
Kindersteckbrief Radieschen
Einfach säen
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Pflanzenfamilie
Fruchtfolge

Hast du schon einmal ein Radieschen frisch aus dem Garten geerntet, die Erde abgeschüttelt und direkt gegessen? Das ist pures Gartenglück und gar nicht schwer zu schaffen. Denn Radieschen machen es einem wirklich leicht und wachsen beinahe von allein.

Radieschen
Name: Radieschen
Botanischer Name: Raphanus sativus
Aussehen: Radieschen sind ein bisschen wie dickes Konfetti im Garten. Das klassische Radieschen ist etwa so groß wie ein Tischtennisball, rund, außen pink, innen weiß und hat mehrere lange grüne Blätter oben in der Mitte. Aber da gibt es noch mehr Sorten zu bestaunen. Radieschen, die eiförmig sind oder die Form einer Möhre haben. Radieschen die weiß, lila, gelb oder sogar weiß und rot geringelt sind.
Geschmack: Frisch geerntet sind Radieschen besonders knackig und leicht scharf. Es kommt jedoch ein bisschen auf die Sorte und die Größe an. Häufig sind kleine Radieschen am schärfsten. Es gibt aber auch milde Sorten, wie die Radieschen aus Jacks Saatgutbox.
Gut für dich: Radieschen sind sehr gesund, denn sie enthalten vor allem viel Vitamin C. Das stärkt deinen ganzen Körper und schützt ihn vor Erkältungen. Aber auch auf dein Blut und deinen Bauch haben Radieschen einen sehr guten Einfluss.

Angeberwissen
Wusstest du, dass du nicht nur die bunten Radieschen, sondern auch die grünen Blätter der Radieschen verwenden kannst? Aus den Blättern lässt sich nämlich ein sehr leckeres Pesto zubereiten, das man prima zu Nudeln essen kann.

Direktsaat
…Radieschen können direkt ins Beet!
Da es Radieschen lieber kälter als wärmer haben, kannst du schon im Februar mit dem Aussäen im Garten beginnen. So wachsen sie bis zum frühen Sommer heran, bevor es richtig heiß wird. Im Sommer machst du eine kleine Radieschen-Pause. Denn bei der Hitze gedeihen sie nicht gut. Dafür kannst du im August - September nochmal starten und hast dann sogar im Herbst und Winter eigene Radieschen aus dem Garten.
Radieschen werden in Reihen ausgesät. Dafür ziehst du mit einem Stöckchen eine Rille in dein Beet, streust die Radieschen-Samen gleichmäßig verteilt in die Rille und deckst diese dann mit wenig Erde wieder zu. Achte beim Aussäen darauf, dass die einzelnen Samenkörner nicht zu eng aneinander liegen. Zwischen jedem Korn sollte ungefähr zwei bis drei Finger dick Platz sein.
Säst du mehrere Reihen aus, so lass etwa 30 cm Platz zwischen den Reihen.
Noch vorsichtig angießen und dann können aus den kleinen Samenkörnern knackige Radieschen wachsen.

Wachstumsphase
…was ist zu tun, damit deine Radieschen gut gedeihen?
Da Radieschen zu den Schwachzehrern gehören, brauchst du dich nicht um viele Dinge kümmern. Schwachzehrer bedeutet übrigens, dass sie wenig Nährstoffe im Boden benötigen und daher fast überall gut wachsen können. Wenn du mehr zu Garten-Fachbegriffen nachlesen möchtest, findest du hier Lesefutter.
Eine gute Komposterde bei der Aussaat, regelmäßiges gießen und ab und zu die Erde um die Radieschen auflockern, reichen schon aus, dass sie sich gut entwickeln.

Schädlinge
…wer will da an deine Radieschen?
Im Garten gibt es leider auch kleine Vielfraße, die sich deine Radieschen schmecken lassen möchten. Dazu gehören Erdflöhe, Kohlkäfer und Mäuse.
Erdflöhe kannst du fernhalten, wenn du immer für eine gute Wasserversorgung sorgst und den Boden immer schön locker hältst. Im feuchteren Boden entwickeln sie sich nämlich nicht so gut und sie mögen lieber trockene, dichte Erde.
Den Kohlkäfer kannst du fernhalten, indem du ein feines Netz über den jungen Pflänzchen ausbreitest. Das gibt es im Fachhandel für ein paar Euro zu kaufen.
Und gegen Mäuse hilft nur eine gute Vorbereitung, falls du ein Hochbeet hast. Da sollte ganz unten ein Gitter eingebaut sein, das Mäuse nicht durchknabbern können. Ansonsten lockst du sie mit einem Stückchen Käse von deinen Radieschen weg ;-).

Ernte
In ungefähr sechs bis acht Wochen wächst aus einem kleinen Samenkorn ein knackiges Radieschen heran. Du erkennst, dass deine Radieschen erntebereit sind daran, dass sie bunt aus der Erde blinzeln und schon groß sind.
Ernte sie immer frisch, dann schmecken sie am besten. Wenn sie reif sind, lasse sie nicht mehr zu lange im Beet, sonst verlieren sie an Geschmack und Qualität. Und wenn du im Spätsommer ausgesät hast, kannst du sie auch noch immer Beet lassen, wenn es schon Frost hat. Bis -8°C macht das dem kleinen knackigen Gemüse gar nichts aus.

Was passiert nach der Ernte?
Nach der Ernte hast du wieder Platz für Neues im Beet. Direkt nochmal Radieschen aussäen solltest du nicht an der gleichen Stelle. Warte lieber eine Runde und pflanze stattdessen etwas Salat oder säe Spinat aus.
Und wenn du noch ein lustiges leckeres Rezept aus Radieschen ausprobieren möchtest, dann versuche doch mal Jacks lustige Radieschenmäuse aus!