Hühner-Shopping...
Juhu, die Entscheidung ist gefallen. Der Stall ist gebaut, das Außengehege liebevoll angelegt. Jetzt fehlen nur noch gackernde Federfreunde, die den Hühnerstall mit Leben füllen.
Doch wo findet ihr sie und wo bekommt ihr die Rassen her, die ihr euch wünscht?
Das ‚Hühner Shopping‘, wo man einfach mal so hin spaziert und sich ein paar gackernde Federfreunde aussucht, wurde noch nicht erfunden, also braucht es andere Bezugsquellen. Vielleicht beim Bauern um die Ecke, bei einem Züchter oder gibt es so etwas wie einen Markt für Hühner?
Informieren
Beim Geflügelzuchtverein bekommt ihr Informationen
Ja, den gibt es tatsächlich! Geflügelmärkte oder auch Kleintiermärkte gibt es bestimmt auch in eurer Nähe. Erkundigt euch einfach beim nächsten Kleintier- oder Geflügelzuchtverein. Dort teilt man euch gewiss gerne die entsprechenden Veranstaltungstermine sowie den Veranstaltungsort mit.
Auf diesen Märkten gibt es üblicherweise, wie der Name schon sagt, Kleintiere: Hühner, Enten, Hasen, Gänse etc. Was die Hühnerrassen angeht, so findet ihr dort eher gängige Rassen wie beispielsweise Vorwerkhühner, Leghorn oder Bovans. Das sind alles Rassen, die eine gute Legeleistung aufweisen und weiße oder braune Eier legen – so wie jeder von uns Hühnereier kennt.
Manche Märkte bieten aber inzwischen auch etwas speziellere Rassen wie Grünleger oder Marans an. Diese legen grüne bzw. schokobraune Eier. Da die Legeleistung dieser Rassen jedoch etwas geringer ausfällt, ist das Angebot dieser Hühner auch meistens nicht sehr üppig.
Der Markt für Hühner
Nichts für Weicheier
Auf diesen Märkten geht es ziemlich flott zu. Wer Auswahl möchte, sollte früh aufstehen, um bei den ersten zu sein. Gerade wenn ihr ein Auge auf die speziellen Rassen geworfen habt, solltet ihr zeitig dran sein. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit zu reservieren, das müsst ihr einfach abklären.
Leider anders als gedacht…
Verabschiedet euch jedoch von der Vorstellung, dass viele glückliche Hühner auf einer großen Wiese im Gras picken und ihr euch dann eure Liebsten aussuchen könnt. Da geht es weitaus pragmatischer zu. Viele Federfreunde in Transportboxen, die nicht wissen wie ihnen geschieht. Gewiss aber ziehen sie das große Los, wenn genau ihr sie mit nach Hause nehmt.
Manchmal gibt es auch den kurzen Dienstweg. Vielleicht wohnt ihr auch so ländlich, dass es in eurer Umgebung einen Bauern gibt, der gerne Hühner an euch verkauft. Hört euch doch mal um oder fragt einfach auf den Höfen nach. Vielleicht habt ihr Glück und findet so einen unkomplizierten Weg zu euren neuen Gartenbewohnern.
Andere Wege
Spezialisten
Züchter
Eine weitere Möglichkeit an das geliebte Federvieh zu kommen sind Züchter. Da gibt es Hobbyzüchter, die nur wenige Male im Jahr brüten lassen und eher kleine Mengen abgeben. Und natürlich professionelle Züchter, bei welchen ihr das Glück haben könnt, an besondere Rassen zu kommen.
Beide Anlaufstellen findet ihr über diverse Anzeigenportale oder auch über das Register beim nächsten Geflügelzuchtverein. Auch dort sind sie gelistet und werden gerne als Kontakt vermittelt.
Oftmals findet man bei Züchtern auch alte Rassen, die schon fast von der Bildfläche verschwunden waren. Nur durch das Engagement der Züchter konnten diese Rassen erhalten werden, was natürlich großartig ist. Es lohnt sich also allemal genauer hinzusehen.
Chicken to go
Durch den Boom der privaten Hühnerhaltung im eigenen Garten gibt es in manchen Regionen sogar fahrende Hühnermobile, an denen ihr Tiere kaufen könnt. Zu festen Terminen fahren sie einmal monatlich einen vorher angekündigten Ort an, an dem ihr euch wie bei einem Marktstand dann eure Hühner aussuchen könnt. Hier kommen wir dem Hühner Shopping doch schon ziemlich nahe, oder? Zwar nicht 24/7 – aber immerhin mit Termin. Oftmals habt ihr hier auch die Möglichkeit, eure Wunschrassen vorher zu reservieren.
Tipp
Macht euch Gedanken darüber, welche Rassen ihr haben möchtet. So könnt ihr euch dann an die richtigen Anlaufstellen wenden und dem gackernden Hühnerglück in eurem Garten steht nichts mehr im Wege.