Ursprung im arabischen und griechischen Raum. Bereits im zehnten Jahrhundert nach Christi Geburt wird seine wunderbare Heilwirkung schriftlich erwähnt.
Die landläufig eher als Unkraut bezeichnete Pflanze ist ein wahrer „Tausendsassa“ in der Naturheilkunde. Dies wussten die Ärzte der Antike und schrieben ganze Abhandlungen über den gelb blühenden Löwenzahn. Dass das Kraut eine harntreibende Wirkung hat und dass beim Abbrechen der Stängel Milchsaft austritt, lassen die Bezeichnungen Bettnässerblume, Seichkraut oder Milchdistel erahnen.
Die Wurzel des Löwenzahns enthält Inulin – Diabetikern dient Inulin als Glucose-Ersatz, da es vom Dünndarm nicht aufgenommen wird. Menschen fehlt dafür das passende Enzym.
Der Löwenzahn verfügt über eine choleretische Wirkung. Das bedeutet, er regt die Produktion der Gallenflüssigkeit in der Leber an, die Gallenflüssigkeit bleibt schön dünnflüssig und verbessert den Fettstoffwechsel. Die Pflanze ist ein echtes Wunderkraut, das die Verdauung regelt, bei Rheuma und Nierensteinen hilft und gut für die Leber und Galle ist. Seine Bitterstoffe stärken den Organismus, in dem er den Stoffwechsel in Schwung bringt. Das Vitamin K ist für die Blutgerinnung wichtig und unterstützt die Einlagerung von wichtigen Mineralstoffen in den Knochen.
Hinweis
Die Wald - und Wiesenkräuterküche
Ihr könnt beim Löwenzahn vom Blatt bis zur Wurzel, den Blüten und Knospen alles verwenden.
„Hoffnung ist wie Löwenzahn: Sie kann überall wachsen, auch wenn die Lücke noch so klein ist.“
Die Kolumne
Lecker Blüten und Kräuter
Schon bald habe ich wieder ein neues Rezept aus meiner Wald- und Wiesenkräuterküche für euch. Und wenn ihr hier klickt, gelangt ihr zu meinen bisherigen Tipps und Rezepten.
Eure Marion (Kräuterfachwirtin)