
Hast du auch gackernde Federfreunde in deinem Garten und hilfst deinen Eltern dabei sie zu versorgen? Das macht doch super viel Spaß und ist auch gar nicht schwer.
Damit du das Stallausmisten auch alleine kannst, verrate ich dir Schritt für Schritt wie es geht.

Was muss ausgemistet werden?
Die meiste Zeit verbringen Hühner im Garten oder ihrem Auslauf, aber nachts schlafen sie in ihrem gemütlichen Stall. Wie du bestimmt weißt, tun sie das auf ihrer Hühnerstange oder in ihren Legenestern.
Unter der Stange befindet sich normalerweise ein Kotbrett. Das heißt so, weil Hühner nachts ihr Geschäft nach unten fallen lassen. Sie gehen nicht aufs Klo wie wir. Irgendwo muss das Häufchen ja landen und das tut es auf dem Kotbrett. Über Nacht sammelt sich so ein bisschen was an, was am nächsten morgen beseitigt werden sollte, damit es gesund sauber und wieder gemütlich ist im Hühnerstall.


Vorbereitung
Das richtige Outfit:
Zuerst ziehst du dich für den Garten passend an. Gummistiefel sind wichtig, denn im Hühnergarten kann es schonmal richtig matschig sein. Je nach Wetter eine alte Jacke, eine Mütze, vielleicht Gartenhandschuhe und natürlich eine Gartenhose oder Matschhose, wie ich gerne sage.
Denn die Sonntagskleider, das Fußballtrikot oder der Schneeanzug haben bei der Gartenarbeit nichts verloren, ist ja klar.
Das richtige Arbeitsmaterial:
Um den Stall auszumisten, benötigst du einen Eimer, eine kleine Schaufel und einen kleinen Handbesen. Außerdem frisches Einstreu, das ihr im Stall verwendet, um das Kotbrett der Hühner damit aufzufüllen. Vielleicht auch einen kleine Harke. Und dann kann´s schon losgehen.
Übrigens verwendet man das Arbeitsmaterial zum Stall ausmisten nur dort und nicht für andere Dinge. Das hat mit der Hygiene (Sauberkeit) zu tun, denn wir wollen die Bakterien aus dem Hühnerkot ja nicht im Haus oder anderswo verteilen.

Bist du bereit?
Dann schnapp dir dein Arbeitsmaterial, gehe in den Hühnerstall und schließe die Gartentür hinter dir wieder zu, damit deine Federfreunde nicht ausbüxen.
Mit der Schaufel (Einstreuschaufeln wie vom Katzenklo eigenen sich super) sammelst du alle Häufchen auf dem Kotbrett ein und kippst sie in den Eimer. Schau auch am Boden nach, ob da vielleicht was hinuntergefallen ist, alles soll in den Eimer. Je nachdem wie viel es ist, kannst du es auch zusammenharken und mit der Schaufel einsammeln.
Sind alle stinkenden Hühnerhäufchen beseitigt, leerst du den Inhalt des Eimers an eure Sammelstelle dafür. Falls du nicht weißt wo, frag deine Eltern, ob es die Mülltonne oder euer Misthaufen ist.
Die Legenester musst du nicht jeden Tag sauber machen, entdeckst du hier ein Häufchen oder Federn, dann solltest du es wieder frisch machen.
Reinige auch die Tränke draußen mit einer Bürste und befülle sie täglich mit frischem Wasser. Der Futterstelle solltest du jeden Tag kontrollieren, die Schüsseln und Spender abwaschen und sauber halten.
Harke Futterreste zusammen und entsorge sie, da dies ungebetene Gäste zu deinen Hühnern lockt.
Auch der Auslauf sollte einmal in der Woche geharkt werden, damit keine Federn, Salatreste oder Häufchen herumliegen.


Der Dreck ist weg
Nun kann das Kotbrett wieder mit frischem Einstreu aufgefüllt werden. Dieses verteilst einfach auf dem Brett und fegst anschließend mit einem kleinen Besen alles an Ort und Stelle. Auch die Sitzstange kannst du mit dem Besen kurz abfegen.
So schnell geht’s und dein Hühnerstall ist wieder frisch für den Tag!
Warum Einstreu?
Vielleicht fragst du dich, warum da Einstreu auf das Brett muss. Die Sauerei könnte man ja auch so weg machen. Aber das Einstreu hat eine wichtige Funktion, denn es bindet sowohl die Feuchtigkeit, die im Hühnerkot vorhanden ist, als auch den Geruch. Das ist besser für das Stallklima und somit besser für deine Hühner.
Und jetzt?
Nach dem Klo und vor dem Essen, Hände waschen nicht vergessen! Das machen wir natürlich auch nachdem wir den Stall gereinigt haben.

Bist du sehr geruchsempfindlich und drückst dich vor der Stallarbeit, weil es dort vielleicht ein bisschen mieft? Dann setz dir eine Taucherbrille auf oder klemm dir die Nase mit einer Wäscheklammer zu, das hilft 😊. Aber Vorsicht, Klammern auf der Nase können zwicken!
Mensch, das hört sich doch wirklich kinderleicht und schnell gemacht an. Probier es mal aus, du wirst Freude daran haben und deine Familie wird stolz auf dich sein, wie gut du das kannst.
Als Belohnung für deine Arbeit schenken dir deine Federfreunde bestimmt auch wieder ein glückliches Ei.
Viel Spaß wünscht dir dein
Kater Jack ♥