Dresdner Beitragsbild

Dresdner

Herkunft

in Dresden ab 1948 entstanden

Körperbau

kräftig und abgerundet mit voller, mittellanger Beförderung, Rosenkamm, rotten Ohrlappen und gelben Beinen

Gewicht

mittelschwer bis schwer

Gefiederfärbung

braun, weiß, schwarz, braun-blaugezeichnet

Legeleistung

je nach Farbenschlag und Zuchtlinie zwischen 100 und 170 Eiern

Winterleger

Eigewicht

ja
55 bis 60 g

Eischalenfarbe

gelbbraun

Charakter

zutraulich, ruhig, verträglich, gute Futtersucher

Flugfähigkeit

gering

Platzbedarf

mittelgroß

Bruttrieb

nur gering ausgebildet

Zwergform

ja
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Dresdner am picken

So ticken und picken Dresdner

Genau wie ihre nahen Verwandten, die Wyandotten, haben die Dresdner ein ruhiges, zutrauliches und verträglichen Wesen und sind so gut für die Haltung im Garten geeignet. Sie sind also auch für Einsteiger in die Hühnerhaltung zu empfehlen. Allerdings sollte der Garten nicht zu klein sein, denn sie sind aktive Futtersucher und mögen es, diese Eigenschaft auch ausleben zu können. Da sie nicht besonders gut fliegen, erübrigt sich zudem ein hoher Zaun zur Vermeidung von Ausflügen in die „Welt da draußen“.

Da eines der Ziele ihrer Erzüchtung war, ein möglichst witterungsresistentes Huhn schaffen, hat man über die Wyandotten den Rosenkamm „eingebaut“; der ist praktisch, weil er im Winter besser vor Erfrierungen geschützt ist.

Darüber hinaus sind Dresdner robuste und wenig anspruchsvolle Hühner, die sich untereinander im Normalfall gut vertragen und mit anderen mittelschweren und schweren Rassen sowie anderen Haustieren vergesellschaftet werden können.

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Klein aber oho – die Zwergform

Mit der Erzüchtung der Zwerg-Dresdner wurde bereits während der Entstehung der Großrasse begonnen. „Keep it in the familiy“ war dabei das Motto, denn es war Siegmar Zumpe, der Sohn der Herauszüchters der Großen, der große Dresdner, Zwerg-Wyandotten in weiß-schwarzcolumbia und Antwerpener Batzwerge kreuzte und so das Zwergformat zum Leben erweckte. Die offizielle Anerkennung erfolgte in der ehemaligen DDR 1958, in Westdeutschland 1967.

Zwerg-Dresdner sind außerordentlich gute Leger, die jährlich 150 bis 170 braune, mindestens 40g schwere gelbliche Eier hervorbringen. Sie kommen in den Färbungen der Großrasse und zusätzlich noch in Gesperbert vor. Auch sie sind von ruhigem Wesen, also ebenso als Gartenhühner geeignet, und brüten etwas häufiger als die Großen.

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Zuchtgeschichte

Die Idee zur Erzüchtung der Dresdner hatte zunächst ausschließlich wirtschaftliche Gründe. Der Dresdner Züchter Alfred Zumpe brachte 1948 Bruteier einer sehr gut legenden New Hampshire-Linie aus England mit. Die Nachkommen daraus kreuzte er mit seinen Wyandotten und später zusätzlich noch mit Rodeländern. Auf dieser Basis entstand ein gut legendes, frühreifes und wetterhartes Huhn, das er 1953 erstmals bei einer Geflügelschau präsentierte und das 1955 auch offiziell anerkannt wurde. Da ein Austausch zwischen den beiden deutschen Staaten zu dieser Zeit noch einfacher möglich war, erfolgte die Zulassung in Westdeutschland schon drei Jahre später. Erster Farbenschlag war Goldbraun, der heute schlicht als Braun bezeichnet wird.
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Dresdner im Gehege

Federfarben - oder wie der Züchter sagt „vorhandene Farbschläge“

Bei den Braunen präsentiert der Hahn einen braunen Halsbehang mit schwarzen Schaftstrichen, einen ebenfalls braunen Sattelbehang und kastanienbraune Schultern. Komplettiert wird das Erscheinungsbild dann durch dunkelgrün schillernden Schwanzfedern. Die Henne ist rötlich braun mit schwarzem Schwanz und schwarzen Schaftstrichen im Halsgefieder.

Als nächstes kamen Weiße hinzu, die mithilfe weißer Wyandotten entstanden und 1961 erstmals gezeigt wurden. Ihnen folgten in den frühen 1970er Jahren die Schwarzen, über goldbraune Dresdner, schwarze Wyandotten, schwarze Barnevelder und schwarze Plymouth Rocks erzüchtet. Zuletzt erschienen dann die Rost-Rebhuhnfarbigen (über Welsumer) und Braun-Blaugezeichneten.